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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1916-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil» Buchhändler-Verband „Kreis Norden". Bekanntmachung. Auf unsere Umfrage bei den Mitgliedern wegen etwaiger Anberaumung einer Kreisvereins-Versammlung im Herbst ist nur eine ganz geringe Anzahl von Bejahungen etngegangen. Wir sehen deshalb von der Einberufung ab und setzen dafür eine Sitzung des Gesamt-Vorstandes einschließlich der Vor sitzenden unserer Ortsvereine an, aus Sonntag, 17. September 1916, vormittags 11 Uhr, im Gebäude der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg, Außer den üblichen Geschäftsberichten werden die zurzeit den Buchhandel bewegenden Fragen zur Besprechung gelangen. Diese Sitzung soll öffentlich sein, d, h, jedes Mit glied unseres Verbandes hat das Recht, daran teil zunehmen, Mitglieder, die auch an einem sich daran schlie ßenden einfachen Essen tetlnehmen wollen, bitten wir, sich vorher anzumelden. Hamburg, 30, August lOiO, Der geschäftsführende Ausschuß des Vorstandes des Buchhändler-Verbandes „Kreis Norden". Otto Meißner, Justus Pape, Walther Barth, Hermann Lorenzen. Allgemeiner Demscher Buchhandlnogs-Gehilsen-Berbaud. Im Monat August gelangten zur Auszahlung: ^ 1162,— Krankengelder, „ 300.— BegräbniSgeld, „ 16.— Jnvalldengcld und . 541,— Stellenlosen- und Notstandsunterstützungen. Leipzig, 1, September 1916. Der Vorstand. Zur Einweihung der Deutschen Bücherei. So ist denn trotz aller Schwierigkeiten, die im Wege ge standen und sich in den letzten Wochen und Tagen gar noch gehäuft haben, die feierliche Einweihung der Deutschen Bücherei herangekommen. Trotz schwerer Kriegsnot und ge waltigster Anstrengungen unserer Feinde, deren Zahl nun wieder gewachsen ist, hat die friedliche Arbeit der Deutschen Bücherei ihren Fortgang nehmen können. Trotz größter Widerstände, von innen und von außen, die sich aus allen möglichen Unzu länglichkeiten, an denen nun einmal diese Welt so reich ist, in erschreckender Fülle immer wieder und wieder ergeben Haben, stehen wir jetzt vor einem Abschnitt, der ein Zurückblicken ge stattet, Mit Seiner Majestät dem König Friedrich August von Sachsen wird heute ein glänzender Kreis von Vertretern der Behörden des Königreichs Sachsen, des Reichs, der Bundesstaaten mit den Abgesandten der deutschen Universitäten und Akademien sich glückwllnschcnd dem Herrn des neuen stattlichen Hauses nahen. Auch aus dem verbündeten Österreich-Ungarn und aus der neutralen Schweiz werden Ehrengäste und freudig begrüßte Vertreter wissenschaftlicher und staatlicher Anstalten anwesend sein. Es werden feierliche Reden gewechselt werden, und der erlesene Kreis der Festgäste wird allen Grund haben, das Ge schaffene staunend zu bewundern, und wird gern und freudig die Hoffnung hegen, daß mit dem nun Erreichten der Grund gelegt ist zu einem wahrhaft großen Denkmal deutscher Schöpfer kraft und deutschen Geistes. Es geht nicht an, zumal nicht an dieser Stelle, daß der Meister selbst sein Werk lobt; es werden dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler heute mancherlei glückwlluschende und anerkennende Worte gesagt werden, die in einer der nächsten Nummern des Börsenblattes wicdergegeben werden sollen. Wer aber die letzten heißen Jahre die Deutsche Bücherei hat fördern helfen dürfen, der sieht so manches unvollendet, so manches unerfüllt und manche schöne Hoffnung vielleicht schon zerstört; und trotzdem: eine starke Freude und eine beruhigende Genug tuung darf auch er empfinden. Die Arbeit ist nicht vergeblich gewesen. Wer dazu verurteilt gewesen ist, in diesen Zeiten daheim bleiben zu müssen, hat in der Deutschen Bücherei soviel arbeiten können an einem großen nationalen Werk, das in den weitesten Kreisen des Deutschtums mit enthusiastischer Freude begrüßt worden ist, daß ihm schließlich seine eigene Kümmerlich keit nicht mehr so ganz schwer auf die Seele gefallen ist. Und das ist vielen vielleicht im engen Kreis ein tröstender Gedanke gewesen: auch das ist nationale Arbeit, auch das gilt Deutsch land, dem großen Vaterland. So dürfen wir an diesem Tage, wenn auch nicht alle Blüten träume zu fruchtschwerer Erfüllung gereift sind, Rückschau halten. Es ist ein Markstein in der Geschichte der Deutschen Bücherei, und er sollte zu ruhiger Betrachtung einladen. Dazu fehlt in den heutigen Verhältnissen und in der Deutschen Bücherei viel leicht stets die Zeit, Mit Dank und Bitte müssen wir es auch heute bewenden lassen. Zu danken ist, soweit wir hier davon schon sprechen dürfen, heute zunächst den maßgebenden Persön lichkeiten der Königlichen StaatSregicrung und der Stadt Leipzig für die reichliche und glänzende Förderung der Deutschen Bü cherei. Gedankt wird dem sächsischen Staate und seinen verord- neten Vertretern für den herrlichen Bau, dessen Weihe wir heute begehen. Gedankt wird der Stadt Leipzig für den Bauplatz, wie er schöner nicht gedacht werden kann, gedankt wird beiden auch für die Bewilligung fortlaufender Mittel, In erster Linie muß sodann gedankt werden vielen Behörden und Gesellschaften, die deutsche Drucksachen in reicher Fülle gesandt haben, und vor allen Dingen den freundlichen Spendern, die das Haus ge schmückt haben. Endlich aber gebührt der Dank dem deutschen Buchhandel in seiner Gesamtheit, Da ist in erster Linie dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler der Deutsche Verleger- Verein an die Seite zu stellen, der ein ganz hervorragendes Inter esse an dem Archiv des gesamten deutschen Schrifttums genommen hat, und dessen Organen in unermüdlicher Werbearbeit die reichen Stiftungen der deutschen Verleger zu danken sind. Darüber sind wir uns alle klar geworden, daß ohne die unermüdlichste Tätigkeit, Werbe- und Aufklärungsarbeit diese na tionale Sammelstätte nicht entstanden wäre. Es ist in vielen Schriften über die Deutsche Bücherei darauf hingewiesen worden, daß stets in den Kreisen der deutschen Buchhändler der Gedanke einer vollständigen Sammlung des gesamten deutschen Schrift- 1141
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