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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1916-09-04
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1916
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- Deutsch
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// Nr. 20S. i »jährlich frei Gejchäflvstelle oder 3S Mark b«i^)oltü^erweiiung ^ IbM. St^lengejuche werden mit 10 Pf. pro ^ Z ^ ^ M?/»" j?hr!uch?Ä/^ «u^an^^^Ä^ Liefeimnq N Naum l5^-pf^'^ ^^ ^ "Leipzig, Montag den 4, September 1818. 83. Jahrgang. Redaktion Schweizerischer Buchhändlerverein. In unfern Verein wurden folgende neue Mitglieder ausgenommen: Fräulein Hedwig Flueler, i, Fa, Buchhandlung H. Flueler, Zürich I, Herr Robert Metzger i, Fa, R, Metzger, Jnternation, Buch- Handlung, Davos-Platz, St, Gallen und Basel, 3l, August 1916. Namens des Vorstandes des Schweiz, Buchhändlervereins. O, Fehr, H, Lichtenhahn, Stuttgarter Briefe. in, lll, siehe Nr, lg»,) Ein Nachklmig zur Süddeutschen Messe, — Gemeinnütziges von der Stuttgarter Fcidbuchhandiung und der Reichsbuchwoche, — Unsere Kricgsausstcllung, — Von deutscher Verbrüderung, — Zwei Feld- ausgabcn Stuttgarter Bücher, Keine Schundliteratur in Schwaben, — Paul v, Bruns — Zu Julius Hartmanns 8», Geburtstag, — Wiegendrucke in Jsny, — Zu Ed, Lucas' t»v, Geburtstag, — Hanssakob f, — Schwarzwaldmalcr, — Von der Stuttgarter Verleger-Vereinigung, Wer in früheren glücklicheren Friedcnszeiten (liegen sic wirklich erst wenig mehr als zwei Jahre hinter uns?) im Rosen monat Juni zur Süddeutschen Messe nach Stuttgart fuhr, durfte sicher sein, das; er von den Erinnerungen noch lange zehren konnte. Die behagliche schwäbische Gemütlichkeit, die Schön heit unserer Natur, der Eifer eines wohllöblichen Festausschusses hatten immer dafür gesorgt, das; unsere Gäste ein bollgerütteltes Matz köstlicher Erinnerungen mit nach Hause nahmen, und die Lust der süddeutschen Messe brauchte keinen Vergleich zu scheuen mit der bielgerühmtcn Metzluft des Leipziger Platzes, Auch in dieser zweiten Stuttgarter Kriegsmesse trat wie im Vorjahre naturgemätz der festliche Charakter der Messe ganz hinter den geschäftlichen zurück; immerhin werden unsere Junigäste beim Lesen dieser Zeilen gern an die hier verlebten Tage zurückdenken. Wie der Bericht in Nr, 147 ausweist, fiel das Hauptinteresse der Stuttgarter Feldbuchhandlung zu, die nun schon über einen Monat mit gewohnter schwäbischer Rührigkeit in der Etappe arbeitet. Bereits zu Anfang des Jahres wurden auf Anregung des zweiten Vorsitzenden im Stuttgarter Buchhändlerverein Be ratungen über die Möglichkeit gepflogen, im Bereich der 4, Armee, die sich vor allem aus den wllrttembergischen Truppen zusam mensetzt, die Erlaubnis zur Errichtung einer Feldbuchhandlung zu erwirken. Von diesen ersten Erwägungen bis zur vollendeten Tatsache war ein weiter Weg zurückzulegen, der dann aber doch zum gewünschten Ziele geführt hat. In die Arbeit der Feld- buchhandlung haben sich Herr Hofbuchhändler, jetzt auch Feldbuch händler Stahl und Herr Hosemann, Geschäftsführer der Firma Albert Koch L Co,, geteilt, während ein Teil des Reingewinns dem gesamten württembergischen Buchhandel zugeführt werden soll. So verkörpert sich der Gemeingeist auch in diesem Unter nehmen, das nach dem Tode des früheren Inhabers der Feld- eller Teil. buchhandlung der 4, Armee von Leipzig nach Stuttgart überge- gangen ist. Dieser Gemeingeist zeigte sich auch in der Reichsbuch woche, indem sich eine Reihe Stuttgarter Verlagsfirmen, denen sich Eugen Salzer in Hellbronn anschlotz, bereit erklärte, an den Werbcfonds der wllrttembergischen Sortimenter von dem in der Zeit vom 21, Mai bis 10, Juni erzielten Umsatz von Büchern einer bestimmten Gattung, meist Belletristik, 5 7» der Fakturcn- beträge bar abzufllhren. Die Vorstände des Stuttgarter und Wllrttembergischen Buchhändlerbereins können auf ihre Tätig keit für die Ncichsbuchwoche mit Genugtuung zurückblickcn, In Drucksachen an Vereinsleilungen, Rektorate, an das Publikum (letztere von den Sortimentern unterstempelt) wurde kräftige Propaganda gemacht, die Presse wurde mit entsprechenden Ar- tikeln unterstützt, die auch vielfach nachgedruckt wurden. So haben Verlag und Sortiment einträchtig zusammengewirkt, um geistige Nahrung ins Feld zu senden. Auch unsere Kriegsausstellung zeigt, was der Buchhandel geleistet hat, um den Geist der Truppen und der Daheimgeblie benen zu heben und anzuseuern. Sie ist untergebracht auf dem gleichen Gelände des Stadtgartens und der Gcwerbehalle, das vor Kriegsausbruch im Jahre 1914 die schöne Gesundhcilsaus- stollung beherbergte. Der Stadtgarten diente seither für Laza rettzwecke, Jene Ausstellung und die heutige verbindet das Band gemeinsamer Bestrebungen im Dienste der Nächstenliebe, der ganze Ertrag der Kricgsausstellung flictzt dem Roten Kreuz zu. Selbstredend ziehen die Erinnerungsstücke von der Front die Aufmerksamkeit am meisten auf sich, aber mehr, als es die Ber liner und Karlsruher Ausstellung tun konnten, zeigt sie, was seither auf dem Gebiete der Verwundeten- und Kriegsbeschädig- ten-FUrsorge geschehen ist. Für die Kriegslitcratur und Kriegs graphik hat die König!, Hofbibliothek in Verbindung mit der kommunalen Vereinigung gesorgt, Buchliteratur ist allerdings weniger vertreten, wenn auch eine fahrbare Kriegsbücherei nicht fehlt, um so reicher ist die Zeitschriftenliteratur ausgestellt, und die Plakate aus der Zeit der Russenokkupation reden ganze Bü cher, Von unseren Feinden sind viele graphische Arbeiten in Zeitschriften und Plakaten zu sehen — eine andere Graphik als die der »Bugra«. Den Namen unseres früheren Polizeidirektors vr, Bittinger lesen wir Stuttgarter auf einem von ihm als Stadtkommandant von Ostende Unterzeichneten Plakat, Deutsches Not-Papiergeld, in primitivster Form gedruckt, ruft den Wunsch hervor, datz die schwarze Kunst nie wieder Veranlassung haben möge, sich in dieser Weise zu betätigen, Photographien der 115 württembergischen Vcrcinslazarette und 50 Genesungsheime zeigen uns aufs neue die unvergleichliche Schönheit des Schwa benlandes, Von den Lazarettbildern wandern unsere Gedanken unwillkürlich hinaus zum neuen Waldfriedhof auf der Deger- locher Höhe, unter dessen hochragenden alten Kiefern seit der Eröffnung bei Kriegsbcginn nun schon so zahlreiche tapfere Feld graue aus allen Gauen des Vaterlandes die letzte Ruhe gefunden haben. Hier ruht auch, Wohl als erster Buchhändler, der unver- getzliche Anton Hosfmann, Die deutsche Verbrüderung kommt an dieser Stätte zu be sonders ergreifendem Ausdruck, Sie zeigt sich auch in dem vom Berliner Goethebund herausgegebenen, von der Deut schen Verlags-Anstalt in Stuttgart gedruckten und verlegten 1149
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