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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1900
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- Deutsch
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H 2-19, 25. Oktober 1900. Sprechsaal. — Verkaufsanträge rc. 8195 ein Inserat des neuen Kollegen, in dem er mitteilt, daß er seine seil 1894 bestehende Buchhandlung mit dem Gesamtbuchhandel in direkten Verkehr zu bringen wünscht. Zufällig kam ich vor einigen Tagen, beim Durchwandern des Ortes, an dem Hause des Math. Iun vorbei. Cs wird den Herren Verlegern, die die Absicht haben, mit Iun in regen Verkehr zu treten, von Interesse sein, zu erfahren, daß das Schaufenster des Ladens einige Probe- nummcrn von -Alter und Neuer Welt-, -Sonntagszeitung- und dergleichen enthält; das andere Fenster, scheinbar zur Wohnung gehörend, war mit verschiedenen Sorten Cigarren dekoriert. Die Lehrerkundschaft des ganzen Regierungsbezirks scheint mit oben erwähntem Katalog bedacht und von ihm beeinflußt zu sein, denn es wurde von mir auf Grund des Katalogs ein darin angcbotener Rabatt verlangt. — Der Krebsschaden des Sor timenters liegt, wie schon so oft betont, in der Hauptsache mit darin, daß sich immer noch Kommissionäre finden, die Kommis sionen von Buchbindern u. dergl. in kleinen Orten (Chrang liegt nahe bei Trier und hat höchstens ca. 3000 Einwohner) ohne vor herige Erkundigung übernehmen. Eine Kontrolle über die Geschäftsführung solcher Firmen ist eben unmöglich. Es soll nicht verkannt werden, daß ein Kolporteur, der sich nur mit dem Vertrieb von Journalen und populärer Litteratur befaßt, in solchen kleinen Orten existieren kann, ohne den Buch handlungen in den umliegenden Städten besonderen Schaden zu zufügen; erstreckt sich aber diese »buchhändlerische Thätigkeit- auf den Vertrieb von pädagogischer Fachlitteratur, auf Lehrmittel, sowie überhaupt auf wissenschaftliche Litteratur — mit Angebot von unbestimmtem Rabatt —, so scheint es doch geboten, einem solchen Verfahren mit allen zur Verfügung stehenden Mit teln entgegenzutretcn. Friedr. Val. Lintz, Trier. Erwiderung. Die Redaktion hat mir vorstehenden Artikel zugcsandt mit Rücksicht darauf, daß ich die Kommission der Firma Math. Iun übernommen habe. Der Herr Einsender geht von der Voraussetzung aus, daß ich die Kommission ohne vorherige Erkundigung übernommen hätte. Woher ihm diese Wissenschaft gekommen ist, weiß ich nicht. Ich stehe mit Herrn Iun schon seit einer Reihe von Jahren in Ver bindung und kann nur sagen, daß Herr Iun sein Geschäfi in durchaus sachgemäßer Weise führt, was ich nach der Art seiner Bestellungen wohl zu beurteilen vermag. Ich bin über Herrn Iun informiert und sehe keinen Grund, weshalb ich seine Kom mission nicht übernehmen sollte. Herr Lintz scheint daran Anstoß zu nehmen, daß Herr Iun seither Lehrer gewesen ist. Nun, schon seit vielen Jahren haben wir unter den Inhabern von Buchhandlungen eine Anzahl von Herren, die früher Lehrer gewesen sind, und ich denke, gerade dieser Stand hat für den Buchhandel mehr Verständnis als viele andere. Ferner bemängelt Herr Lintz das Schaufenster des Herrn Iun, und da muß ich freilich erwidern, daß ein Leipziger Kommissionär die Ucbernahme der Vertretung unmöglich von der Art des Schau fensters und dessen Ausstattung abhängig machen kann; es soll sogar Buchhandlungen geben, die gar kein Schaufenster und doch einen Kommissionär in Leipzig haben. Neu ist mir, daß Herr Iun Kataloge nnt Rabattangebot ver sandt hat, und das mißbillige ich genau so wie Herr Lintz. Ich bin ein entschiedener Gegner des Rabattangebotes, habe das bisher schon oft bethätigt und werde cs auch in diesem Falle thun, in dem ich Herrn Iun auf die Folgen seines Rabattangebotes auf merksam mache und, wenn nötig, die entsprechenden Konsequenzen ziehe. Ich bin sicher, daß dieser Hinweis genügen wird, Herrn Iun zu veranlassen, seine Rabattangebote einzustellen. Durch eine direkte Mitteilung des Herrn Lintz an mich wäre die Sache in der einfachsten Weise zur Erledigung gekommen; dann wäre Herrn Lintz das Schreiben seines Artikels, mir die Erwiderung und vor allen Dingen den verehrten Lesern des Börsenblattes die Lektüre beider Artikel erspart geblieben, und das würde sicher ein Gewinn für alle Teile gewesen sein. Leipzig, den 23. Oktober 1900. Otto Maier. Ausführung einer Bestellung. Anfrage. Ich bestellte vom Verleger: 100 Rechenbuch Hefte von 1 bis 9. Darauf erhielt ich je 100 Hefte 1 bis 9, also zusammen 900 Hefte. Ist der Verleger berechtigt, die Bestellung so auszulegen? Ich bitte um Meinungsäußerung. Meiner Ansicht nach hätte der Ver leger nur zusammen 100 Hefte liefern dürfen. N. dl. Antwort der Redaktion. — Die Bestellung ist nicht völlig klar. Da aber die Anzahl der einzelnen Hefte nicht angegeben ist, die Bestellung auch nicht auf -gemischt» lautet, so ist unseres Er achtens der Verleger im Recht, wenn er sie so ausführte, wie ge schehen. Aussprache erbeten. In einer Industriestadt Sachsens ist ein altes hochangeschcnes Sortiment, das einen Reingewinn von ca. 4500 ^ pr. Jahr ab wirst, für 20000 bei 10000 ^ Anzahlung zu verkaufen. An Betriebskapital sind 4000 ^ nötig. Gef. Gebote unter 9. E. chh 1385 an die Geschäftsstelle d. V.-V. In Berlin ist ein gutes mittleres Sortiment, das auf allen Verlegerlisten steht, zu verkaufen. Zur Uebernahme und Betrieb sind 20 000 ^ nötig. Gef. 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