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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.09.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-09-19
- Erscheinungsdatum
- 19.09.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 218, 19. September 1916. gestellten ans die früheren Bezüge bisher nicht cingetreten ist, mag sich aus der bisherigen langen Dauer des Krieges und der Ungewißheit, wie lange er etwa noch dauern wird, erklären. Keinesfalls kann der Kläger daraus, daß die Beklagte die Gehälter ihrer Angestellten bis her noch nicht ans die frühere Höhe hinaufgesetzt hat, für sich selbst ein Recht ans Nachzahlung der ihm mit seinem Einverständnis gekürzten Gehaltsbeträge herleiten, um so weniger, da er selbst das Dienst verhältnis gekündigt hat. Landesvcrsammlung des Evangelischen Bundes in Leipzig. — Am 24. und 25. September hält der Evangelische Bund Sachsens seine Jahrestagung in Leipzig ab. Wer trägt die Kosten bei Mahnung durch den Rechtsanwalt? — Gar oft ist es der Fall, daß der Gläubiger seinen Schuldner durch dcu Rechtsanwalt mahnen läßt. Der letztere wendet sich nun an den Schuldner mit dem Hinweis, daß die Klage cingeleitet würde, falls Zahlung innerhalb einer bestimmten Zeit nicht erfolgt, und läßt dieser Mitteilung die Kostenrechnung folgen. Bekanntlich zahlen oft ver mögende Schuldner, wenn sie merken, der Gläubiger macht Ernst, die vielfach umstrittene Schuldsumme, um einer Klage mit ihren hohen Kosten aus dem Wege zu gehen. Auch die Kosten der Mahnung werden dabei bezahlt. Durch eiu Gerichtsurteil ist aber festgelegt, daß der Schuldner die Kosten der Mahnung nicht zu zahlen braucht, weil es doch dem Gläubiger unbenommen bleibt, einfach die Klage anzustrengen. Wenn er also die Mahnung durch den Rechtsanwalt vorangehen läßt, so ist das seine Sache, bezweckt er doch durch diese Nechtsanwaltsmahnung lediglich seiner Forderung auf Zahlung einen gewissen Nachdruck zu geben, die ja oft zum Ziele führt. Alles aber, was der Gläubiger zur Befriedigung seines Anspruchs bis zur Klagerhebung vornimmt, hat er zu vertreten. mk. Jahresversammlung der Buchdruckerei-Besitzer. — Die Deutsche Buchdrucker-Berufsgenosscnschaft hält ihre ordentliche Genossenschafts- Versammlung am Montag, 25. September 1916, vormittags 10 Uhr, in Goslar, Hotel zum Achtermauu, ab. Auf der Tagesordnung stehen die üblichen Berichte und Wahlen. Am Nachmittag desselben Tages, um 3 Uhr, findet am gleichen Orte die ordentliche Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker- Vereins statt. Unter den Gegenständen der Tagesordnung befindet sich außer den üblichen Punkten: Aussprache über Maßnahmen, die sich infolge der durch den Krieg hervorgerufenen Verhältnisse im Buch- druckgewerbc notwendig machen. Die Feuerversicherungs-Genossenschaft Deutscher Buchdrucker hält ihre ordentliche Hauptversammlung am gleichen Orte und Tage, vor mittags 11)4 Uhr, ab. Bibeln an gefangene Deutsche im Auslande, besonders in Frank reich, werde», wie der Hilfsausschuß für die Gefaugenen-Seelsorge durch den Evangelischen Preßvcrband siir Deutschland mitteilt, am besten durch die »Evangelische Blättervereinigung für Soldaten und kricgs- gefangcne Deutsche in Bad Nassau«, Altes Postamt (Postscheck-Konto Frankfurt a. M. Nr. 10 206), gesandt. In Österreich verboten: Neues Leben. Monatsschrift für soziale Bildung. Nr. 7, 8. Bern. — W i s s e n n n d L e b e n. Nr. 22. Zürich, Orell Füßli. — A l c r a n d e r G h e: Bakunin und Marx. Persönliche Charakteristik. Lausanne. — D i e S ch i l d w a ch e. Baden (Schweiz), August Heller. — Internationale Organisation. Gedankenaustausch über die Beendigung des Krieges seitens deutscher und französischer Pazifisten. Nr. 11/42. Zürich, Orell Füßli. — Das neue Europa. Nr. 10. Zürich, Schweizer Verlagshaus. — Lu semaine litteraire. Nr. 1182. Genf. Personalniichrichten. Gestorben: am 13. September nach langem Leiden im Alter von 63 Jahren Herr vr. plnl. G u st a v W y ß , Inhaber der Firma K. I. Wyß in Bern, deren Leitung er 1894 nach dem Tode seines Vaters, des Gründers des Geschäfts, übernommen hatte. Ein Mann von ungewöhnlicher Arbeitskraft, hat er unermüdlich den Ausbau seines Verlags gefördert: ferner am 27. August an den schweren im Felde erhaltenen Ver wundungen Herr Carl Fromme, k. k. Oberleutnant und Kompagnicführer in einem k. k. Lanöwehr-Jnfantcrie-Regiment, Besitzer des 1an<1i8. Der Verstorbene war der Sohn des Seniorchefs der Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung Carl Fromme G. m. b. H. in Wien, in der er bis zum Kriegsausbruch tätig gewesen war. Jose Echcgaray f. — Wie die »Frankfurter Zeitung« aus Basel meldet, ist der berühmte spanische Dramatiker Josö Echegarap im Alter von 84 Jahren gestorben. Er war bereits als ein großer und vielseitiger Gelehrter, besonders auf dem Gebiete der Mathematik, Philosophie und Nationalökonomie, bekannt, hatte als demokratischer Abgeordneter und glänzender Parlamentsredner bereits Lorbeeren er rungen und sich als Kultus- und Handelsministcr Verdienste erworben, als er, in den Sturz des Königs Amadeus verwickelt, im Exil zu Paris im Jahre 1873 sein erstes Bühnenwerk, die Verskomödie »LI lidro tolonurio« (Das Schuldbuch), schuf, das daun am 15. Februar 1874 am Apollo-Theater zu Madrid seine Erstaufführung erlebte. Der außerordentliche Erfolg dieses Erstlingswerkes bestimmte den in zwischen wieder ins Ministerium berufenen Dichter, die staats- männische Karriere endgültig mit der schriftstellerischen zu vertauschen. Noch größeren Erfolg als das Erstlingswerk errang die am 14. November 1874 aufgcführte Tragödie »La egposa ckel ven^ator« (»Das Weib des Rächers«), mit der die Blütezeit des modernen spanischen Dramas beginnt. Echegarays Dichterruf befestigte aber vor allem sein Prosadrama »0 loenra o 8anti6aä« (»Wahnsinn oder Heiligkeit«), das am 22. Januar 1877 im Teatro Espaüol zu Madrid erstmals über die Bühne ging. Der Erfolg dieses Dramas wurde nur durch den seines Versdramas »LI xrun Oaleoto« (»Der große Galcoto«) über troffen, das dem spanischen Dramatiker Weltruf verschaffte. ^ SpreWal. Unkosten fiir Zeichnungen. Die neue Auflage eines unserer mathematischen Untcrrichtswerke soll auf Wunsch des Verfassers mit einer Anzahl Klischees ausgestattet werden. Die uns zu diesem Zwecke vom Verfasser übermittelten Zeich nungen waren aber nur Skizzen, so daß wir sie dem Verfasser mit der Bitte wieder zur Verfügung stellten, sie so zeichnen zu lassen, daß von den Vorlagen ohne weitere Unkosten sofort Klischees hcrgestellt werden könnten: im anderen Falle müßten wir ihm die entstehenden Unkosten belasten. Der Verfasser lehnte aber diese Bitte ab, stützte sich dabei auf seine Erfahrungen mit verschiedenen anderen Verlegern und sandte uns auch von einigen Fachkollegen verschiedene Briefe ein, aus denen hervorgeht, daß derartige Kosten stets von den Verlegern getragen wor den sind. Wir dagegen sind folgender Ansicht: Für den Fall nämlich, daß der Verfasser das Honorar bogenweise erhält, also, daß der von den Zeichnungen eingenommene Raum hono riert wird, liegt unserer Meinung nach nicht die geringste Veranlassung vor, dem Verfasser die Kosten für die Zeichnungen abzunehmen, wie das leider anscheinend von großen Verlegern vielfach geschieht. Ein der artiges Verfahren, das sich nur große Firmen mit bedeutenden Mitteln leisten können, ist unserer Meinung nach geeignet, die ohnehin immer höher werdenden Ansprüche der Verfasser hinanfzuschrauben. Mit uns würden es daher sicher alle kleineren und mittleren Betriebe freudig begrüßen, wenn unsere großen Vcrlagshäuser sich nicht gegenseitig immer mehr übcrböten! Das Wort »überbieten« ist absichtlich gebraucht worden, weil sich aus dem uns vorliegenden Briefwechsel ergeben hat, daß durch die Verleger die Ansprüche der Verfasser vielfach geradezu künstlich hinaufgeschranbt werden. Auch die Frage des Ladenpreises spielte in dem Briefwechsel eine bedeutende Nolle. Es wurden Bei spiele genannt, in denen es dem großen Verlagshaus .... möglich gewesen sei, trotz des stattlichen Umfangs von . . . Bogen, trotz einer außerordentlich großen Anzahl von Klischees, trotz eines guten Leinwandeinbandes usw. usw. den außergewöhnlich niedrigen Laden preis von .... festzusetzen. Im Anschluß hieran wurde uns der ver steckte Vorwurf gemacht, daß wir uns anscheinend durch einen zu hohen Ladenpreis in nicht angemessener Weise bereichern wollten. Hierzu sei bemerkt, daß es für uns ganz ausgeschlossen war, einen auch nur ähnlich niedrigen Ladenpreis herauszurechnen, wenn überhaupt etwas übrig bleiben sollte. Eine Aussprache über diesen Gegenstand wäre uns willkommen. D r e s d e n - B l a s e w i tz. Bleyl L Kaemmercr. ,216 ' L cr e e m a n n. SSmtlich in Leipzig. Adresse der .1!ed o " .. ti a. ch w 6 nchhandlerb«,,. >.
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