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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.10.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.10.1900
- Sprache
- Deutsch
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7884 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaak. 24l, 16. Oktober 1900. Deutsche Bauausstcllung zu Dresden. — In der Ab teilung -Baulittcratur- zuerkannte Preise: Staatsmedaillen erhielten: Ernst Wasmuth, Berlin, > Alexander Koch, Darmstadt, > Kgl. preußische Staatsmedaille, vr. Friedrich Sarrc, Berlin, j Gcwerbebuchhandlung (E. Schürmann, 1 Kgl. sächsische Staats- Dresden. / medaille. L. Werner, Dresden (Kgl. bayerische Staatsmedaille). Bruno Heßling, Berlin (Herzog!. Altenburgische Staatsmedaille). I. Engelhorn, Stuttgart (Architektonische > Rundschau), I Fürstlich Lippesche Redakteur Graes, Steglitz (Blätter für l Staatsmedaille. Architektur und Kunsthandwerk). > Ausstellungsmedaillen erhielten: E. A. Seemann, Leipzig (Denkmünze der Stadt Dresden). H. Heller, Frankfurt a M., I. M. Gebhardt's Verlag, Leipzig, Max Spielmeyer, Berlin, Friedr. Wolfrum, Düsseldorf. Anerkennungsdiplome erhielten: Seemann L Co., Leipzig, Paul Reff Verlag, Stuttgart, Franz Jaeger, Berlin (früher: Goslar), Architekt W. Kick, Stuttgart, Architekt Robert Schmidt, Zerbst, Architekt Theob. Hofmann, Elberfeld. Die drei zuletzt Genannten wurden als Selbstverleger aus gezeichnet. Außer Wettbewerb blieben die Firmen Baumgärtner's Buch handlung, Leipzig, und Bergsträßer's Verlag (A. Kröner), Stutt gart, da deren Inhaber dem unter Vorsitz des Herrn Hofrat Pro fessor vr. Gurlitt für die Abteilung -Baulittcratur- gebildeten Preisausschuß als Preisrichter mit angehörten. Als dritter buch- händlerischer Preisrichter war außerdem der frühere Besitzer der Gilbers'schen Hofverlagsbuchhandlung in Dresden, Herr Joh. Blcyl, thätig. Obrouioa lluvAarorum. — Wie wir erfahren, wird von dem ältesten in Ungarn hergestellten Druckwerke demnächst eine vollständige Faksimile-Ausgabe erscheinen. Es ist die im Jahre 1473 während der Regierungszeit des Königs Mathias Corvinus in Ofen gedruckte (llrronisa lluugarorum, eine Inkunabel von großer Seltenheit und zugleich eine der ältesten und wichtigsten Quellen für ungarische Geschichte. Das Original wurde seiner Zeit in der Offizin des aus Augsburg gebürtigen nnd in Ofen an- gcsiedelten Buchdruckers Andreas Heß hergestcllt. Aus dieser Offizin kennen wir überhaupt nur noch einen kleinen, undatierten Druck. Nach dem Aufhörcn der Hcßschen Offizin ruhte auch die Buchdruckerkunst in Ungarn für lange Jahrzehnte und gelangte erst gegen Mitte des sechzehnten Jahrhunderts zu größerem Auf schwünge. Die Lbroniea Üungarorum ist, wie aus der Vorrede des Druckers hervorgeht, das erste in Ungarn gedruckte Buch und die einzige in Ungarn hergcstellte datierte Inkunabel. Das Faksimile wird sowohl dem Umfange, wie der Form und der Ausstattung nach eine vollkommen getreue Wiedergabe des im ungarischen National - Museum zu Budapest befindlichen Originals sein und demgemäß in zwei Farben hergestellt werden. Eine bibliographisch-historische, mit Faksimiles der noch bekannten Exenrplare geschmückte Studie aus der Feder des gelehrten Bischofs und Oberkurators der ungarländischen Bibliotheken, Wilhelm Frakvoi, wird der Veröffentlichung beibegeben werden. Diese selbst wird in, Verlage von Gustav Ranschburg in Buda pest im Laufe der nächsten Wochen erscheinen. Von der Hochschule in Madrid. — Die Vossische Zeitung teilt über den Besuch der Hochschule in Madrid folgende Ziffern mit. Es erfolgten für das am 1. Oktober d. I. eröffnete Schuljahr 2048 Einschreibungen, die sich wie folgt verteilen: auf Medizin 733, Rechtswissenschaft 559, Pharmazie 437, Naturwissenschaften 228, Philosophie und Litteratur 89, Notariat 2. Aus dem Antiquariat. — Die I. Ricke r'sche Universitäts buchhandlung in Gießen erwarb für ihr Antiquariat die päda gogischen Bibibliotheken des verstorbenen Regierungs- und Schul rats vr. Schumann (Magdeburg) und des verstorbenen Seminar direktors vr. Draeger (Hilchenbach). Annahme an hoher Stelle. — Der Verleger des Buches: -Die Erziehung der deutschen Jugend im Auslande, unter Mit wirkung hervorragender Fachmänner herausgegeben von Crdmann A. Schaefer-, Herr Raimund Gerhard in Leipzig, empfing für Einsendung des Werkes Dankschreiben aus den Kabinetten des Königs von Württemberg, des Großherzogs von Hessen und der Großherzogin von Baden, die sich zum Teil voll Anerkennung über den patriotischen Zweck des Werkes äußern. Auch der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Graf Bülow, sprach seinen Dank für die Ucbcrsendung des Werkes aus. Ein Gedenkbuch an Kaiser Friedrich III. — Ein präch tiger Band mit Abbildungen vom Mausoleum Kaiser Friedrichs III. ist der Universität Oxford vom Kaiser Wilhelm zum Geschenk ge macht und der Bodleyanischen Bibliothek cinvcrleibt worden. Der Vicckanzler der Universität sprach dem Kaiser durch Vermittelung der deutschen Botschaft den Dank der Universität aus. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: OataloAus (dir. VXXII, Ost. 1900) ok sduoational Looks, sseond- lurud an usrv, inolnckinA Ltanckarck 8oüool and VolisAS Vdikions ok 6rssk and Valin Olassioal Lmtbors, 6ramwars, Vsxioons Ls., and a sslsotion ok Looks in lüg ssvsral dspartmsvts ok Nodsrn Viktor/, Vsgal, volitioal, Lbilosopbiosl, Natüsmatioal and vatural 8oisnos, vnglisü Vangnac-o and Vitsraturs, IbsoloA/, Uedagog/, and Orisntal Vitsratnro, tüo last oowprisinx IVorks nsuall/ rsad kor tbs Indian Oivil 8srvios klxarninations; bsinp; a Portion ok tbs 8tosk ok L. v. Llaokvsll in Oxkord, 50 a — 5l, öroad Ltrsst. 8". 101 p. Xupksrstisü - Auktion von d. Halls, Antiquariat in lilünobsn. — XataloZ sinsr bsrvorraggndgn Lawwlun^ von Xupksrstiobsn dsr snAliooüsll und kravxösissbsv Leüuls dss XVIll. daürlmndsrts, varbsndruoks, Loüablcunstblättsr, ölättor in kunletiormanisr. Lntüaltsnd vorxÜAliobs lllättsr nael, und von dsn irsrvorra^snd- stsn lilsistsrn, rvis Lartoloxxi, — Laudouin, — (losrva/, — vsdu- oourt, — varlom, — 6ainsborougb, — IVw. Hamilton ste. sto. Lolröns vrausnbildnisss, krübs varbsndraoks von (lautisr d'^Aot/ psrs st üis, dsan Vadmiral, Vasinio sto. vrübs Lobablrunstblattsr von Nb. llaron von Uürstsnbsrg, Lriux liupsrt von dsr kkalx, Lomsr, IVallsrant Vaillant sto. Iland- xsiobnunAgn. Ving solröns LammlunZ karbrAgr Lnkiolrtsn, varstollunAgn, Nraoütsnbüobsr, VorlaAgn xu ülassoüsibsn. vis Lobvsix bstrskksnd. Ltadtsansiobtsn in varbsn. rllts 8port- blättsr in varbsn. Loblaobtsnbildsr. Vsrstsi^srunA xu Nünvüsn visnstaA d. 13. Ilovsmbsr u. kol^. Na^s bsi d. Ualls in Nünoüsn, Ottostrasss 3a. — Vsx.-8". 112 8. 1318 Ilrn. Nit 45 bildungsn in ^.utot/pis. (Sprechsaal.) Was ist eine »offene Verkaufsstelle«? Ist das Cxpeditionslokal einer Verlagsbuchhandlung oder einer Zeitungsexpedition als -offene Ve rkaufsstelle» im Sinne des ß 139o der Novelle zur Gewerbeordnung vom 30. Juni 1900 anzusehen? Das Expcditionslokal der Verlagsbuchhandlung, verbunden niit Zeitungsverlag, liegt auf dem Hofe und besteht nur aus Kontor- und Lagerräumen. Im Durchschnitt erscheinen darin außer den Boten der Sortimentsbuchhandlungen täglich vierzig bis sünszig Personen, die Bücher und Zeitungsnummern kaufen oder Auskünfte über neue Auflagen u. s. w. einziehen. Ein Laden ist nicht vorhanden, ebensowenig ein Eingang von der Straße. Wird die Frage bejaht, so wird der Erlaß einer Arbeits ordnung (ß 139 k Abs. 1 a. a. O.) erforderlich sein. Gegen die Bejahung möchte die Terminologie der ministeriellen Ausführungs anweisungen sprechen, in denen stets vom -Ladenschluß- ge sprochen wird, unter -offener Verkaufsstelle- also wohl nur ein Kaufladen verstanden wird. Ferner scheint gegen eine extensive Auslegung des Begriffs auch Oberlandesgerichtsrat vr. Neukamp in der neuesten, 4. Aufl. seiner Rcichsgewcrbe-Ordnung (Berlin 1901) zu sein. Er schreibt S. 373, Note 1 Abs. 2: -Faßt nian den Begriff -offene Verkaufs stellen- im weitesten Sinne auf, so werden auch -Bank- und Wechselgeschäfte- darunter einzubezichen sein; doch scheint dies der Absicht des Gesetzgebers nicht zu entsprechen-, ^V. Verlagswert einer Zeitung. Anfrage. Kann mir einer der Herren Kollegen sagen, was man für ein Zeitungsunternehmen (politisches Tageblatt) mit 25000 ^ Rein ertrag zahlen darf? Cs handelt sich nicht uni die vorhandenen Maschinen, Schriften und Geräte, sondern um den Vcrlagswert des Blattes. Die Abonnentenzahl beträgt mehr als 10 000, die Inserate bringen über 70 000 ^! pro Jahr, das Blatt existiert fast 25 Jahre, ist also fest eingebürgert. Konkurrenz, da aussichtslos, reicht zu befürchten. Nach welcher Methode berechnet man solche Verlagsobjekte am besten?
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