Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1885
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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6546 Sprechsaal. 293, 19. Dezember 1885. hoffend, daß auch alle anderen Provinzial- »nd Lokalvcreine Stellung gegen die Ver änderung nehmen, damit noch vor der Haupt versammlung der Ostcrmesse 1886 außer Zweifel gestellt werde, daß die Mehrheit der Börsen- vereinsmitglicder die Änderung verwirft. München, Ende Oktober 1885. Der Vorstand des Münchener Buchhändlervereins: Theodor Ackermann. A. Finsterlin. C. Schöpping G. Himmer. A. Buchholz. Entgegnung. In vorstehender Erklärung ist ein Irrtum enthalten: es ist nämlich die Verantwortung für die betr. Änderung im Börsenblatt ledig lich dem Ausschüsse des Blattes zuge schoben, während sie in der Thal im Einver ständnis mit dem Börsenvorstand und speziell aus Anregung süddeutscher Kollegen getroffen wurde. Dies zur Berichtigung. Bei dieser Gelegenheit glaubt der Unter zeichnete bemerken zu sollen, daß die Neuein teilung des Juseratensatzes durchaus nicht als eine definitive ins Auge gefaßt wurde, sondern als ein Versuch gelten soll, der natürlich der Kritik aller Beteiligten unterworfen sein muß. Deshalb sind, wie bereits an dieser Stelle ein mal betont wurde, Wünsche und Vorschläge, welche diese Veränderung betreffen, nur ange nehm. Macht sich eine entschiedene und be gründete Opposition dagegen geltend, so werden der Vorstand und der Ausschuß den dringenden Mahnungen gern Gehör geben. Freilich ist ein wesentlicher Punkt übrig, der von den Beschwerdeführenden nicht berücksichtigt worden ist: die bedeutende Mehreinnahme durch den zwei- und dreispaltigen Satz Ein maßgebender Überblick kann allerdings nach so kurzer Zeit nicht gewonnen werden. Das wird erst im Laufe des nächsten Jahres möglich sein. Leipzig, Dezember 1885. Der Ausschuß für das Börsenblatt. In Nr. 287 des Börsenblattes wird von Herrn E. Herwig in Göppingen u. a. vor geschlagen, die Bücher-Gesuche und -Angebote im Börsenblatt alphabetisch nach Verfassern und Schlagwörter» geordnet auszunehmcn, um so besonders einen regeren Äustausch zwischen Antiquar und Sortimenter hervorzurufen. Nach meiner Meinung würde der der Re daktion durch eine solche Einrichtung erwachsende nötige Aufwand an Zeit und Personal durch reichlichere Benutzung resp. günstigere Resultate sür die Interessenten gewiß nicht ausgeglichen werden. Weitaus die meisten und bedeutenderen Geschäfte werden bei dem in dieser Sache un längst vom Börjenverein ausgegcbenen Ansrage- Cirkular sich für die Beibehaltung des alten Modus entschieden haben. Der halbwegs routinierte Antiquar findet sich auch ohne alphabetische Ordnung rasch zurecht. Der Sortimenter würde auch nach dieser mehr kostenden Einrichtung die Abteilung Offerten und Gesuche nicht mehr und nicht weniger benützen als dies bis jetzt der Fall ist. Nimmt ja doch nach langen Erfahrungen der Sortimenter immer weniger vom Anti quariat Notiz, seien es nun Gesuche, Offerten, antiquarische Kataloge rc., und möchte die Verwendung für letztere besonders noch so lohnend sein. Die von Neujahr ab eintretende Ver einfachung, die Worte »offerieren« und »suchen« bei de» Inseraten wegzulassen und einfach diese Worte einmal auf die betreffende Rubrik zu setzen, ist gewiß willkommen und konnte bei läufig schon längst eingesührt sein, wie z. B. die » öiblio^raxüis äs In b'ranee« dieselbe stets hatte. Dagegen wird man den Geschäften, die häufig und viel suchen und offerieren, keine große Freude machen, wenn, wie beabsichtigt, von Neujahr ab die Titel der Gesuche und Offerten nur noch untereinander und nicht mehr nebeneinander zu stehe» kommen sollen. Das verteuert das In serieren bedeutend, besonders wenn sich im Börsenblatt so häufig auf einer Zeile nur ein halbes Wort oder eine Zahl befindet. Auch hier hat sich der einigermaßen auf merksame Leser beim alten Modus (Titel hintereinander) gewiß stets rasch zurechtgesunden. Stuttgart, 14. Dezember 1825. Rudolf Schcible. Aus den jüngeren Nummern des Börsen blattes ersehe ich mit Befriedigung, daß der verehrliche Äusschuß den auch von mir ge machten Vorschlag »eine Rubrik sür künftig erscheinende Bücher einzurichten« (vielleicht ver suchsweise) angenommen hat. Ich kann daher von meinem Standpunkte ans die Opposition gegen die Neuerung aufgebcn und glaube mei ner Überzeugung dahin Ausdruck geben zu dürfen, daß sich die neue Rubrik voraussichtlich zur wichtigsten unseres Blattes entwickeln wird. Ich hoffe auch, daß ihre Existenz die wenigen größeren und renommierten Verlags- Handlungen, welche so sehr sparsam mit der Ankündigung ihrer Nova sind, veranlassen wird, selbe in Zukunft im Börsenblatt kurz anzu zeigen. Im Zusammenhänge damit möchte ich mich dem geäußerten Wunsche anschließen, daß den Firmen, welche es verlangen, von Neujahr ab das Börsenblatt geheftet und beschnitten geliefert werde, weil dadurch die praktische Benutzung der neuen Rubrik wesentlich erleichtert wird. Leistet die Neuerung das, was sie eigentlich soll, so dürsten die täglichen Kreuzbandsendungen ganz fort fallen oder doch sehr eingeschränkt werden. Jede Firma bekommt wenigstens einen Eil- ballen oder eine Postsendung zu Ende der Woche, der 3 Börsenblattnummern beigcsügt werden können; sür die übrigen 3 Nummern mögen diejenigen Firmen, welche nicht 2 und mehr Eilballen wöchentlich bekommen, ein Kreuzband für 10 Pf auwenden, und ich glaube, — bei der neuen Einrichtung wird dem Be dürfnisse nach rechtzeitigem Bekanntwer den der für jeden einzelnen interessan te» neuen Erscheinungen fast in allen Fällen genügt sein. LI. 8. 8. Herrn 8. W. in 8t. auf seine Anregung in Nr. 264 die ergebene Mitteilung, daß der »Fragebogen« in erfolgreichster Weise die Runde gemacht hat. Derselbe ist auf meine Anregung hin in dankenswertem Entgegenkommen vom »Verein Dresdner Buchhändler« versendet worden, und sind hierauf 570 zustimmende Adressen, d. h. gegen die Neuerungen ,im Börscnblatte cingegangen und nur wenige für dieselben. Was nun meinen Wunsch betrifft, das Börsenblatt nicht »herabgcdrückt« sondern »ge hoben« zu sehen, so ist das wohl nicht nur optische Täuschung, wenn wie Herr L. IV". in 8t. sagt, künftighin 99 des Raumes für die Anzeigen beansprucht werden und istj, zur Wahrung unserer Gesamt- und Standesinteressen übrig bleibt, sondern er führt uns das Miß verhältnis ja recht klar vor die Augen. — Meiner Ansicht nach sollte das Börsenblatt nicht nur »melkende Kuh« sein. Dresden. Heinrich Minden. Die vielen abfälligen Urteile über die Neu einrichtung des Börsenblattes würden sofort verschwinden, wenn unser Organ wieder dem Postdebit übergeben und damit also die Äbonnenten von dem so kostipieligcn Kreuzband- Porto entlastet würden, gleichzeitig würde aber auch der eigentliche Zweck des Börsenblattes, seine Anzeigen in allen Teilen des Buchhandels schnell und wirksam, und nicht teilweise ver altet, verbreitet zu sehen, wieder erfüllt werden. Eine erneute Umfrage bei allen Abonnenten des Börsenblattes dürste sicherlich im Sinne der Wiedereinführung des Postdebits sein. O. O. v. Wünsche, welche bei Reorganisation des Börsenblattes Berücksichtigung finden dürsten. 1) Der »Amtliche Teil« soll in größerer Schristgattung gedruckt werden; zum min destens in gleicher Größe wie der nichtamt liche Teil. 2) Die Rubrik »Erschienene Neuig keiten« dürste zweckentsprechender in zwei Abteilungen a) Nova und b) Neue Auflagen, Titelauflagen und Fortsetzungen hergestcllt werden. Bei Angabe der Titel sollte in erster Linie bibliographische Brauchbarkeit ins Auge gefaßt werden; deshalb sollten nur die allge mein gebräuchlichsten Abkürzungen angewendet werden, sowie Umfang des Buches beige- gesetzt sein. Vielleicht könnte die Beigabe einer kurzen Kritik, die der Verleger liesern darf, die aber nur eine bestimmte Anzahl Zeilen »Insassen darf, den Wünschen vieler entsprechen, und wäre als Maß sür den Umsang der Kritik die Bedeutung des Buches oder dessen Umfang zu nehmen. 3) Gegen besondere Vergütung sollen Separatdrucke des Novitäteuvcrzcichnisses zu beziehen sein, welche aus Halbkarton einseitig in gleichgroßen Feldern gedruckt sind, sodaß dieselben zerschnitten und als Zettelkaialog ver wendet werden könne». Die Erhöhung des Ertrages am Inseraten teil erlaubt die splendidere Herstellung deS amtlichen Teiles; wie die größere Mühe, welche das Durchsehen des umjangreichen Inseraten teiles erfordert, es gerechlsertigt erscheinen läßt, daß der wichtigste Teil des Blattes in schönerer und übersichtlicherer Weise hergestellt wird. ?. Ll. Zu dem „Nachdrucksprozeß" in Nr. 284 d. Bl. Obscho» in diesem — anonymen — Artikel mein Name als Verleger nicht genannt wird, so ist derselbe für jedermann doch so erkenn bar, daß ich nicht umhin kann, einige Worte der Aufklärung darüber hier zu geben, wie ich zu dieser Sache stehe.
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