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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.03.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-03-18
- Erscheinungsdatum
- 18.03.1911
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- Deutsch
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-ss 64, 18. März 1911. Nichtamtlicher Teil. SSrsenblatt d. Dtschn. Buchhandel. 3419 richte der Fachberichterstatter, ausländischer Berichte und Presse usw. obliegt, welche aus Konkurrenzgründen sich zur Publikation durch den Druck nicht eignen, so war es seine Aufgabe, diese Daten durch direkte Korrespondenz mit den zu interessierenden Firmen zu verwerten. Zu diesem Zwecke sind in der Berichts periode ca. 40 000 Mitteilungen hinausgegangen. Was den Publikationsdienst des Österreichischen Handels museums betrifft, so wurde zu den bisherigen (»Das Handels museum«, die »Monatsschrift für den Orient«) auch noch die »Österreichisch-ungarische Konsular-Korrespondenz« herausgegeben, um die Verwertung der sehr instruktiven Berichte unserer Konsularämter im Handelsmuseum zu konzentrieren. Was den Außendienst des Österreichischen Handelsmuseums betrifft, so ist das Netz der Exposituren weiter ausgestaltet, be ziehungsweise durch Besetzung in Erledigung gekommener Expo situren in unveränderter Dichte erhalten worden. (Wiener Zeitung.) Internationaler Pressekongretz in Rom. (Vgl Nr. 61 d. Bl.) — Das Direktions-Komitee der Internationalen Preß- union hielt, wie bereits kurz gemeldet wurde, seine Sitzungen im »Hotel Paris« in Monte Carlo ab und faßte die nachstehenden endgültigen Beschlüsse: Der IS. Internationale Pressekongreß in Rom beginnt am 3. und endet am 10. Mai. Auf dem Programm der Ver handlungen stehen unter anderem folgende Fragen: Fliegender Gerichtsstand, Zeugniszwang, Duellwesen, die Frage der Standes gerichte, Journalistenkammern, internationale Versicherungen. Das Festprogramm enthält unter anderem folgende Punkte: Feierliche Eröffnung des Kongresses in Anwesenheit Ihrer Majestäten des Königs und der Königin auf dem Kapitol, Empfänge beim Minister des Äußern Marquis di San Giuliano und beim Bürgermeister von Rom Herrn Nathan, Oaräen im Quirinal, Empfang durch den Unterrichtsminister Credaro, Besuch der Ausstellung, Ausflüge nach Frascati und wahrschein lich nach Turin. Die Lage des Buchhandels in Kanada. - Der kanadische Buchhandel kann, wie der Londoner »Looksslisr« mitteilt, für die nächsten Jahre mit Sicherheit auf einen außerordentlichen Auf schwung rechnen. Das vergangene Jahr war ungemein erfolg reich, und von den großen Hauptstädten des Landes dehnt sich das Geschäft mehr und mehr auch auf die kleinen Städte und Dörfer entlegener Landschaften aus. Fast jedes der größeren Verlagshäuser hat die Zahl seiner Reisenden vermehrt, und fast keine Woche vergeht, ohne daß wieder ein kanadisches Haus die Vertretung einer großen englischen oder amerikanischen Verlags- sirma übernommen oder die ausländische Firma eine eigene Niederlassung in Kanada eröffnet hätte. Die wichtigste Ursache dieser Entfaltung des buchhändlerischen Lebens liegt natürlich in der günstigen Lage, deren sich das kanadische Wirtschaftsleben gegenwärtig überhaupt zu erfreuen hat. Die reichen Ernten der letzten Jahre im Bunde mit der Einsamkeit und Weltabgeschieden heit vieler Gemeinden und Bewohner des Landes machen die Versorgung desselben mit Lesestoff zu einem immer mehr empfundenen Bedürfnis. Dazu kommt, daß die Jahres zeiten in Kanada sehr ungleich sind; im westlichen Teil des Landes ist der Sommer nur kurz, der Winter infolgedessen sehr lang, und so ist auch aus diesem Grunde die Bevölkerung auf Bücher zur Beschäftigung des Geistes während der langen Winter monate angewiesen. Ein weiterer Umstand, der die Entwicklung des Buchhandels begünstigt, ist die Zunahme der öffentlichen Bibliotheken des Landes. Die alte Erfahrung, daß öffentliche Bibliotheken den Sinn der Leute für gute Bücher und den Wunsch nach eigenem Besitz derselben wecken, hat sich auch in Kanada be stätigt. Erst vor wenigen Wochen kam ein Mann aus einer west lichen Stadt nach Toronto und teilte mit, daß seine Heimat eine öffentliche Bibliothek zu gründen beabsichtige, weshalb er zugleich um Rat zur geeigneten Verwendung von 4(.00 Pfund bat, über die er zu diesem Zweck verfügen konnte. Die Hauptstadt des Westens, Winnipeg, ist infolgedessen jetzt zu einem buchhändlerisch sehr wichtigen Ort geworden, und es werden voraussichtlich schon in kurzer Zeit die großen Verlagsfirmen in Toronto und Montreal in dieser Stadt, ferner in Edmonton, Calgary, Vancouver und anderen ebenso eigene Zweigniederlassungen errichten müssen, wie dies die übrigen großen Handels- und Jndustriehäuser des Ostens schon lange in den westlichen Teilen des Landes getan haben. (Nach: »l'ds LookgsUer«.) Eonform«, Verein jüngerer deutscher Buchhändler in Prag. — Seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung hielt der Verein »Conform« — der Sammelpunkt der deutschen Gehilfenschaft Prags — am 18. v. M. im Vereinsheim »Stadt Moskau« ab. Mit einer kurzen Begrüßung eröffnete der Vor sitzende die Versammlung, worauf die Erledigung der Tages- ordnung vorgenommen wurde. Aus dem Geschäftsbericht des Vorstandes ist zu erwähnen, daß das vergangene Jahr die bekannten Angestellten-Schutzgesetze brachte, was nur dem Zusammenwirken aller Vereine und Organisationen zu danken ist. In Angelegenheit der Privat- beamten-Versicherung brachte der Verein wiederholt zum Aus druck, daß er nach wie vor auf Versicherungspflicht des Buch händlers bestehe und eine Novellierung dieses Gesetzes mit allen Mitteln anzustreben sei.— Auf der Militär-Schwimmschule wurden wieder bedeutend ermäßigte Saisonkarten erwirkt. Einem Lehrling wurde durch Gewährung eines Beitrages das Erlernen des Schwimmens ermöglicht und so gleichzeitig seine Gesundheit wesent lich gekräftigt.— Die wie alljährlich bei unseren Herren Chefs einge leitete Subskription für unsere Unterstützungskasse ergab ein sehr schönes Resultat; es sei dafür auch an dieser Stelle nochmals herzlichst Dank gesagt. — Durch die Versteigerung der nicht mehr zirkulierenden Lesezirkelzeitschriften wurde die Vereinskasse ge stärkt. — Einer Bitte der Landeskommission für Jugendfürsorge nachkommend, wurde bei unfern Mitgliedern eine Sammlung veranstaltet und der erzielte Betrag gleich überwiesen. — Oft mußte unsere Unterstützungskasse durchreisenden Kollegen helfend unter die Arme greifen. — Im Verein mit dem »Reichsverein« wurden alle Herren Chefs um Gewährung einer Teuerungszulage gebeten. Auch hier allen verständnisvollen Chefs Dank! — Der beschlossene Ausflug in das böhmische Mittelgebirge mußte um ständehalber leider unterbleiben. — Trotz häufigen Stellenwechsels blieb die Mitgliederzahl gleich der im Vorjahre. — Das Zu sammengehörigkeitsgefühl bei allen Kollegen wurde bei allen Gelegenheiten zum Ausdruck gebracht. — Die kleine Bibliothek wurde fleißig benutzt. Der Lesezirkel wird wöchentlich getauscht und hilft den Gesichtskreis des jungen Buchhändlers zu erweitern und das Wissen zu fördern. Auf richtigen Dank der Versammlung ernteten für gütige Bücher- und Zeitschriftenspenden die Herren Verleger: R. Bong-Berlin, Deutsche Verlagsanstalt-Stuttgart, S. Fischer-Berlin, Franckh-Stuttgart, Fromme-Wien, Greiner L Pfeiffer-Stuttgart, G. Hirth-München, Hobbing L Co.-Berlin, Guckkasten.Verlag-Berlin, Insel-Verlag - Leipzig, Keils Nachf.--Leipzig, Langen-München, Gebr. Paetel- Berlin, Jaques Philipp-Wien, Reclam juv.-Leipzig, Schreiber- Eßlingen, Thomas-Leipzig, Union Deutsche Verlagsanstalt-Stutt gart, Verlag Muskete-Wien, Vobach L Co.-Wien, Verlag Zukunft- Berlin. — Der Bericht wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen und dem Gesamtvorstand Entlastung erteilt. Für das neue Vereinsjahr wurden in den Vorstand gewählt: Obmann: F. Kraus (I. G. Calve'sche Hof- und Universitäts-Buch handlung), Obmannstellvertreter: A. Demin (K. Andre'sche Buch. Handlung), Schriftführer: O. Schnerch (I. G. Calve), Bibliothekar: I. Chytil (K. Andre), Kassierer, auch der Unterstützungskasse: Max Kohn (K. Andre), Kontrolle: K. Gawinski (A. Haase Verlag) und K. Schachinger. X. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. 1910. ^8°. 54 8. ^ ° Sämann ^ Ueip-ix uus cksui Praktische Winke für Schriftsteller, Journalisten und Zeitungs- Korrespondenten. Mit den Gesetzen über das Urheberrecht und das Verlagsrecht, sowie der revidierten Berner Uber- 446*
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