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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1916
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- 1916-10-10
- Erscheinungsdatum
- 10.10.1916
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- Deutsch
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Umschlag zu 236, Dienstag, den 10 Oktober 1916. Verlsgsbandlung picbard -X. Oiesecke - Dresden-^Xltstadt 24 In Kurre gelangt rur Ausgabe: »KirbiZb" Oessmmelte viertürigen linit musiksiisctien veigsben) von ruieorricu Kurru ve>usil)Olrr. 28 kielte 1850 Zeiten! mit Uitelreictinungen von Uok». Zpies in vornetimer Pappkapsei ^1 15,—, kiedtisberausgalie aut Ispanpspier XI. 50, — . jeetes kielt ru nacliverreictineten Preisen auctr einrein leäulticti. —— i^ki 41.p 1. Xlonatstateln 60 Pf. 15. Lelscnleben 50 Pf. 2 Orgelsolo so Pf, 16 Unter läge 60 Pf. 5. Iterbstsympbonie 50 Pf. I/. jabresvvende 50 Pf. 4 Lrübling-Suite 40 Pf 18. Oeläut durch die Stille - 40 Pf. 5. peguiem 40 Pf. 50 Pf. 6. -Xus den ^Ipen 50 Pf. 20. Xlelancbolie 40 Pf. 7. Wache bläcbte ^o Pf, 21. Waldinneres 40 Pf. 8 Weibtafeln 50 Pf. 22. Llutungen 50 Pf 9. Huldigungen 40 Pf. 25. übende 40 Pf 10. Hymnen an Zarathustra 50 Pf. 24 Oesictite und I raumabenteuer c>o i>f. I I. Der Vorgarten 60 Pf. 25 DildersasI ,5 Pf. 12. Übertragung und Vertonung 80 Pf. 100 Pf. 1) lraum und Lag 120 Pf. 150 Pf. 14. -Xus Stadt und Alltag so Pf, A L. 8, ^.eg.tog-bu^ o.n» ^^0ka...pl-r- 7S Pf Zeit etwa 5 labrrebnlen gibt es eine Vorwärtsbewegung in der Kunst des Oectichts, die noch beute andauert und in Zusammenhang stellt mit den treibenden Kräften. die in der Osterei. Architektur und Xtusik am Werke sind. Ltwss das ver wandt ist der impressionistischen Sebkunst. der anderen Oliederungsart in der Architektur, der reictieren ttarmonik in der tvtusik, ist auch im Oedichtscbstten rum Vorschein gekommen. Desgleichen eine neue Inbrunst in der Lreude am Hein der Dinge überhaupt, eine neue Lbrsurcbt und Aufrichtigkeit gegen allen Lebenstatsacben, ein neuer Zinn für das Lebte und Unmittelbare Die alten und stets wiederkehrenden Ktotive des Lyrikers baden überraschend neue Ausprägungen erfahren: Zustande und Vor gänge persönlichen Innenlebens sind sprscbbsr geworden, die es bisber nicht waren, und neben den Wandlungen des allge meinen Lebensgelübls baden die gerade unserer Oegenwsrt eigentümlichen Lrscbeinungen der äusseren Wirklichkeit in Oedicbten kongeniale und vielfältige Oestalt gewonnen. Überlieferter Lormstoff erfüllte sich mit neuem Oeiste. gsnr neue Lormgedanken tauchten auf, und das Organ für jene Deinbeit der Lormen. die dem bildenden Künstler von jeder selbstverständlich ist. bat sich auch bei den Dichtern geschärft. Der 51,1 entledigte sich verbrauchten Schmucks und unlvriscker petlexion und erlangte eine trüber nicht gekannte Prägnanz. Die Sinnlichkeit des Oleichnisses verjüngte und verfeinerte sich, der Hebst; an Dildwen- dungen und Nuancen des Lmrelausdrucks ward sllentbalben gemebrt. In dieser stark und breit flutenden Bewegung bedeutet das bier angereigte Werk eine Welle. Heine Anfänge fallen in die Lndjsbre des vorigen jsbrbunderts. als bliet^sebe die erste grosse Wirkung übte und Künstler wie Liliencron. Debmel, Htefsn Oeorge, Llolr, Hcblss. such schon klombert, pilke und Dau- ibendev stärker in die Erscheinung traten. Hein -Xutor veröffentlichte von 1900 bis 1906 eine peibe „Oedicbtkreise". die Zugleich mit den inzwischen neu entstandenen jetrt in veränderter Lassung wiederkebren. ^ucb die anspruchslosen Xtusikbeigaben von trüber sind wieder ausgenommen und andere binrugekommen. 5ie ordnen sich der Xlusik der Dichtung selbst unter und be steben teils aus ktelodien als -Xusklängen von Oedicbten. teils aus Eingangs- und Zwischenstücken im Klavier-. Lied- oder Oborsstr- Da jeder Oeciicbtkreis ein geschlossenes Osnre ist. bietet er sich als selbständiges tieft dar, das mebr oder weniger Linrelstüche vereinigt, sei es als Thema mit Variationen, als psychologisch begründete Lolge. als Oruppe derselben Ztilricbtung oder eines gemeinsamen Htimmungsgrundes. sei es als Olieder einer Kette, die eine bestimmte Lorrn-Idee in Spannung hält Die Deutung des lcbgebeimnisses. die ,edes Dichters I^ot und Derus ist, die -Xuseinandersetrung mit Lrssbrungen und mit individuellen oder überinciividuellen Werten der Kultur, die Schlichtung des Widerstreits von l'orm lind Llnsorm, der sieb im lvtenscben unaul börlict, begibt, geschieht überwiegend so. dass Zustände und Obsrsktere der Lsndschsstsnstur als Spiegel der Heelenlsndscbssten dienen. Wenn es rum Wesen des Künstlers gebärt, erhöhter ttingsbe an ein Du läbig ru sein, so ist dieses Du >m vorliegenden Lalle vor allem die unbegreilbare polare Linbeit des Seins, und ist es der menschliche Oenius. die heroische lat. das Wunder der verwandten Seele. — ist es jegliche „Stille" des Lebens (rumsl des Olückes Schwermut und die Schönheit der Vergängnis) und. neben der begrenrten Lrscbeinung der -Xlltags-Umwelt. die des wachen wie des wirk lichen Traumlebens. Wir bitten um tätige Verwendung für die gesammelten Dichtungen Denndorls. für die in literarisch und musikalisch gebildeten Kreisen rablreiche Liebhaber ru finden sind. Wenn diese aut die inhaltlich, wie in der Ausstattung eigenartige bieu- erschemung bingewiesen werden, siebt ein guter Lrsolg in sicherer -Xussicbt. Linen vornehm ausgestatteten Prospekt stellen wir bierru. kostenlos rur Verfügung. ln Kommission können wir nur ganz beschränkt liefern. ^Szugsdectingungen: ZOA, Rabatt in Rechnung. ZSU gegen bar. — bin Probeexemplar auf beigetugtem Zettel verlangt mit 40^- — biebbaberausgabe aul lapanpapier ausnahmslos nur bar mit )0/L». vkesUen, Oktober I9IÜ irichsrd Oiesecke, VerlckgZhsnclluiig
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