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                    Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1916
- Strukturtyp
 - Ausgabe
 - Band
 - 1916-10-10
 - Erscheinungsdatum
 - 10.10.1916
 - Sprache
 - Deutsch
 - Sammlungen
 - Zeitungen
 - Saxonica
 - LDP: Zeitungen
 - Digitalisat
 - SLUB Dresden
 - PURL
 - http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19161010
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 - urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191610104
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 - oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19161010
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel 
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                              Redaktioneller Teil. 236, 10. Oktober 1916. Kleine Mitteilungen. Dir Pcrorittimii, des ^berbcschlshabcrs Lst über die Presse vom! 10. Juli 1810 (vgl. Bbl. Nr. 175, 198 u. 227) bezieht sich nicht auf reine GeschästSdrncksachen, Anpreisungen nsw., deren Einfuhr in das Gebiet Ob.-Ost zcnsurfrei erfolgen kann. Soweit es sich dabei ^ um Buchprvspekte handelt, sind natürlich Empfehlungen von verbotenen ^ Büchern oder von genehmigungspslichtigen Büchern, die die Einfuhr genehmigung noch nicht erhalten haben, unzulässig. lim Jrrtümer uud Weitläufigkeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich jedoch, das; die Versender solcher Geschäftsdrucksachen, die der Ver ordnung über die Presse nicht unterliegen, ihre Sendungen hennoch mit den roten Leitzettcl» versehen, die von der Prüfuugsstclle des Ober befehlshabers Ost in Leipzig, Deutsche Bücherei, zu 1 Pf. das Stück in beliebiger Menge zu beziehen sind. (Mitteilung der Buchprüfungsstelle Ob.-Ost, Leipzig.) Deutsche Büchercinfuhr nach Japan. — Nach Unterbrechung der Ausfuhr deutscher Bücher und Zeitungen durch England sind teilweise noch Sendungen nach Japan über Amerika gelangt. Neuerdings hat auch das aufgehört. Wie »Japan Weckly Chronicle« vom 8. Juni mit teilt, erhebt das Tokioer Blatt »Mainichi« dagegen Einspruch. Es sollen beim japanischen Auswärtigen Amt Schritte getan werden, um Erleichterungen von der englischen Negierung für die deutsche Bücher einfuhr zu erlangen. Scheckverkehr (Verrechnungsscheck). Die Handelskammer zu Worms richtete am 19. September au den Deutschen Haudelstag ein Schreiben, in dem es heißt: »Es unterliegt wohl keinem Zweifel, das; der Scheckverkehr bisher überwiegend den Abhebungs- und Zahlungs- schcck verwendet hat, die höherstehende Form des Verrechnungsschecks aber sehr vernachlässigt wurde. Die Aufhebung des Scheckstempels läßt nun eine Zunahme des Scheckverkehrs erhoffen. Da ist cs von größter Wichtigkeit, den Verkehr in die volkswirtschaftlich nützlichste Bahn zu lenken durch die Pflege des Verrechnungsschecks. Dazu ist es vor allem notwendig, -daß die Banken und Bankgeschäfte in der An nahme und Berechnung von Verrechnungsschecks gegenseitig und dem Publikum gegenüber das größtmögliche Entgegenkommen beweisen. Daran scheint es bisher teilweise noch gefehlt zu haben. Noch vor kurzem wurde bei uns von einer Firma darüber geklagt, daß es schwierig sei, Verrechnungsschecks in Zahlung zu geben, da die An nahme solcher Schecks vielfach verweigert werde. Es' erscheint uns deshalb angezeigt, daß der Deutsche Haudelstag sich mit der Frage der Förderung des Verrechnungsschecks befaßt und möglichst im Ein vernehmen mit dem Zentralverband für das deutsche Bank- und Bankiergewerbc dahin zu wirken sucht, daß von seiten der Banken und Bankgeschäfte der Verkehr des Verrechnungsschecks nach einheitlichen Grundsätzen gefördert wird.« PersoilalnllHrichttii. 50jährigcs Berufsjubilänm. — Herr NobertNctz, langjähriger Leiter des Sortiments von Velhagcn L Klasing in Bielefeld, konnte am 1. Oktober auf eine 50jährige Tätigkeit als Buchhändler zurück- blickeu. Nach dreijähriger harter Lehrzeit bei Walter Lambeck in Thorn kam Herr Netz zu Vclhageu K Klasing nach Bielefeld, wo er in die Sortimentsabteilnng cintrat, der er seine ganze Arbeits kraft in nie ermüdender Pflichttreue widmete. Neben seiner beruflichen Tätigkeit gilt seine besondere Fürsorge dein Kriegervereinsleben, ins besondere seinem Verein ehcm. 15cr, dessen Vorsitzender er seit Jahren ist. Selbst alter Soldat — er gehörte als Leutnant der Reserve dem Infanterie-Regiment Nr. 15 an , pflegt er in seinem Verein den Geist treuer Vaterlandsliebe und Anhänglichkeit an das alte Regiment. Als Anerkennung seiner treuen Arbeit an diesem patriotischen Werke wurde ihm vor einigen Jahren der Preußische Kronenorden ver liehen. — Möge Herr Netz in alter Frische und Gesundheit seinem Berufe noch recht lange erhalten bleiben! Auszeichnungen. — Herrn Kommerzienrat Carl Engelhoru in Stuttgart wurde der Titel eines Geheimen Kommerzien rats verliehen. Herr Jos. Waibel, Inhaber der Firma seines Namens in Freiburg i. Br., wurde vom Großhcrzog von Baden für seine Ver dienste als Förderer lind ehemaliger Kompagnieführer der badischen Jugendwehr mit dem K r i c g s v e r d i c n st k r c u z ausgezeichnet. Gefallen: am 2. Oktober Herr Alfred Kloß, Gefreiter in einem Reserve- Jnfanterje-Negiment. Er war ein gewissenhafter nnd pflicht treuer Mitarbeiter des Musikalienverlags E. F. Kahnt Nach folger in Leipzig. Seine Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz, zu dem er eingcgeben war, hat er nicht mehr erlebt. Gefallen ferner am 16. September der Kadettaspiraut eines österreichischen Feldhaubitzcnregiments Herr Karl WltLek, Sohn des Seniorchcfs der Brünncr Buchhandlungsfirma Brüder WltLek, Max WltLek. Er hatte, während der Schützengraben fortwährend im Trommelfeuer stand, todcsver- achtend ansgeharrt und wertvolle Beobachtungen für die Batterie geliefert, so daß der russische Angriff zurückgeschlagen werde» konnte. Am 17. September, an dem er seinen 19. Geburtstag hätte feiern können, wurde er auf dem Friedhofe von Pawclcze feierlich bestattet. Sprechsaal. ^ Anfrage an dis Herren Konsul Hauschild i. S. Grelhlein L Co., G. m. b. H. und Hermann Hillger. In Nr. 198 des Bbl. vom 26. d. M. haben Sie eine Erklärung mitunterzeichnet, wonach in Ihre» Feldbuchhaudluugcn kein Schund verkauft wird und Sie im Frieden und Krieg den Vertrieb jeder Schundware bekämpfen. In Nr. 183 des Bbl. vom 9. d. M. wurde eine amtliche Liste von Schnudliteratnr im Sinne der Bekanntmachung des Oberbefehls habers in den Marken veröffentlicht. Ein beträchtlicher Teil der hier aufgeführten Werke ist erschienen im Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst, dessen Mitinhaber Herr Konsul Hauschild war und u. W. noch ist; ferner ist aufgeführt »Hillgers Sammlung illustrierter Kri minalromane«, erschienen im Verlag Hermann Hillger. Es wäre gewiß für alle Leser des Bbl. von Interesse, durch diese öffentliche Anfrage zu erfahren, ob die Herren Konsul Hauschild uud Hermann Hillger auch den Vertrieb der von ihnen selbst verlegten Schundliteratur bekämpfen. M ii n ch c n , 29. August 1916. Vereinigung M ünchener Verleger, e. V. Hans von Weber, Coßmann, 1. Vorsitzender. 2. Vorsitzender. Auf vorstehende Anfrage vom 29. August erwidere ich folgendes: Die Herren Einsender gehen von zwei unrichtigen Voraussetzungen aus. Zunächst entbehrt es jeder Grundlage, wenn gesagt wird, daß die mir unterstellten Feldbuchhandlungen der 3. Armee, deren Leitung ich auf Grund dienstlichen Auftrags übernommen habe, Schundliteratur und insbesondere solche vertreiben, die bei der Firma Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst G. m. b. H. in Berlin verlegt wird. Die weitere Annahme der Herren Einsender, daß ich Mitinhaber der letztgenannten Verlagsfirma sei, geht ebenfalls fehl; ich bin zwar bis zum Jahre 1911 Mitinhaber nnd Gesellschafter gewesen, habe aber zu jener Zeit, als die bunten Hefte, die diese Firma verlegte, in den damals beginnenden Kampf gegen die Schundliteratur hincingczogen wurden, meine Beteiligung anfgegebcn. Die Anfrage hätte^ sich erübrigt, wenn sich die Herren Einsender, wozu doch gewiß Gelegenheit nnd Veranlassung gewesen wäre, die Mühe genommen hätten, die tatsächlichen Verhältnisse vorher zu prüfen. Es würde gewiß nicht schwer gefallen sein, durch ihre Beziehungen zu Feldzugsteiluehmeru seststcllen zu lassen, daß in den Fcldbuchhand- lnngcn der 3. Armee Schundliteratur nicht vertrieben wird; ebenso wie in den mir nähcrstchenden buchhündlerischen Kreisen zur Genüge seit Jahren bekannt ist, daß ich an der Fa. Verlagshaus für Volks literatur und Kunst G. m. b. H. nicht mehr beteiligt bin. Sedan, 3. September 1916. Hauschild. Ich halte Hillgers Sammlung illustrierter Kriminalromane eben sowenig zur Schundliteratur gehörig, wie die Kriminalromane, die in anderen bekannten Sammlungen hier und dort erschienen sind, nnd die sicher nicht besser oder schlechter sind als die meine», sonst hätte ich sie nicht h e r a u s g c g c b c n. Auch die anderen Verleger von Kriminalromanen oder von Sammlungen, in denen solche mit erscheinen, werden es weit von sich weisen, Schnudliteratnr zu verlegen. Übrigens ist der letzte Band der Kriminalromane im Jahre 1908 erschienen, und I seit dieser Zeit sind lediglich die Vorräte nach nnd nach ausverkanft ' worden, so daß nahezu alle Bände vergriffen sind. Im Felde, 5. Oktober 1916. Hermann Hillger.
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