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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.06.1878
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.06.1878
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- Deutsch
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2458 Nichtamtlicher Theil. ^ 144, 24. Juni. llklauä. 6. 1878. 4. Lkt. 8. * 1. 20 Ltellnux. 8. * 8. — Keclt^-Vvlmersleiu, 6. 6raf v. ller, u. 0. v. 6er Kecke, Lssolliolits * 15. —; feine ^usß. 8ob8er.-?r. * 25. —; 1-aäenpr. * 30. — Döring. A., üb. den Begriff der Philosophie. 8. * 1. 20 Koch, P., die Gesundheitslehre u. Gesetzeskunde in der Volksschule. 8. Lippstadt. ** —. 25 Dobert, W., die Prov. Sachsen. Für den Unterricht in der Heimatskunde bearb. 3. Ausl. 8. Geb. * —. 40 Schröder, C., 20 Lektionen aus der Physik. 8. * —. 50 Lckrmittelanstalt v. t^krliard bo. in Benshciin a. d. V. Marx, F., Anweisung zur Anlage v. Turnplätzen u. Turnhallen u. Her stellung v. Turngeräthen. 8. * —. 30 — Leitfaden f. den Turnunterricht in den Volksschulen. 3. Ausl. 8. * 1. 20 Ebelin», A., Bilder aus Kairo. 2 Bde. 8. ü * 3. 50 Straßburger, B., Memorir u. Gesangbuch f. israelitische Schulen. 8. * —. 90 v. Oesterreieb. Steiermurü, K-rruten 0 Gesetze f. das Könige. Böhmen. Taschen-Ausg. Nr. 119. 8. ^ . 64 11. u. 12.'f.kx. 4. ^ ü * 2.— r^ckmigke » Verlag i» Leipzig. Horn, F., Schulgrammatik der deutschen Sprache in 6 Uebungskursen. 2. Ausl. 1. u. 2. Bdchn. 8. ü * 1. 40 Wicdemann, F., die Naturgeschichte in Präparationen f. Lehrer u. Schüler. 1. Thl. Die Säugethiere. 8. * 4. — -s- Caffcl, P., Vom 2. bis 13. Juni. Eine Congreßbetrachtg. 8. * —. 2V -j- LchmolliS. Deutsche Bierzeitg. v. Studenten u. Philistern f. Philister u. Studenten sämmtl. Facultäten. Hrsg. v. Mansfelder. Sommer-Sem. 1878. 2?Hft. 16. —. 75 Lolleetivn ok brit-ibk autkor8. Vol. 1752. 1753. 16. a. * 1. 60 Nichtamtlicher Theil. Zur Geschichte des Magdeburger Buchhandels. (Schluß aus Nr. 140.) Magdeburg hatte inzwischen bereits eine Einwohnerzahl von wenig über 18,000 erreicht, gleichwohl scheint es, als sei der lite rarische Bedarf der Stadt und Umgegend noch immer nicht bedeutend gewesen, denn bisher hatte neben der alten Seidel'schcn, jetzt Scheid- hauer'schen Buchhandlung keine zweite aus Dauer sesten Fuß fassen können. Trotzdem unternahm es JohannAdam Creutz aus Halle, welcher fünf Jahre bei Scheidhauer als „Buchhandlungsdiener" gewesen war, im Jahre 1778, 26 Jahre alt, wiederum-eine Buch handlung zu errichten, welche die damalige Concurrcnz überdauert hat, jetzt als die älteste Buchhandlung Magdeburgs besteht und sich gegenwärtig durch Vererbung in der dritten Hand befindet. Eine Folge der für den Betrieb des buchhändlerischen Geschäftes erforder lichen Privilegirung war es, daß die Inhaber gleichartiger Privi legien am Orte über das beabsichtigte neue Etablissement vernommen zu werden Pflegten. Dies war indeß nur eine Form; denn so sicher auch begreiflicher Weise stets von Seiten des oder der Privilegien inhaber entschiedener Widerspruch erfolgte, so zweifellos war es auch, daß über diesen Widerspruch ohne Weiteres hinweggegangen wurde. Bezeichnend für die bei deb Regieriüng damals herrschenden Anschauungen war das in sämmtlichen Concessionsgesuchen jener Zeit hervortretende Bestreben, die Bedeutung der beabsichtigten Unternehmung für das öffentliche Wohl ins Licht zu stellen und die Erhaltung des Capitalbesitzes für das Land resp. die Herein ziehung aus dem Auslande zur besonderen Begründung des Gesuches geltend zu machen. So sagt Creutz in seinem Immediatgesuche u. A., daß er „durch die Begründung einer eigenen Buchhandlung nicht nur sein hinlängliches Auskommen zu finden, sondern auch der Erweiterung des allgemeinen Nahrungsstandcs vortheilhast zu werden hoffe", und führt ferner an, „daß er aus Vaterlandsliebe mit seinem besitzenden Vermögen nicht gern außer Landes gehen Möchte, wie er denn in Gemäßheit dessen noch in diesen Tagen einen ihm gethanen acceptablen Antrag zu einem Etablissement in einer kursächsischen Stadt abzulehnen gesucht habe". Das Privilegium wurde denn auch — abgesehen von dem Scheidhauer'schen Protest — ohne alle Schwierigkeiten ertheilt, und die Creutz'sche Buchhandlung Ostern 1778 demgemäß begründet, und am 11. Juni eröffnet. Johann Adam Creutz (geb. 1752), Sohn des Serviscommissars Johann Moritz Creutz in Halle a. d. S., machte die üblichen sechs Lehrjahre in derdortigenRenger'schenBuchhandlung durch und hatte, wie bereits erwähnt, durch mehrjährigen Aufenthalt in Magdeburg die localen Verhältnisse genügend kennen gelernt, um den Erfolg seiner Selbständigmachung absehen zu können. Er konnte sich da bei nicht aus irgend erheblichen ererbten Besitz stützen, sondern hatte es lediglich seiner Energie und geschäftlichen Tüchtigkeit zu verdanken, daß er bald seiner Buchhandlung einen geachteten Namen erwarb und sich in die Möglichkeit brachte, für seine verwaisten jüngeren Geschwister zu sorgen. Als Creutz am 1. August 1809 an den Nach wirkungen eines nervösen Fiebers unerwartet seiner Frau und seinen vier Kindern entrissen worden war, ging die selbständige Leitung der Crentz'schen Buchhandlung ausKarl Gottfried Kretschmarin über. Derselbe (geboren in Leipzig am 31. Mai 1784 als Sohn des Hosgcrichtsaeluars Christian Gottfried Kretschmarin) hatte beim Buchhändler Schöps in Zittau seine sechsjährige Lehre bestanden, war 1804 als Gehilfe in die Creutz'sche Buchhandlung eingetreten und hatte in der schweren Zeit der westphälischen Zwischenherrschast mit ihren Blokadcn, Einquartierungen und Zwangsanlcihen die Aus gabe, die Ehre des Geschäftes zu wahren. Im Jahre 1810 ver- heirathetc er sich mit der jüngeren Tochter von Creutz und übernahm nach kurzer Ehe mit derselben das Geschäft von der Wittwe und den Kindern seines Vorgängers für alleinige Rechnung. Bis zu seinem Tode (19. März 1850) mithin 41 Jahre lang, blieb es in seiner Hand und befindet sich seitdem im Besitze seines jüngsten Sohnes Reinhold, der dritten Generation seit Begründung desselben.
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