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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.10.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.10.1900
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- Deutsch
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7410 Künftig erscheinende Bücher. 229. 2. Oktober 1900. iseiMiM Oerlagzkanaiung zu freiburg i. kreirgau. (Fortsetzung.) Ls ist bekannt, mit welch' außerordentlichem Beifall die gemütvollen Erzählungen Konrad Kümmels ausgenommen worden sind. Die gesamte Kritik hat in dem Verfasser einen echten Volksschriftsteller begrüßt, der seine Ausgabe mit hohem Ernste ersaßt und sich durch die Volks tümlichkeit der Sprache den besten Meistern dieser Art würdig anreiht. Die ersten drei Bändchen mußten in sehr kurzer Zeit neu aufgelegt werden; nun die Sammlung vollständig ist, darf auf gesteigerte Nachfrage namentlich auch seitens der Jugend- und volksbibliotbeken gerechnet werden, wir empfehlen die Bändchen daher neuerdings thätigfter Verwendung. Im (Oktober wird erscheinen: DpUllA)? LlL^öV Klavierausgabe des Deutschen Kommersbuches, enthaltend 5((8 der beliebtesten Vater- ! : I. lands-, Studenten- und Volkslieder und ein- und zweistimmige 5olo-Gesänge mit Klavier begleitung. Hoch (ca. H80 weiten.) Geb. in Leinwand (5 50 A. Schon seit fast drei Jahrzehnten ist das voin verbände der katholischen Ltudentenvereine Deutschlands herausgegebene Deutsche Kommersbuch in vielen tausend Exemplaren im ganzen Reiche und selbst über seine Grenzen hinaus verbreitet. Gft und dringend wurde des halb der Ivunsch nach einer Klavierausgabe laut. Das Erscheinen derselben wird um so freudiger begrüßt werden, als nahezu sämtliche Lieder des Kommersbuches, die nach einer eigenen Melodie gesungen werden, darin enthalten sind. Ls ist in dieser Klavierausgabe ein musikalischer Hausschaf; geschaffen, wie er in dieser Zusammenstellung nicht besteht. Möge das Merk überall im deutschen Hause, besonders aber bei allen Freunden des Deutschen Kommersbuches, freundliche Aufnahme finden. Hieran anschließend empfehlen wir fürs Lager zu bestellen: Deutsches Kommersbuch. Achte Auflage Mit einem Titelbild HistonschkritisAx Bearbeitung, !—l !- besorgt von Or. Karl Kellert. 12. (XVI u. 63H s.) Geb. m Ortgmal- Linband: Gummistoff mit Ledcrrücken, Deckenpressung und Messingknöpfen H ^ 50 <H, in Celluloid oder Pergament mit neuer Deckenpressung 6 ^ 30 H. Spillrnann, Ios., 8. p, Aus fernen Landen. Missionen". (2°. Eine Reihe illustrierter Erzählungen für die Jugend. Aus den Beilagen der „Katholischen Als Fortsetzung dieser Sammlung ist in diesem Jahre das XVI. Bändchen erschienen unter dem Titel: „Selig die Barmherzigen!" 80 -lj; geb. in Halbleinwand ( Erzählung aus den Tagen des Negerausstandes von Haiti. Von Jos. Spillmsrm 5. ). Mit vier Bildern. (VI u. (02 s.) In neuen Auslagen werden erscheinen: Menghin, Alois, Fürst und Vaterland. Auflage. Mit (0 Abbildungen. (2°. (VIII u. (78 Ein Zahr aus dem Leben eines Habsburgers in Tirol. Erzählung für die fügend und das Volk. Zweite 5.) Broschiert und in Halbleinwandband. Aeuriot, Zenawe, Erlebnisse eines Hühnchens, von'^ph^aicus^^Drit?e Auf' läge. Mit Holzschnitten. (2°. (VIII u. (80 5.) ( ^ 80 geb. in Halblcinwand 2 Das vorstehende Bändchen gehört zur Sammlung: Herders illustrierte Jugendschriften. Länder- nnd Völkerkunde. Als Bestandteile unserer „Illustrierten Bibliothek der Länder- und Völkerkunde" gelangen folgende zwei hochinteressante und glänzend ausgestattete Bände in kurzem zur Versendung: Lauterer, i> Joseph, Australien und Tasmanien Mit Titelbild in Farbendruck, (58 Abbildungen und einer Karte, in Original-Leinwandband. nach eigener Anschauung und Forschung wissenschaftlich und praktisch geschildert, gr. 8°. (X u. ((82 S.) Broschiert und vr. Joseph Lauterer war durch seinen langjährigen Aufenthalt in Australien und durch seine vielseitigen Beziehungen als praktischer Arzt und Friedensrichter, als Vorsitzender der königl. Gesellschaft in (puecnsland und Ehrenmitglied der pharmazeutischen Gesellschaft daselbst, als Vizepräsident der anthropologischen Abteilung für Fortschritt der Wissenschaften in Australien und Neuseeland und Dozent der Botanik an der pharmazeutischen Schule und der Kunstschule zu Brisbane rc. re. in besonderem Maße befähigt, ein wirkliches Driginalwerk über den Austral kontinent und Tasmanien zu schreiben. Aus dem Vorwort. „Reisen durch alle Teile Australiens, Studien der physikalischen und geologischen Beschaffenheit desselben, Beobachtung und Untersuchung der gesammelten Pflanzen, Tiere und Mineralien ermöglichten cs dem Verfasser, die ihm in ihrem ganzen Reichtum zu Gebote stehenden Schätze deutscher, englischer und französischer Litteratur über Australien vergleichend zu benutzen, Neues aufzuführen, Bekanntes zu bestätigen und Un richtiges zu widerlegen oder vielmehr auszulassen. „Der Verkehr mit den schwarzen Urbewohnern und die Erlernung einiger Sprachen derselben hat dem Verfasser eine ganz andere An schauung dieses intelligenten, aber schwer verleumdeten und übel verkannten Naturvölkchens beigebracht, dem eine hochstehende Nation mit der einen Hand das tägliche Brot und den von den Vätern ererbten Grundbesitz ohne jede Entschädigung nahm, während sie ihm in der andern die moderne Scheincivilisation Europas darbot. „Das Historische ist der (Puellenlitleratur entnommen. Die geologische Beschreibung des Landes bildet die erste kurz gefaßte, den neueren Entdeckungen und Anschauungen gerecht werdende Bodengeschichte Australiens. „Große Aufmerksamkeit ist aus die klare Darlegung der klimatischen und meteorologischen Verhältnisse Australiens verwendet worden. Bei der Beschreibung der Pflanzen- und Tierwelt wurde immer vergleichend vorgegangen, um dem Europäer Unbekanntes durch Bekanntes ver ständlich zu machen und sein Interesse für Neues durch die Erinnerung an Altes und Bekanntes wach zu erhalten. . . „Die Schilderungen der sozialen Zustände Australiens sind dem vielseitigen Verkehr des Verfassers mit Leuten aus allen Schichten der Ge sellschaft entsprungen, tragen aber natürlich den Stempel seiner Weltanschauung. „An Vrt und Stelle entstanden die landschaftlichen Beschreibungen im Kapitel über die Topographie Australiens, worin außerdem ein praktisches Reisebuch geboten ist. . . Ueberall hat eigene Anschauung die Feder geführt, und wo fremden Berichten gefolgt werden mußte, sind stets mehrere (Quellen benutzt worden..."
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