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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.09.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-09-12
- Erscheinungsdatum
- 12.09.1916
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. 212. j Lrlcheint werStLgNch. . F0^MN^N«I^r ds» 0 cnvere nS^; e ganze e um apt 3 v erAe pa t.-pet^ze.len. d,e ei e . ^ »jähr-Iich ^rri GcjchSstvitelle od^e 38^21arS kei^)o>tü^crweijun^ ^ 6. 1?^^ statt 18Nt. 6t«^engejuche werden mit 10 ps. pro ^ ^r^Ä^r»' j?hrttch?Äach ^dem^ «us^and Äolgt ^iefer^ng ^ «aUm15^^S.l3^M.^/6.2S M^.^6.^0M.: für Mcht" N Silber Leipzig oder dur^ Kreuzband, an Nichtmit^lieder in j mi^lieder 40 Vf.. 32 M.. 60^M.. 100^27. Deilagen werden ^ Leipzig, Dienstag den 12. September 1916. 83. Jahrgang. Redaktioneller Teil Lazarettleseabendei In einem Aufsatz, der letzthin im Börsenblatt veröffentlicht wurde, ist festgestellt worden, daß der Buchhandel wie jeder andere Handelszweig ein dienendes Glied unserer Volkswirtschaft sei, das seine Daseinsberechtigung in dem Augenblicke verwirkt habe, in dem es eine den Interessen der Öffentlichkeit zuwiderlau fende Politik zu treiben beginne. Wenn dieser Satz richtig ist — und ich zweifle keine Sekunde daran —, so hat der den Buch handel Ausübende die Verpflichtung, die Piichervcrsorgung so vollkommen als möglich zu gestalten, Pionierarbeit zu leisten und überall dort kräftig Hand anzulegen, Ivo es gilt, Fernstehen den die Bildnngswerlc des Buches zugänglich zu machen. Daß manche Buchhändler diese Pflicht nicht anerkennen, ist kein Ge heimnis, und es bleibt deshalb noch viel von der Zukunft zu hoffen. Möglicherweise schafft die intensive Arbeit des zukünf tigen Buchhandels- und Werbeamtcs hier Wandel, aber mit die sem Wechsel auf die Zukunft können wir uns nicht begnügen. Bereits im Frühjahr habe ich in einem kurzen Artikel zur Versorgung der Lazarette mit Büchern aufgefordert und seither zu meinem Leidwesen bemerken müssen, daß mein Aufruf keinen Widerhall in den Herzen der Berufsgenossen gefunden hat. Offenbar war der Geschäftsgang so rege, daß die Buchhändler keine Veranlassung hatten, diese ihnen jedenfalls unbequeme Arbeit in Angriff zu nehmen. Ich kann deshalb nicht umhin, jetzt zu Beginn der Lesezeit nochmals die dringende Bitte zu äußern: Jeder Buchhändler möge die Lazarette und Genesungs heime, die in dem Bereiche seines Wirkungskreises liegen, be suchen und sich ihre Bücherei vorführen lassen. Findet er sie in irgendwelcher Weise unzureichend, so trete er mit fertigen Vorschlägen an die zuständige Lazarettinspektion heran. Des Entgegenkommens dieser Behörden ist er sicher. Es ist aber wünschenswert, daß er sich damit nicht begnügt, daß er vielmehr versucht, Leseabende in den Lazaretten zu organisieren. Daran fehlt es noch sehr, während sogenannte Varietevorstellungen außerordentlich häufig geboten werden. Ich meine damit nicht pomphafte Vortragsabende, die dem Veranstalter viel Zeit und Geld kosten. In jedem Lazarett ist ohne Zweifel ein Ver wundeter, ein Sanitätssoldat, eine Schwester oder sonst eine Person zu finden, die gut vorzulesen vermag. Wenn sich der Buchhändler mit einer solchen Person ins Einvernehmen setzt, wird er es mit Leichtigkeit durchsetzen, daß wöchentlich ein bis zwei Leseabende veranstaltet werden. Der Vorlesende braucht nur bekannt zu machen, daß er etwa Mittwochs abends im Raume L aus lustigen und interessanten Büchern borliest, und daß sich jeder, der zuhören will, einstellen kann. Ich habe in Lazaretten herumgehorcht und weiß, daß ein nur einigermaßen geschickter Versuch vollen Erfolg verbürgt. Der Lesestoff muß natürlich, soll er seinen Zweck erfüllen, sorgfältig gewählt wer de». Für die erste Zeit kommen nur ganz kurze, anekdotenhaft scharfpointierte Werke in Frage, die selbst die literarisch völlig Unschuldigen ohne weiteres gefangen nehmen. Hin und wieder eine kleine Bücherverkaussausstellung, die Aufstellung eines Bü cherautomaten im Lazarett werden den Erfolg des Unternehmens besiegeln. Tie Feldgrauen aber werden, selbst wenn es für viele nur ein Zeitvertreib ist, dankbar sein. Es wird, wie überall, so auch im Buchhandel viel Geld unnütz ausgegeben, viel Zeit der sogenannten Wohltätigkeit ge opfert. Ich fordere deshalb alle Kollegen vom Sortiment und Verlag auf, mitzuarbeitcn an diesem Werk der wahrhaften Wohltätigkeit und sich neben dem Dank der Soldaten auch die Grundlagen zu späteren Erfolgen zu sichern. Wie ermittele ich meinen Warenumsatz? Eine Betrachtung des Gesetzes über einen Warenumsatz st empel vom 26. Juni 1916 in seiner Wirkung auf den Buchhandel nebst einer Anleitung zur richtigen Ermittelung der Warenumsatzsumme. Von Adelbert Kirsten-Leipzig. (Fortsetzung zu Nr. 21Ü u. 211.) Wie ermittele ich den Gesamtbetrag meines bezahlten Warenumsatzes? Mancher wird meinen, daß diese Summe doch aus dem Kassen buch zu entnehmen sein müßte, dies ist aber nicht möglich, denn die gesamte Einnahmesumme, die das Kassenbuch aufweist, können wir für die der Steuerbehörde zu machende Angabe nicht gebrauchen, weil in das Kassenbuch nicht bloß Zahlungen für ver kaufte Warenlieferungen eingetragen werden, sondern auch Ent nahmen von der Bank und vom Postscheckamt, Kapitalbareinlagen, Zahlungen des Kommissionärs, Rückwechsel, Versicherungsgelder, Vorschußzahlungen u. dgl. Außerdem kommen ja aber auch nicht bloß Barzahlungen in Frage, sondern auch Zahlungen, die in Gestalt von Wechseln, Bank- und Postschecküberweisungen, Tausch- uud Gcgenrechnungsgeschästcn geleistet worden sind. Die Buchun gen über derartige Zahlungen und Verrechnungen werden aber nicht im Kassenbuch eingetragen, sondern im Journal (Memorial, Primanota). Wir müssen uns also die Zahlen aller dieser Buchungs posten, die in der Reihenfolge ihres Eingangs in diesen Grund büchern vorgenommen worden sind, heraussuchen und zusammen- stellcn. Am einfachsten und leichtesten kann eine solche Zahlen- ermittslung nach folgender Zusammenstellung geschehen. Für das Sortiment: Zahlungen für Waren-Barvcrkäufe im Laden. Zahlungen der Kundschaft für in Rechnung gelieferte Waren, also bezahlte Kunden-Rechnungen. Zahlungen für verschiedene Verkäufe, wie Altpapier, Ballen- brcttcr, Kisten, oder sür verknuste Einrichtungsgegcnstände usw. Betrag der empfangenen Wechsel (vgl. unten). Zahlungen der Kundschaft an die Bank. Zahlungen der Kundschaft auf Postscheckkonto. Betrag etwaiger Tausch- und Gegenrechnungs-Geschäfte. Bei den der Steuerbehörde anzugebenden Umsatzzahlen sind unberücksichtigt zu lassen, bzw. von obigen Summen wieder ab zuziehen: Betrag der vom Verleger zurückgezahlten Barrcmittendeu, sowohl die an der Geschäftskassc bar vereinnahmten, wie auch die durch Kommissionär eingezogenen Barremittenden. Skontoabzüge der Kundschaft. Beträge der noch lausenden Kundenwechsel. 118?
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