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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1916
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Redaktioneller Teil. 204. 2. September 1916. kum bietet. Die Hauptsache ist ja, das; dieses nun auch durch die Ausstellung zum Kauf angeregt wird. Ob und wie weit das geschieht, entzieht sich natürlich unserer Kenntnis. Sicher, ist. das; die Aufsichtsdame, die einen alphabetischen Zettelkatalog der ausgestellten Bücher und Noten mit Angabe des Verlags und, soviel mir bekannt ist, auch des Preises zur Verfügung hat. sehr oft nach buchhändlerischen Details gefragt wird. Und damit ist ja Wohl auch zu hoffen, daß sowohl das Publikum wie Verleger und Sortimenter ihren Nutzen von der Abteilung Kricgsliteratur haben werden. Kleine Mitteilungen. Zeichnet die fünfte Kriegsanleihe! — Durch die Tageszeitungen geht nachstehender Aufruf, dem wir gern auch an dieser Stelle Raum geben: Der Krieg ist in ein entscheidendes Stadium getreten. Die Anstrengungen der Feinde haben ihr Höchstmaß erreicht. Ihre Zahl ist noch großer geworden. Weniger als je dürfen Deutschlands Kämpfer, draußen wie drinnen, jetzt Nachlassen. Noch müssen alle Kräfte, angespannt bis aufs Äußerste, eingesetzt werden, um unerschüt tert festznstehen, wie bisher, so auch im Toben des nahenden End kampfes. Ungeheuer sind die Ansprüche, die an Deutschland gestellt werden, in jeglicher Hinsicht, aber ihnen muß genügt werden. Wir müssen Sieger bleiben, schlechthin, ans jedem Gebiet, mit den Waffen, mit der Technik, mit der Organisation, nicht zuletzt auch mit dem Gelde! Darum darf hinter dem gewaltigen Erfolg der früheren Kriegs anleihen der der fünften nicht Zurückbleiben. Mehr als die bisherigen wird sie maßgebend werden für die fernere Dauer des Krieges; auf ein finanzielles Erschlaffen Deutschlands setzt der Feind große Er wartungen. Jedes Zeichen der Erschöpfung bei uns würde seinen Mut beleben, den Krieg verlängern. Zeigen wir ihm unsere unverminderte Stärke nnd Entschlossenheit, an ihnen müssen seine Hoffnungen zu schanden werden. Mit Ränken und Kniffen, mit Nechtsbrüchcu nnd Plackereien führt der Feind den Krieg, Heuchelei und Lüge sind seine Waffen. Mit harten Schlägen antwortet der Deutsche. Die Zeit ist wieder da zu neuer Tat, zu neuem Schlag. Wieder wird ganz Deutschlands Kraft nnd Wille anfgeboten. Keiner darf fehlen, jeder muß beitragen mit allem, was er hat und geben kann, daß die neue Kriegsanleihe werde, was sie unbedingt werden muß: Für uns ein glorreicher Sieg, f ii r den Feind ein vernichtender Schlag! Eröffnung der Deutschen Bücherei. — Im Anschluß an die am 2. September in Gegenwart Sr. Majestät des Königs stattfindcnde Einweihung wird die Deutsche Bücherei vom 4. September ab für die Bcnntznng eröffnet werden. Die Benntznngszeitcn sind nachmittags von 4—7 Uhr. Zugänglich sind der Zeitschriftenlesesaal und die Kriegs- ausstellnng. Zur Papierfrage. — In den »Mitteilungen des Deutschen Ver- legervcreins« Nr. 340 vom 29. August 1916 lesen wir: Wir legen unfern Mitgliedern wiederholt dringend ans Herz, mit ihren Papierbestel lungen über den nnmittelbaren Bedarf hinaus so zurückhaltend wie möglich zu sein nnd keine größeren Abschlüsse für spätere Zeiten zu machen, auch wenn sic durch ihre Papierlieseranten dazu angeregt werden sollten, wie das neuerdings verschiedentlich versucht wird. Man ist in maßgebenden Fachkreisen übereinstimmend der An sicht, daß die Papierpreise ihre Höchstgrenze bereits erreicht, bzw. überschritten haben, nnd daß die Verhältnisse ein Sinken wahrschein lich machen. Die neuesten Maßnahmen der Negierung für das ge samte Druckpapier haben die weitere erfreuliche Tatsache ergeben, daß große Bestände vorhanden sind. Die von den Papiererzeugern und -Händlern im Laufe des Winters veranlassen Angst- und Deckungs- känfc haben dazu geführt, daß sie auf der einen Seite ihre großen Lagerbcstände zu hohen Preisen losgcworden sind, daß auf der anderen Seite aber der Markt vollkommen gesättigt wurde. Das Angebot ttbcrwiegt bereits die Nachfrage. Wenn trotzdem die Preise noch nicht entsprechend sinken, so liegt das daran, daß Händler und Erzeuger durch Ningbildnng und gegenseitige bindende Vereinbarungen unter allen Umständen die Preise zu halten suchen. Dem kann einzig und allein durch geschlossenen Widerstand der Verleger und weitere größtmög liche Zurückhaltung begegnet werden. Auch für die Zeit nach dem Kriege besteht heute schon in den Kreisen der Papiererzeuger die Neigung, an den hohen Preisen fcst- Dcrantwortlicher Ncduktcnr: E m t h o m n S. - Verlag: Ter Bö r, en Druck: Na mm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der 1148 znhalten, was jedoch keineswegs oder nur in ganz geringem Umfange durch die zu erwartenden Verhältnisse gerechtfertigt erscheint. Auch darauf müssen wir Verleger rechtzeitig unser Augenmerk richten. § Infolge der Umfangseinschränkung der Tagespresse besteht heute schon ein Überfluß an Zeitungsdruckpapier. Mit einer Vcrbrauchs- cinschränknng für Fachzeitschriften und Bnchverleger dürfte somit für die nähere und weitere Zukunft kaum zu rechnen sein. Wir bitten unsere Mitglieder, uns irgendwie bemerkenswerte Er fahrungen im Verkehr mit ihren Papierlieferanten mitzntcilen, die uns wertvolle Unterlagen für etwaige weitere Maßnahmen sein kön nen. Es ist augenblicklich im Anschluß an die Kriegswirtschaftsstelle die Bildung eines NeichSansschnsses für die Sicherstellung des den Papierverbranchern nötigen Papiers im Gange, in welchem eine An zahl maßgebender Verleger Sitz lind Stimme erhalte» nnd die Inter essen des gesamten Verlags vertreten sollen. Ergänzend möchten wir dazu bemerken, daß inzwischen die Ver handlungen zu der Gründung des N e i ch s a n s s ch n s s e s f ii r Drnckgewcrbe, Verlag und P a p i e r v e r a r b c i t n n g ge führt haben. In der Hauptsache wird der Ausschuß die Wünsche der beteiligten Industrien nnd Gewerbe zur Kenntnis der beteiligten Be hörden zu bringen nnd sachverständige Vorschläge bei der Versorgung mit Papier nnd Pappe sowie bei der Preisrcgelnng zu machen haben. Der Neichsansschnß soll in zwei Gruppen arbeiten, von denen die eine den Verlag nnd das Druckgewerbe, die andere die papierverarbcitenden Industrien umfaßt. SprechsM. Starke Zumutung. Von der Firma Breitkopf L Härtel, Leipzig, erhielt ich unver langt*) Prospekte über: »Schug, Zu Besuch bei den Tieren«, und zwar mit eingcklebter Bcstellkarte. Auf der Vorderseite der Karte ist vor gedruckt: Bücherzcttel. Herren Brcitkopf L Härtel, Verlagsbuchhand lung, Leipzig, Nürnberger Str. 36—38, während auf der Rückseite steht: Unterzeichneter bestellt hiermit von der Ver lagsbuchhandlung Breitkopf L Härtel, Leipzig, direkt durch die P o st **) oder d u r ch die Buchhandlung von .... (folgen die Titel verschiedener Bücher). Der Sortiments buchhandel soll also Prospekte dieser Firma vertreiben und sehen, wie die Kunden direkt beim Verleger bestellen. Leipzig. B e n n o K o n c g e n S o r t i m e n t. Erwide r n n g. Der verehrte Kollege hat ganz recht. Das sollte so nicht sein. Der Sortimentsbuchhändler muß darauf rechnen können, daß die ihm zu- gestellten Vertriebsschriftsachen ihm in erster Reihe dienen. Es liegt in der Voranstellung der Verlagsfirma der Ferienlapsus eines An gestellten vor, den wir schon einem Kollegen unter Dank für seinen Hinweis mit der Erklärung, daß die Fassung auch den Ansichten un serer Geschäftslcitnng widerstreitet und künftig vermieden werden wird, in freundlicher Verständigung erklärt haben. Warum aber gleich mit fetter Überschrift öffentlich anrcmpeln, wenn in diesen Zeiten des Personalmangels ganz gegen den sonstigen Brauch des Hauses, das stets für die Rechte der Sortimenter eingetreten ist, ein derartiger Fehler untergelaufen ist? Für das literarische Musikbnch liegt die Sache freilich nicht so einfach. Das Börsenblatt brachte erst kürzlich (Nr. 174) einen Aufsatz des Herrn Paul Olleudorff, in dem darauf hingcwiescu wurde, daß für musikalisch-literarische Erscheinungen der Musikalien-Sortimenter dem Buchhandel nicht »vorgreifen« wolle, der Buchhandel aber finde, daß der Vertrieb dieser »Stiefkinder des Handels« Sache des Musikalicn- handels sei. Da muß, wenn der Sortimentshändler sein Vcrtriebs- vorrccht nicht durch eine bescheidene Vertriebspflicht bekräftigt, auch der Verleger bescheiden ergänzend sich rühren können. Diese Ge dankengänge haben hier wohl auch bei K u n st büchcrn mitgespiclt, leider aber durch die einseitige Vorwegstellnng des Verlegers zu einer uns selbst unwillkommenen Fassung geführt. Leipzig. Breitkopf L Härtel. *) Ein Stück hat der Schriftleitung Vorgelegen. **) Also auch noch franko, da von Porto nichts verlautet. v c^c i n der Deutschen Buchhändler zu Lcipz^ Deutsche« ^Biichhändlerhmis.
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