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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1916
- Strukturtyp
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- 1916-04-01
- Erscheinungsdatum
- 01.04.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 76, 1. April 1916. Inhaber. Weiter nennen wir die Firma M. Kreutz mann in Zürich, die noch heute vou ihrem Gründer geleitet wird; im Sep tember 1900 wurde von ,hr in Stuttgart eine Filiale errichtet; ferner Otto Paul iu Lommatzsch, die Verlagsbuchhandlung Her mann Qua st ho ff in Stuttgart und Wiesbaden und die Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Otto Stein bicker in M ör ch i n g e n (Lothr.), deren Inhaber seit 1908 Herr Georg Flügel ist. Den Inhabern aller dieser Jubelfirmcn sprechen wir unsere Wünsche für eine glückliche Zukunft aus. Gedächtnis-Bücherei. — Aus Kirchheim a. N. wird geschrie ben: Durch Ansammeln von Büchern und sonstigen Drucksachen, die von früheren und jetzigen Angehörigen der hiesigen Dorfgemeinde verfaßt wurden, ist hier in den letzten zwei Jahren eine örtliche »Ge dächtnisbücherei« gegründet worden, die bereits etwa 70 Num mern umfaßt. Die Sammlung kann nur auf dem Nathans benutzt werden. Die Anregung zu dieser Gründung gab Lehrer a. D. A. Holder; die jüngste Schenkung verdankt sie dem in Kirchheim geborenen Prof. Belschner-Ludwigsburg. Nückocrlegnng der Kiewcr Universität nach Kiew. Petersburger Blätter melden, daß die russische Negierung die Rückverlegung der im vergangenen Jahre aus Kiew entfernten Universität ungeordnet hat. Die Vorlesungen an der Kiewer Universität sollen bereits An fang April russischer Zeitrechnung beginnen. Nach der Petersburger »Njetsch< wäre nicht die geringste Gefahr mehr für die Kiewer Uni versität vorhanden. Eine Reihe Professoren ist bereits von Moskau nach Kiew zurückgckehrt. Carmen Sylvas literarischer Nachlaß. In einem Brief an den Direktor Tzigare der Hochschulstiftung des Königs Carol, datiert von Eurtsa de Argesch vom 22. Juli 1915, bestimmt die Königin Elisabeth, daß alle Manuskripte, die nach ihrem Tode gefunden werden, ihm zur freien Verfügung übergeben werden. Aus einer mündlichen Mit teilung der Königin an den Direktor wisse dieser genau, wie er mit deu Papieren umzugehen habe. Gefangenenlager und Wissenschaft. Eine Studienkommission deutscher Gelehrter weilt gegenwärtig im Merseburger Gefangenen lager zur phonographischen Aufnahme der charakteristischen Sprachen, Märchen und Gesänge der Kriegsgefangenen, insbesondere der aus den entlegensten Gegenden des russischen Reiches stammenden. Eine neue Erinnerungsbricfmarke in Brasilien. Zur 300jäh- rigen Erinnerung an die Gründung der Hauptstadt des Bundesstaates Para ist von der brasilianischen Negierung eine Erinnerungsfrei- markc in Verkehr gebracht worden. Die Marke zerfällt in zwei Hälften. Aus der linken ist die Bucht von Guajara mit einem Segelschiff aus! dem 17. Jahrhundert dargcstellt; rechts sieht man einen modernen; Ricscndampfer, der im Hafen durch einen Kran beladen wird. Die Farbe der Marke ist rosarot, das Format rechteckig. Geschmack! Unser ausschließliches Bestreben muß darauf gerichtet sein, den tatkräftigen Haß gegen unsere Feinde zu schüren. Es werden Bünde errichtet, die die Erzeugnisse der deutschen und österreichischen Industrie boykottieren, das gleiche muß mit den Kunsterzeugnissen geschehen, deren ökonomische und soziale Nolle deutlich ist. Preisvertcilung der Otto Vahlbruch-Stiftung. — Aus Göttingen wird uns geschrieben: Die philosophische Fakultät der Universität Göttingen hat den in diesem Jahre zum zehnten Male zur Verteilung gelangenden Preis der Otto Vahlbruch-Stiftung im Betrage von 12 000 je zur Hälfte dem Professor an der Universität Stockholm vr. Hans v. Euler-Chelpin, bis vor kurzem bayerischem Artillerie offizier, für seine Arbeiten über die Wirkungsweise der Fermente und seine Untersuchungen über die Chemie der Gärung, und dem Pro fessor vr. Heinrich Wieland in München für seine Arbeiten über ungesättigte organische Radikale, seine Untersuchungen über tierische Gifte und seine Studien über biologisch wichtige Oxydationsvorgänge zuerkannt. Eine Shakespeare-Feier in Helsingör. — Anläßlich des 300jäh- rigen Todestages wird man auch in Helsingör eine Shakespeare-Cr- innerungsfcier abhalten. Die Feier wird in dem alten Schlosse Kron- borg und dessen nächster Umgebung veranstaltet werden. Man plant, historische Vorträge zu halten und dann Szenen aus »Hamlet« aufzn- führen. Die Feier wird von dem dänischen Schriftstellerbund ins Werk gesetzt. Die Pressczensur in Sachsen. — Der Beschwerdeausschuß der Zweiten Kammer hat zu dem Antrag Castan u. Gen., das Vereins- und Versammlungsrccht betreffend, sowie zu der Petition des Landes verbandes der sächsischen Presse, betreffend die Pressczensur, folgenden Antrag einstimmig angenommen: bei der Kammer zu beantragen, die Petition des Landesverbandes der sächsischen Presse der Negie rung in dem Sinne zur Erwägung zu überweisen, daß die politische und wirtschaftspolitische Zensur weitherzig und gleichmäßig und nur insoweit ausgeübt werde, als dies die siegreiche Durchführung des Krieges unbedingt erfordert. Ter Antrag Eastan, der die Negierung ersucht, im Bundesrat dafür einzutrcten, daß das verfassungsmäßige und gesetzliche Recht der Staatsbürger in bezug auf die Vereins-, Versammlungs- und Pressefreiheit sofort wieder hcrgestellt werde, wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Perjonalnachnchten. Jubiläen. Am heutigen Tage vollenden sich 25 Jahre, seit Herr Julius Kößling Inhaber der 1863 gegründeten Kommissions buchhandlung Fr. Foerster in Leipzig ist. Durch rastlose Tätigkeit hat Herr Kößling cs verstanden, seine Firma anszubauen und zu ver größern. 1904 erwarb er die Grossobuchhandlung Max Busch hinzu, die er unter der alten Firma fortsiihrt. Sogar während des jetzigen Weltkrieges ist es Herrn Kößling gelungen, sein Geschäft nicht nur leistungsfähig zu erhalten, sondern cs noch zu erweitern. Die Schalterjtundcn bei den Leipziger Postanstalten. Bei den Leipziger Postanstalten werden bis auf weiteres die Schalter für den Verkehr mit dem Publikum auch im Sommerhalbjahr im allgemeinen um 8 Uhr früh geöffnet werden; nur bei den Postämtern 1 und 13 am Augnstusplatz findet die Schaltervsfnnng vom 1. April ab uni 7 Uhr vormittags statt. Die vorhandenen Schließfächer sind dem Publikum überall auch künftig im Sommer vou 7 Uhr früh ab zugänglich. Die Schalterdienststunden beim Telcgraphcnamt (ununterbrochener Dienst Tag und Nacht) und beim Postscheckamt (9 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags) bleiben unverändert. Eine Liga gegen die deutsche Musik. Der Eifer, mit dem die Franzosen immer wieder gegen die deutsche Kunst Sturm laufen, wird ihnen, wie zu fürchten ist, wenig Zeit lassen, ihre eigene Kunst zu pflegen, und das würde in Deutschland aufrichtig bedauert werden. Neuerdings ist in Paris eine »I^iKue sntisllemancl« pour In ckäkeiwe cke , la mu8igu6 kranyaws« gegründet worden, die u. a. auch folgende Lcit- pnnkte bckanntgibt: »Wir haben den Bund zum Schutze der franzö sischen Musik gegründet. Alle, die sich für Musik interessieren, müssen ^ sich znsammenschließen, um in Zukunft den Boykott der deutschen und österreichischen musikalischen Schöpfungen mit Erfolg durchführen zu können. Für uns bestehen in Zukunft keine deutschen Ausgaben gegen wärtiger Tondichter, keine Wiener Operetten, keine Kapellmeister, ^ Virtuosen usw. — Keine deutschen Schüler an französischen Konser vatorien. — Freie Bahn für die nationale Musik und den französischen Verantwortlicher Redakteur: Emil T b om^aß. Verlag: Der Vvrsen 860 An demselben Tage kann Herr Hugo Stcinmiiller auf eine fünfundzwanzigjährigc Tätigkeit im Hause der Nicolaischen Buch handlung Borstcll L Neimarus in Berlin zuriickblicken. Am Fest tage werden sich die Angestellten des Hauses (der Chef der Firma ist zurzeit im Felde) um den allgemein beliebten Jubilar in herzlicher Gesinnung versammeln, um ihm ihre Glückwünsche dar- zubringen. Aber auch in weiterem Kreise der älteren und jüngeren Kollegenschaft hat Herr Stcinmiiller sich viele Freunde erworben. Mancher Berufsgenvssc wird sich bei Nennung seines Namens gern der Zeit erinnern, die ihn im Hause der Nicolaischen Buchhandlung mit Herrn Steinmüller in persönliche Beziehung brachte. Gestorben: am 30. März nach kurzer Krankheit im 71. Lebensjahr Herr Johann Friedrich August Schindler iu Leipzig, der nahezu 46 Jahre lang in unermüdlicher Arbeitskraft der Firma Veit L Comp, seine Dienste gewidmet hat und sich bei Vorgesetzten und Mitarbeitern großer Wertschätzung erfreute. Heinrich Döring f. — Am 26. März ist Hofrat Prof. H. Döring in Dresden im 82. Lebensjahre gestorben. Er wirkte lange Jahre am Königl. Konservatorium zu Dresden als Hochschullehrer und war als Komponist hauptsächlich auf dem Gebiete der Musikpädagogik mit großem Erfolge tätig. Seine musikalischen Unterrichtswerke und Chor kompositionen erfreuten sich großer Beliebtheit. verein der Deutschen Nuchhündlcr zu Deutsches ^iichsiSndlerkiai^S.
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