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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.09.1916
- Strukturtyp
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- 1916-09-30
- Erscheinungsdatum
- 30.09.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 228, 30. September 1910. das 1833 gegründete Sortiment der Gebr. Scherk käuflich erworben hatte. Herr Boettger hat das angesehene Sortiment weiter ausgebaut und sich hauptsächlich den Gebiete« Haus-, Forst- und Landwirtschaft, Geschichte und Politik, Rechts- und Staatswissenschafteu gewidmet. Am 1. Oktober begeht Herr Heinrich Rübner den Tag der Vollendung einer 25jährigen Tätigkeit als Vorsteher der Auzeigen- Abteilungen von Carl Heymanns Verlag in Berlin. Heinrich Rübner wurde im Mai 1863 als Sohn des bei B. G. Teubner in Leipzig tätigen Buchdruckercifaktors Moritz Rübner ge boren, besuchte daselbst die Schule und trat bei der Firma F. Volckmar als Lehrling ein. Während der Jahre 1882/83 finden wir ihn in seiner ersten Gehilfenstellung bei S. Hirzel in Leipzig. Ende 1883 beginnen seine buchhändlcrischen Wanderjahre, die ihn bis zum Jahre 1888 nach Braunschweig zu F. Vieweg L Sohn, nach Barmen zu Hugo Mein, nach Oppeln zu Eugen Francks Buchhandlung (Georg Maske) und nach Gotha zu F. A. Perthes führten. Im Juli 1888 siedelte er nach der Neichshauptstadt über und fand in der G. Grote'schen Verlagsbuch handlung eine ihm zusagende Stellung, die er bis zum September 1891 innehatte. Im Oktober 1891 gelang es ihm, in der Firma Carl Heymanns Verlag als Leiter der Anzeigenabteilungen den für seinen Schaffenseifer passenden Posten zu erhalten, dem er noch heute mit nie erlahmender Energie vorstcht. Der Jubilar hat sich in Buchhändlcrkreisen durch seinen prächtigen Humor und seine glänzende Beredsamkeit viele Freunde erworben und sich als Vorsitzender des »Krebs« und langjähriger Leiter der Stellen vermittlung des »Krebs« ebenso verdient gemacht wie als Beisitzer des Berliner Kaufmannsgerichts. In Lankwitz, einem hüb schen, aufstrebenden Vororte von Berlin, hat Herr Rübner seit Jahren seinen Wohnsitz aufgeschlagcu. Auch hier ist es ihm gelungen, durch eifrige Beteiligung an kommunalen Aufgaben sich viele Freunde zu gewinnen. Bei der Herausgabe der vor einigen Jahren erschienenen Geschichte von Lankwitz hat Herr Rübner lebhaft mitgcwirkt und dabei seinen Gemeinsinn und seine Opfcrfreudigkeit in hervorragender Weise bekundet. Wir wünschen dem energischen und fleißigen, an bevorzugter Stelle stehenden Mitarbeiter der Firma Carl Heymanns Verlag eine fernere glückliche Zukunft. I?. I(. Gleichfalls auf 25jährigc Arbeit in einem angesehenen Ber liner Hause kann Herr Paul Ludwig zurückblicken, der im Jahre 1891 in die Hof-Musikalienhandlung von Ed. Bote L G. Bock in Berlin eingetretcn ist und sich durch Fleiß und Treue vor einigen Jah ren zum Prokuristen heraufgearbeitet hat. Noch ein drittes Berliner Haus begeht morgen das Jubiläum eines Angestellten: die Verlagsbuchhandlung F. A. Herbig in Berlin, der Herr Heinrich Linsener ein Vierteljahrhundert lang ein treuer Mitarbeiter gewesen ist. Nachdem der Jubilar den Buchhandel in Münster i. W. erlernt hatte, siedelte er nach der Neichshauptstadt über, wo er Gchilfcnstcllen bei S. Mode's Sortiment und bei Siemcn- rvth bekleidete, um dann bei obiger Firma Anstellung zu finden. Linscner trat 1883 in den »Krebs«, Verein jüngerer Buchhändler, ein und hat in ihm in jüngeren Jahren außerordentlich viel zur Un terhaltung beigetragen: den älteren Mitgliedern und Freunden dieses Vereins dürfte er noch in lieber Erinnerung sein. Linsener ist pas sionierter Sänger und als solcher ein geachtetes Mitglied der Berliner Liedertafel. 8. I?. Auszeichnung. — Herr Leutnant d. N. Eberhard Wiedcrs - heim, früherer Angestellter der Firma Adolf Bonz L Comp, in Stuttgart, wurde mit dem Ritterkreuz 2. Klasse des Friedrichsordens mit Schwertern ausgezeichnet, nachdem ihm schon früher das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen worden war. Gefallen: bei einem Sturmangriff Herr Georg Jänecke, Mitinhaber der Firmen Gebrüder Jänecke und Verlag des Hannoverschen Couriers in Hannover, im Alter von 39 Jahren. Der Verstorbene trat im Jahre 1912 nach dem Tode seines Onkels I)r. Max Jänecke in den Verlag ein, der jetzt von Herrn Or. Friedrich Jänecke geleitet wird. Kurz nach Kriegsausbruch meldete er sich bei einem Hannoverschen Infanterieregiment und kämpfte bis jetzt an der Westfront; ferner: am 6. September infolge eines Schrapnellschusses Herr- Han s G c r st c n in e y e r, Gehilfe in der C. H. Beck'schen Buch handlung in Nördlingeu, die in ihm einen pflichtgetreueu, flei ßigen Mitarbeiter verliert. Der Verstorbene war einem baye rischen Infanterie-Regiment zugeteilt und stand im 20. Lebens jahr. Albert Weingart s. — In Dresden ist Geh. Justizrat Oberlandes- gerichtsrat Or. Albert Weingart vor einigen Tagen im Alter von 65 Jahren gestorben. Er wirkte besonders verdienstvoll als Unter suchungsrichter und ist auch literarisch auf kriminalistischem Gebiete hcrvorgetreten (»Handbuch f. d. Untersuchen von Brandstiftungen» s1895): »Kriminaltaktik« s1904j). Sprechsaal. iOhne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendnngeu den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Zur Frage der Feldbuchhandlungen. Zu meinem Eingesandt im Bbl. Nr. 208 ist es notwendig, einige Erläuterungen zu geben. Durch Verlegung in einen anderen Abschnitt habe ich Gelegenheit gehabt, wieder einige Feldbuchhandlnngcn zu be suchen, und habe zu meiner Freude feststellen können, daß von ihnen sogenannte Schundliteratur nicht mehr geführt wird: in einer Feld buchhandlung stellte ich sogar fest, daß ein Fenster nur mit philosophi scher Literatur leichterer und schwererer Art ausgestattet war, und erfuhr auf Nachfrage beim Verkäufer, daß diese Literatur viel gekauft wird. Was nun die Umsätze betrifft, so habe ich bei der Nennung der Summen des Tagesumsahes nicht berücksichtigt, daß die Feldbuchhaud- ! langen viele andere Artikel, wie photographische Bedarfsartikel, Papier- und Schreibwaren, führen, die einen beträchtlichen Teil des Umsatzes ausmachen. Immerhin erreicht eine gutgehende Feldbuchhandlung täglich einen größeren Umsatz als manches Sortiment daheim. Die Firma Grellstem L Co. in Leipzig war so freundlich, mir einige aufklärende Mitteilungen zu geben, wofür ich ihr bestens danke. Einen Punkt möchte ich daraus besonders hervorhcben, nämlich die Er ledigung der Einzelbestellungen von nicht auf Lager befindlichen Bü chern. Solche werden grundsätzlich von den Feldbuchhandlungeu nicht ausgeführt, wie ich durch einen Versuch auch festgestellt habe. Viel mehr erhält der Besteller in diesem Falle einen Bestellzettel (Muster untenstehend), der an den Heimatbuchhändler des bctr. Bestellers unter Beifügung des Betrags gesandt wird. Auf diese Weise erhält das Heimat-Sortiment manchen Auftrag, und es wäre sehr wünschenswert, daß diese Einrichtung auch im Bereiche der übrigen Armee-Buchhand lungen eingeführt würde. Das Heimat-Sortiment muß sich heute mit den Fcldbuchhand- lungen abfinden und das seinige tun, um mit seinen alten Kunden in reger Fühlung zu bleiben, sei es durch Zusendung von Prospekten oder auf andere Weise, wie ich dies schon in meinem letzten Eingesandt er wähnt habe. Im Felde, 22. September 1916. Paul Eugen Schuh, Hildesheim. Anlage. Dis Buchhandlung in bittet der Unterzeichnete um umgehende Zusendung von: Der Betrag von M. ist hierfür beigeschlossen. Datnm: Hochachtungsvoll Dienstgrad: Name Armeekorps Division Regt. R>-. Bataillon Komp. Eskadron Abteilung Batterie Kolonne Der Besteller wird gebeten, diesen Bestellzettel an den Hetmatbuch- Händler zu senden, der ihm das bestellte Buch direkt übermittelt. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Ter Börsen verein der Deutschen Buchhändler zn Leipzig, Deutsches Bnchhändlcrhaus. Druck: R a in m L L c e m a n n. Sämtlich in Leipzig. — Adresse derNcdaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBnchhändlerhaus). 1256
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