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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.12.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.12.1907
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19071214
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13656 Börsenblattd. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. — Künftig erscheinende Bücher. ^ 291, 14. Dezember 1907. — Ld. Pötzls Gescrnrnrelte Skizze Vom Verfasser durchgesehene Ausgabe in 18 Bändchen. § Mit e. Vorwort v. Peter Rosegger u. dem Bildnis d.Verfassers. Preis des vollständigen Werkes in 18 Bändchen mit eleganter Kassette ^ 30.—. Adam Müller-Guttenbrunn schreibt in der -Täglichen Rundschau-, Berlin: Wer kennt ihn nicht, den Wiener Humoristen und § und Leben. Man lacht eben mit diesem Humoristen nie Satiriker Pötzl? Seit einem Vierteljahrhundert ist sein Ruf begründet, und zahllos sind die heiteren Skizzen, die er im „Neuen Wiener Tagblatt« in die Welt gesendet hat. Seit Jahren ist ein Band Pötzl auf jedem Weihnachtstisch will kommen. Jetzt aber hat sein Verleger (Robert Mohr in Wien) sich zu einer Gesamtausgabe der heiteren Schriften Pötzls entschlossen. In achtzehn zierlichen, reizend aus gestatteten Bändchen, in denen das Beste vereinigt ist, was dieser Autor je geschrieben, liegt die diesjährige Weih- nachtSgabe dieses Wiener Verlages vor. Und es ist sogar ein eigenes drehbares Büchergestell (eine Spielerei für jeden Salontisch) für den „ganzen Pötzl" hergestellt worden. So etwas unternimmt ein Verlag nur für einen Lieb ling, der seine eigene Gemeinde hat. Und die besitzt der Wiener Humorist in ausgedehntem Maße. Das ist begreiflich. Denn unter den deutschen Humo risten der Gegenwart steht Eduard Pötzl den Lesern seiner engeren Heimat wohl am nächsten. Er gehört nicht zu den gespreizten Modernen. Er ist auch kein Witzbold von der gewissen Sorte. Pötzls gediegene süddeutsche Art, sein goldiger Humor, seine kernige Gesinnung und sein warmes Gemüt machen ihn alsbald jedem wert, der ihn liest. Die eigentliche Würze der Pötzlschen Skizzen, die in ihrer schlichten, meisterhaft stilisierten Form so anspruchslos auftreten, liegt für mich in ihrer satirischen Kraft, in der immer liebenswürdig und geschmackvoll zum Ausdruck kommenden Gegnerschaft des Humoristen zu allen erdenk lichen Zeiterschsinungen, sozialen Verschrobenheiten, Un arten, Geschmacklosigkeiten und Verstiegenheiten in Kunst um des Lachens willen, Kasperlhumor hat er keinen, man lacht immer über etwas, das den Spott der Redlichen, der Tüchtigen und Ehrlichen verdient. Pötzl ist sozusagen der heitere Anwalt des gesunden Menschenverstandes in einer vielfach verschrobenen Zeit, und im tiefsten Grunde ist dieser Humorist eigentlich ein Weltverbesserer. Daß die Menge das nicht merkt, ist das Geheimnis seiner Kunst. Und immer ist Pötzl kurz, schlagend; rasch gewinnt er den Leser für seine Sache. Nie tritt er ein Thema breit, nie spinnt er Fäden zu langwierigen Geschichten, nie sucht er Seiten zu füllen. Das harte er niemals nötig; denn man erkannte früh seine besondere Art. Seine Zeilen wurden nie gezählt, sie wurden gewogen. Man nahm ihn in Wien immer als einen fröhlichen Dichter des Feuilletons. Und seine Meisterschaft in der humoristisch-satirischen Skizze steht heute so ziemlich vereinzelt da In den achtzehn Bändchen Pötzls findet man etwa zweihundert verschiedene Themen behandelt. In jeder dieser Skizzen waltet eine andere Stimmung, jede wird zum Erlebnis des Lesers, weil sie ein solches des Verfassers war. Es sind eben die Blüten einer dreißig jährigen schriftstellerischen Tätigkeit hier zu einem Strauß vereinigt worden. Und erst jetzt, da diese Gaben eines humorvollen Geistes dem Tage und dem flüchtigen Zeitungs blatte entrückt sind, erkennt man ganz ihren bleibenden Wert. Ich habe dieser Gesamtausgabe des Wiener Humo risten gegenüber die Empfindung, als ob sich da ein Aufstieg vorbereite zu einer großen Popularität. Die Gegenwart Pötzls gehörte einer einzigen Wiener Zeitung; seine Zukunft gehört dem deutschen Volke. soeben ersobisn: (ZueÜen un6 Darstellungen au8 6er Oe8clriclite 6e8 kesorma1f0li8jatirIiun6erl8. HsrausZsAsbsn von vr. Oevrg UsrdlZ, klarrer in I^sustsät-LoburZ. Ls-uä III: k!. Lrlel Verlag in Hiüncken. T In es,. 14 lagen Aglangt Lur Ausgabe: Kür8ckner'8 8taat8-, Dos- un6 Kommunal-Danäbucli äe8 Keicti8 unä 6er kinrektsaten nebst ^.nbanx: Erasmus unö 8eine 81eIIunz ru I^utlier uul (Ii'tiiicl illroi' Lelirilteii. Die »U88erc1eut8c1ien 81ss1en ru^Ieick 8ls1i3li8ctie8^sfirbucli ^.ut Oruuä g-Illllicllkr Mitteilungen bearbeitet von Oerlisrcl keuter. 1908. Orsiuuä2rvan2iA8to Ausgabe. Von vr. H13X kickter. Nit kalrsimils eines Lriskes äss Lrasmus. lulläknxreis ^ 2.50, R.Lba,tß 30°/o. Die rur l?ortsstruvß; bestellten lilxswplars wurden beute versandt; weiteren ösdark bitte ieb auk dem beigstügten öestsllxsttel xu verlangen. Uoebaebtungsvoll NM i l. Dezember 1907. /VI. Ve?n8iu8 ^Lcllkolser. Nit korträts, klaggen-, Wappen- unä Oräenstateln. kreis 10 ^ orä., 7 ^ 50 H no. bar. krsiex^lre. 11/10. ^ eonä. nur bei glsiebLsitiger Larbsstel- lung. tluskübrllebes 2irlrular wurde bereits vor einigen VVoebsn versandt. Uoebaebtend Nüneben, äsn 12. Dezember 1907 LrtsI VeriaZ.
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