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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.09.1900
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- 1900-09-14
- Erscheinungsdatum
- 14.09.1900
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D. Lxiosrr! in Visa. Di Vsstsa. ?sr 1k lotta antitubsroolars. 8". 8 I. ll?lx>. cloll'Lnoorn in kaUna. 'lokkoli-Xcläali, 1.., il bsllo 6 l'arts in lsttsratura. 16". <2 1. I'rkt. Dvsvss in Llailancl. ^IbsrtaWi, ^.., blovslls uworistiobs. 16". 3 I. 50 o. Lorckolia s /V. leässobi. II vuors cisi bambini. 8". 4 I. OsIIn t)usreia, 6., snl wsii^gio. 16". 6 1. 50 e. L. Drlrnnrolii in lVIssslnu. 6ssen, 6., iunivsi'sitk cli >ls8sinn s In oowpaKvi-r cli 6ssn. 4". 8 I. Uarancla, H., I'soos^ions nsl ooäies psnals. Uarts III. 16". 6 1. Romano, 6., gli statuti äsllo antico slnäio insssinsss. 8". 8 I. 1'ropsa, 6., Oontributo alla 8toria äsll' univsrsitä äi Nsssink. 4". 10 I. /iino, 6., 6. ^.. Lorslli, wsäieo s igisuiata. 4". 6 1. Uniorrs 11x>. sältr. in Nurin. Lrusksco, 1,., s l?ä. Loeobstti, Vrattato 61 patoloAia s tsrapia msclioa oomparata clsZli aniwali äomsstioi s clsll'uowo. 2isx. 23 s 24. 8°. ä 1 I. Rrola, IÜUA., clolls ingsiuris g clitkawa^ioni, ägAli oltraAgl g clsllo altrs otksss all'oräins politioo-aooials bpsvialwonts in tsma cli atainpa. Norino, 1900. 8". 12 I. Uk8ino, ^.., la ISAAS oawbiaria italiana. 8". 2 1. Latsri, 61., i oonoiliatori. 8tackio tsorioo - xratioo äi proesäura oivils. 8°. 8 I. 8eabia, 2., Nrattato äi tsrapia äslls malattis wsntali. 16". 8 I. 1uc>W, l'autoritä äslla oosa Aiuäioata nsl oivils s nsl psnalo. 8°. 12 1. Ib'Lt. Vissntlnl in Vsnsäl^. 8anuto, 14., i äiari. 1'oino 2V—2VI. l?k8v. 239. 5 1. Das Papier im Druckgewerbe.*) Die Vielgestaltigkeit der Bedürfnisse des täglichen Lebens und des geschäftlichen Verkehrs hat auch auf dem Gebiete der Papier industrie eine solche Mannigfaltigkeit der Erzeugnisse hcrvor- gerufen, daß es immer schwieriger wird, für einen bestimmten Zweck auch gleich das richtige Papier zu wählen. Die große Masse der Papierverbraucher dürfte nur ein bescheidenes Maß von Papierkenntnis besitzen, und selbst Kreise, die viel Papier ver brauchen, lassen sehr oft das notwendige Verständnis für diesen wichtigen Handels- und Verbrauchsgegenstand vermissen. Dies ist ja auch erklärlich! in den Schulen, selbst in gewerblichen Fach schulen, hat die Belehrung über die wichtigsten Erzeugnisse der Industrie, zu denen unstreitig das Papier gehört, noch keine oder nur eine sehr untergeordnete Stelle gesunden, und so bleibt nur die Gelegenheit, die das geschäftliche Leben schafft, um sich ein einigermaßen genügendes Verständnis für Papier zu erwerben. Dieser Erwerb ist aber vielfach mit sehr unangenehmen und kost spieligen Erfahrungen und Enttäuschungen verbunden, und so dürfte die Gelegenheit zur Erlangung eines allgemeinen Verständ nisses für Papier, wie sie das Werk von Or. R. Rübencamp und Or. Paul Klemm darbietet, besonders in buchgewerblichen Kreisen gern und mit Erfolg ergriffen werden. Es wäre sehr zu wünschen, daß besonders der Buchhandel sich die gediegenen, von größter Sachkenntnis zeugenden Aufsätze des Rübencamp - Klemmschen Werkes zu nutze macht und sich so instandsctzt, an einem vor- gclcgten Papier zuverlässige Anhaltspunkte über dessen Brauchbar keit zu gewinnen und anderseits im Falle des Bedarfs für einen bestimmten Zweck genau und klar die Anforderungen anzugcbcn, auf die es ankommt. Nur so lassen sich sachgemäße Lieferungs bedingungen aufstellen, die man viel zu häufig nur auf Kaufpreis und Lieferfrist beschränkt, so daß der Papiererzeugcr sehr oft nicht in der Lage ist, auf etwaige Besonderheiten der Verwendung Rücksicht zu nehmen. Bei der Beurteilung des Papiers handelt es sich in erster Linie um Sorte und Qualität, d. h. Gebrauchszweck und Wert- stusc. Für die Beurteilung der Qualität eines Papiers ist es vor allem wichtig zu wissen, aus welchen Faserstoffen es gearbeitet ist. Diese sind für die Qualität ausschlaggebend. Hierbei spricht aber noch eine ganze Reihe anderer Dinge mit: hinsicht lich der Zusammensetzung noch Zusätze von geringerem Wert, besonders die mineralischen Füllstoffe, die Art und Weise der Ver arbeitung, die Reinigungsoperationen (Kochen, Bleichen), das Mahlen der Lumpen, das Fabrikationswasser u. s. w. Die Lumpenfascrn gelten auch heute noch als die besten Faser stoffe. Ihnen gegenüber faßt man die übrigen Faserarten als -Surrogate», als Ersatzstoffe zusammen. Freilich überwicgen letztere derart, daß die Lumpensaserpapiere nur noch einen verhältnis mäßig geringen Bruchteil der Papiererzeugung ausmachen, und daß die Frage gerechtfertigt erscheint, ob der Bezeichnung als Surrogate vielleicht nur eine geschichtliche Bedeutung beizumessen sei. Der Holzschliff gilt allgemein als der geringwertigste Faser stoff, dessen Verwendung überall da auszuschließen ist, wo cs auf Festigkeit und Dauerhaftigkeit ankommt, dessen Gebrauch also aus Papiere von Augenblickswert bei Massenverbrauch zu beschränken ist. Da Papiere aus Holzschliff allein sehr brüchig sein würden, so nimmt man eine mehr oder weniger große Menge festerer Fasern hinzu, gewöhnlich Holzzellstoff. Die geringwertigsten Papiere, ivic sie zu Zeitungsdruck, Flugblättern, Affichen und billigen *) Rarbs und Uapior iw 2r a clcAgrvsrl) s. I. lail: l?arls, livarb. v. I)r. li. ltübsn oamp. II. Vuil: Uapisr, stsarst. v. 2r. Paul XIsinw. 8". (IX, 252 8.) Uraulekurt a. N. 1900, Xliwsoü L 6o. 6sst. ^ 3.—. Prospekten verwendet werden, bestehen dementsprechend aus Holz schliff, deni 10 bis 30 Prozent Holzzellstoff beigcmischt ist. Das Holzschliffpapier ist dem Licht und der Luft gegenüber wenig widerstandsfähig: es vergilbt und wird noch brüchiger, als es ohnehin schon ist. Ein solches Papier wird deshalb in eine um so niedrigere Wertstufe eingereiht, je mehr Holzschliff es enthält. Dementsprechend ist auch in den Vorschriften für die Lieferung und Prüfung von Papieren zu amtlichen Zwecken an Reichs- und preußische Behörden der Holzschliff nur für die niederste, vierte Stoffklasse zugelaffen. Die Anschauungen über das Wertverhältnis des Holzschliffs sind also geklärt, dagegen kann man über die durch chemische Ausschließung aus Holz und Stroh gewonnenen Zellstoffe, die -Cellulose» und den -Strohstoff- abweichende Urteile hören. Nach den amtlichen Papiervorschriften dürfen für die erste Stoffklasse nur Lumpenfasern verwendet werden, für die zweite Stoffklasse ist nur ein Zusatz von Stroh- und Holzzcllstvff bis zum vierten Teil zu gelassen und nur von der dritten Klasse ab uneingeschränkte Ver wendung frcigestellt. Ist nun diese geringere Einschätzung der Zellstoffe bei den Fortschritten der Technik heute noch berechtigt? Es werden immer reinere, weichere, den Lumpenfasern in vieler Beziehung ähnliche Zellstoffe hergestellt, und man kann wohl die Anschauung vertreten finden, daß die Zellstoffe berechtigt wären, in dieselbe Rangstufe wie die Lumpenfasern eingereiht zu werden. Um in dieser Angelegenheit ein sachgemäßes Urteil zu fällen, ist mancherlei zu berücksichtigen. Die Hauptfrage ist natürlich: Ist es möglich, auch aus Zellstoffen Papiere herzustellen, die ebenso hohen Ansprüchen nach allen den Richtungen gewachsen sind, wie es von Lumpcn- fasern zweifellos ist? In Bezug auf das äußere Ansehen ist das ohne weiteres zuzugeben. Es lassen sich auch recht ansehnliche Festigkeitswerte erreichen. Ansprüchen, wie sie bei roher Ver arbeitung an die festesten Tauenpackpapiere gestellt werden, vermögen auch die besten durch Verschönerungsoperationen nicht geschwächten Zellstoffe nicht zu genügen, und ebensowenig ist es möglich, aus Zellstoff Papiere herzustellen, die mit Reinheit und schönem Aeußcren eine so hohe Festigkeit, besonders einen so großen Widerstand gegen Zerknittern vereinigen wie die aus Lumpen fasern hergestellten und nur aus solchen herstellbaren Wertzeichen papiere. Auch den höchsten Ansprüchen genügende Zeichenpapiere und insbesondere eine Reihe von Spezialitäten hat man bis jetzt nur aus Lumpenfasern anzufertigen vermocht. Selbst wenn sich die zunächst noch offene Frage nach der Beständigkeit der Eigen schaften von Zellstoffpapieren zu grinsten derselben lösen sollte und auch bei Zellstoffpapieren dieselbe Beständigkeit sich erreichen ließe wie bei Lumpenpapieren, so ist doch klar, daß eine verschiedene Bewertung von Zellstoffen und Lumpenfasern gerechtfertigt ist, deshalb, weil sich mit letzteren Zwecke erreichen lassen, die mit Zellstoffen schlechterdings unerreichbar sind. Dies ist erklärlich, wenn man sich die Abweichungen in den hauptsächlich maßgebenden Eigenschaften bezüglich der Substanz, der Ausdehnung, des Verhaltens bei der Verarbeitung vergegen wärtigt. Die substantiellen Unterschiede zwischen Zellstoff- und Lumpenfasern machen sich beim längeren Mahlen der Cellulose dadurch geltend, daß der Faserbrci gallertartige Beschaffenheit annimmt, daß also eine starke Quellung der Fasern eintritt, und daß die aus solchen Stoffmassen hergestellten Papiere glasig er scheinen. Besonders deutlich tritt das Vorhandensein von sub stantiellen Verschiedenheiten zwischen Zellstoff und Lumpenfasern aber bei der Behandlung mit gewissen, in der Prüfungspraxis deshalb auch zur Unterscheidung benutzten Rcagenticn zu tage: in einer Lösung von Jod in Jodkalium oder in Chlorzinkjod er scheinen die Zellstoffe blau, die Lumpenfasern rotbraun. Aus diesen substantiellen Verschiedenheiten ist zwar noch durchaus kein zwingender Grund herzulcitcn, daß deshalb die Zellstoffe eine geringere Beständigkeit besäßen und darum geringwertiger seien;
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