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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 291, 15. Dezember 1916. lichcn Auslände von selbst rechtfertigt. Der teilweise in sehr kleiner, dabei aber klarer Antiqua auf starkem Papier gedruckte Katalog ist wie in den letzten Jahrgängen in zwei Abteilungen geordnet, deren erste die Neuigkeiten des Jahres, darin gesondert die Literatur über den Weltkrieg, deren zweite die älteren Erscheinungen aufführt, jede für sich sachlich gegliederte Unterabteilungen enthaltend. Ein Anzeigen anhang mit Probebildern beschließt den stattlichen, gegen zehn Bogen stillenden Band. - Die »Weihnachts-Nummer 1916« der »Wiener- Mitteilungen« der Firma N. Lechner (Will). Mülle r) in Wie n darf insofern als Jubilänms-Nummer bezeichnet werden — als die sie sich schon äußerlich darstellt —, als die Firma am 12. dss. Mts. das erste Jahrhundert ihres Bestehens vollendet hat und der gegenwärtige Inhaber, Herr Kommerzialrat Müller, gleichzeitig auf eine erfolgreiche vierzigjährige Wirksamkeit an der Spitze seines Hauses zurückblicken konnte. Diesem Gedenktage trägt ein Begrüßungsgedicht von Leopold Hörmann und ein größerer Aufsatz Rechnung, der die Entwicklung des Geschäfts in Umrissen schildert und von vier Bildnissen der früheren und des gegenwärtigen Inhabers geschmückt wird. Gedichte von Hör mann und Adolf Schwätzer und Neue Sprüche von Franz Herold leiten zu der »Literarischen Rundschau« über, die in zusammenfasscnder Be sprechung der einzelnen Gruppen die bedeutenderen Neuerscheinungen und NcuauSgaben dem Leser vorführt. Der Rundschau schließt sich das Verzeichnis der Luxus- und Liebhaberausgaben, der Neuigkeiten 1914 bis 1916 in etwa 20 Abschnitten an, weiter einer Auswahl der Lite ratur zum Weltkrieg und der Jugendschriften. Einige gelungene Wiedergaben von Kunstblättern gereichen dem in Antiqua sauber ge druckten Bändchen zur Zierde. — Als das achtzehnte ihrer Verzeich nisse hat die Firma Iohs. Stör m in B rcme n ihren »Weihnachts katalog 1916 Ausstattung ausgegeben, die schon seinen Vorgängern ihr eigenes Ge präge verliehen. In starken« weißen Umschlag mit braun und grünem Titeldruck führt er, nur fünfviertel Bogen fassend, unter Berück sichtigung der besten Neuigkeiten eine Auswahl von Gcschenkwerken aus verschiedenen Gebieten auf, die, mit fortlaufenden Nummern be zeichnet, fast durchgehends nach ihrem Inhalt kurz und treffend charak terisiert werden, und erfüllt so seinen Zweck, als Wegweiser zu einem Kleine Mitteilungen. Preiserhöhung englischer Zeitungen. Nach einer Meldung der W.T.B. wurde in einer Versammlung der hervorragendsten Zeitungs besitzer in London beschlossen, den Preis für alle Zeitungen um -L Penny zu erhöhen. Für die Penny-Blätter wird diese Preiserhö hung erst später in Kraft treten. PersonalnüchrichM. Jubiläen. — Zwei Firmen können heute die 25. Wiederkehr ihres Gründungstages begehen, die Antiquariats- und Verlagsbuchhandlung Krüger L Co. in Leipzig und die Sortiments-Buchhandlung A. Eickemeyer inKreuznach. Die Herren Hermann Przyborowski und Heinrich Krüger grün deten 1881 ein Antiquariat, das sich zunächst mit der Verwertung medizinischer, später auch theologischer Bibliotheken befaßte. Nach dem Austritt Krügers am 1. April 1887, der in einen anderen Berus übcrtrat, ging die Firma in den Alleinbesitz von Hermann Przybo rowski über, der ihr nach Ausgabe des offenen Ladengeschäfts eine vor wiegend theologische Verlags-Abteilung angliederte, die in der bekannten vielbändigen Predigt-Sammlung »Der Dienst am Wort» und anderen Werken manche hervorragende und erste Namen aus der theologischen Wissenschaft umsaßt. Da Przyborowski sich allmählich vom Geschäft zurllckziehen wollte, weil er männ liche Erben nicht besitzt, so beabsichtigte er, das Geschäft seinem früheren langjährigen Mitarbeiter Oscar Laue zu über geben, den er am 1. Oktober 1813 zunächst als Teilhaber aufnahm. «.'e-s-Ench --gezogen, erlitt dieser geschätzte junge Kollege ^ i - i - bereits am 8. September 1914 den Heldentod znm Schmerze seines Teilhabers. Herr Przyborowski begeht mit dem Jubiläum seines Ge schäfts zugleich den 25jährigen Gedenktag seiner Selbständigkeit. Dasselbe ist bei dem Inhaber der anderen Jubelfirma, Herrn A. Eickemeyer in Kreuznach, der Fall, der die von ihm ge gründete Buchhandlung auf die Spezialität der katholischen Literatur und Kunst einstelltc. Als Prokuristin steht ihm von Beginn an seine guten Buche und damit zu einem Freunde zu führen, »der über die! schweren Stunden dieser großen Zeit mit geduldig treuer Hand hin- ^ weghilft«. Der »Schweizerische Büchcrschatz >916/17« der Firma Friedrich Reinhardt in Basel, der im zweiten Jahrgang herauskam, verfolgt den Zweck, durch Vermittelung des Sortiments dem christlichen Publikum positiver Richtung zuverlässige Führerdienste zu leisten. In der Reihenfolge der ersten Ausgabe verzeichnet er, mit den Jugend schriften beginnend, eine reiche Auswahl von Geschenkwerken fast aller Wissensgebiete in der eben erwähnten grundsätzlichen Begrenzung. Zahlreiche Bilderproben beleben den Text des in ansprechender Fraktur gedruckten Verzeichnisses. Ob und welche der ausländischen fremdsprachigen Kataloge, die sonst regelmäßig erschienen, dieses Jahr veröffentlicht wurden, ist nicht bekannt; der New Dorker ist vielleicht der englischen Beschlag nahme znm Opfer gefallen. So liegt von diesen nur der holländische vor, Hel Loslc Lir 1916 der Firma Meulenhoff L Co. in A m stcrdam , der auf dem Umschlag das zierlich stilisierte Medaillon bild eines Buchladens zeigt, dessen Personen in Schattenriß erscheinen. In der Einleitung Hst boak en 6e oorlo^ verbreitet sich D. Smit über den Einfluß des Krieges auf den Buchhandel der Niederlande, Deutschlands, Frankreichs und Englands, der für den Leser des »Bör senblattes« nichts Neues bringt, da über alle diese Vorgänge in den Spalten dieses Blattes berichtet worden ist. Der Aufsatz erwähnt n. a. auch die Bestrebungen der Franzosen und Engländer, durch Vereinigungen und Messen den deutschen Wettbewerb zu bekämpfen und den einheimischen Buchhandel zu fördern, die Errichtung und Einrichtung der Deutschen Bücherei, deren Gebäude im Bilde bei- gcfügt ist, deutsche Fcldbüchereien, die Einfuhr in das besetzte belgische Gebiet und klingt in eine lebhafte Klage über die englischen Eingriffe in den Verkehr mit Büchern und Zeitschriften aus, die sich die Neutralen merkwürdigerweise gefallen lassen. Diese Ausführungen werden belebt von einer Reihe guter Abbildungen und verkleinerter Wiedergaben von fahrbare«« Feldbüchereien, Ans- und Einfnhrscheinen, von je einem Band der französischen und englischen Konknrrenzausgaben der Tauchnitz- Edition nsw. Die Einteilung des Stoffes ist die der früheren Alls gaben. Den« systematischen Verzeichnis niederländischer, deutscher, eng lischer und französischer Literatur folgt im Alphabet der Verleger eine Übersicht der vornehmsten Neuigkeiten, von Empfehlungen und trefflich ausgeführten Probebildern begleitet, mährend ein Anhang mit Ver legeranzeigen den Schluß des vorzüglich ansgestattcten Bandes bildet. R. S. Den Jubilaren herzliche Glückwünsche zu ihrem Ehrentage! Johannes Vattcr - Im Alter von 74 Jahren ist in Frankfurt a. M. der Direktor der dortige« Taubstummenanstalt und Kgl. Schulrat Johannes Vatter gestorben. Er hat mehrere Werke über Ausbildung und Unterricht der Taubstummen geschrieben und sich auch als Herausgeber des »Organs der Taubstummen-Anstalten in Deutsch land und den deutschredenden Nachbarländern« um die Taubstumme» pflege verdient gemacht. Wilhelm Herwarth f. — In Berlin ist der Archttekturmaler und Lehrer an der Kgl. akademischen Hochschule für die bildenden Künste Professor Wilhelm Herwarth im Alter von 63 Jahren gestorben. VpreWai. Kennzeichnung der Preiserhöhungen. In den Feldbuchhandlungen haben «vir täglich Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten durch die Preiserhöhung, die von einigen Ver legern vorgcnommen worden ist, während die Bücher innen oder auf dein Umschlag noch den alten Preis tragen. Es ist außerordentlich stö rend, daß die Bibliothek Göschen innen ihre Bücher immer noch mit 90 Pf. ankündigt, während «vir sie mit 1 Mark verkaufen sollen, daß die Deutsche Bücherei ( ? Red.) auf den «ungelegten Umschlagblättern den var- gedruckten Preis von 1 Mark trägt, «vährend die Feldbuchhändler die Bände mit 1.20 Mark verkaufen müssen. Die Sammlung »Aus Natur und Geisteswelt« hat die Vorsatzblätter gleich mit dem erhöhten Preise bedruckt geliefert, so daß die Schwierigkeiten ohne weiteres behoben waren. Den Verlegern empfehlen wir auf das dringendste, doch wenigsten:- die Ausgabe nicht zu scheuen, in jeden solcher Bände einen Zettel ein- zulegcn, der die Berechtigung dieser Preiserhöhung für den Verkäufer fcstsetzt. Nach unserer Meinung werden Sortimenter in der Heimat sicher die gleichen schlimmen Erfahrungen damit machen. Berlin. H i l l g e r. Antwort. Soiveit das Vorstehende auf die Sammlung Göschen Bezug hat, empfehlen «vir Herrn Hillgcr, sich besser zu unterrichten. Berlin. G. I. G ö s ch e n ' s ch c Verlag shandlung G. m. b. H. 1520
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