13648 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 291, 14. Dezember 1907. Grethlein 6c Co., Leipzig — Berlin —> Paris. Aus der Fülle der Neuerscheinungen auf dem ragt unstreitig mit an erster Stelle : Paul Grabein's neuer Roman Der König von Thule hervor, von der gesamten Kritik mit seltener Einmütigkeit als ein wirklich gutes, ernstes Buch von hoher dichterischer Kraft und Schönheit bezeichnet. Zum Beweise dafür mögen die folgenden Auszüge aus den Besprechungen von Blättern aller Richtungen dienen: Der Dichter Rudolf Herzog schreibt über das Buch in den Berliner Neuesten Nachrichten: Wie Paul Grabein in seinem Roman „Firnenrausch" die Gletscherwelt in ihrer einsamen Pracht zu beschwören wußte, so beschwört er im „König von Thule" das weltentlegene Inselreich. And des Dichters Liebe zur Natur ist von fortzeugender Kraft. Sie ruft im Leser die gleiche sehnende Liebe ans Tageslicht. Norddeutsche Allgemeine Zeitung: Zn seiner Darstellung innerlicher Kämpfe der noch ver borgenen Neigung, gegenüber äußeren Banden und der Niedrigkeit der Mitmenschen, ja gegenüber dem eigenen Ich und dem geliebten Wesen, gibt Grabein ein seines, immer logisch entworfenes Seelengemälde ohne ein Zuviel oder Zuwenig. Deutsche Tages-Zeitung, Berlin: Grabein ist ein interessanter, dabei echt deutscher Erzähler. Mit dramatischer Kraft entrollt er nicht alltägliche Menschenschicksale, und die Art, wie er den Kampf gestaltet, zeugt wieder von dramatischer Begabung. Das Buch mit seiner fesselnden Handlung und seiner Gemütstiese wird sicherlich viele Freunde finden. In gleicher Weise äußern sich noch viele andere große Tageszeitungen! Roter Verlangzettet anbei!