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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-07-31
- Erscheinungsdatum
- 31.07.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 175, 31. Juli 1916. Exkursionen gedacht. Der eigentliche Festakt, mit dem die Einweihung des neuen Instituts für Mineralogie und Geologie verbunden wurde, fand am 29. Juli in Gegenwart des Königs von Sachsen statt. Zur Feier ist eine Gedeukschrift erschienen, die im Aufträge des bergakademi schen Senats von Geh. Bergrat Prof. Vr. Papperitz verfaßt worden ist. Merkblatt für Biicherverscndung an Kriegsgefangene in Rußland. — Herr BerlagSbuchhändler Heinrich Minden-Dresden teilt uns im Aufträge der Auskunftsstelle vom Noten Kreuz in Trcsdeu-A., Taschenbcrg 3, mit, daß er auf Grund von Rundschreiben des Deut schen Sonder-Ausschusses für Kriegsgcfangcnenhilfe, Kopenhagen, und des Gemeinsamen Zentral-Nachweisbureaus, Auskunftsstelle fiir Kriegsgefangene Abteilung L., Wien, ein Merkblatt über die Möglich keit der Büchcrvcrsendung an Kriegsgefangene in Rußland zusammcn- gestellt habe, das am Montag, den 31. Juli, von der genannten Aus kunftsstelle ausgegcben werden soll. Solange der Vorrat reicht, steht das Merkblatt jedem Buchhändler gegen Einsendung der Portokosten in 1—2 Exemplaren zur Verfügung. Bücher für österr.-ungar. Kriegsgefangene. — Der Vorstand des Vereins österr.-ungarischer Buchhändler erläßt in Nr. 30 der Öster reichisch-ungarischen Buchhändler-Korrespondenz nachstehende Bekannt machung: Das Gemeinsame Zentralnachweisbureau (Auskunftsstelle für Kriegsgefangene, Abteilung II, I., Landskrongasse 1/II) hat es über nommen, die Versendung von Büchern und Schriften an österreichisch- ungarische Kriegsgefangene im Feindesland dnrchzuführen. Es ist bisher als ein großes Übel empfunden worden, daß cs den Verwandten und Freunden unserer Gefangenen in Feindesland nicht möglich war, diesen Lektüre zukommen zu lassen, damit sic sich in ihrer schweren Lage wenigstens durch vaterländische und sonstige interessante Schriften erbauen und unterhalten können. Die ins Leben gerufene Aktion ist daher aus patriotischen Gründen auf das wärmste zu begrüßen, ganz abgesehen davon, daß hierdurch auch dem Buchhandel ein Absatz ermög licht wird, den er bisher schwer entbehrte. Die Versendung von Bü chern an die Kriegsgefangenen kann und darf jedoch aus militärischen Gründen nur so erfolgen, daß alle jene, welche Bücher an ihre ge fangenen Angehörigen versenden wollen, ihre diesbezüglichen Wünsche dem Gemeinsamen Zentralnachweisbureau schriftlich Mitteilen, worauf diese Bücher von dem Bureau bet irgendeinem Buchhändler bestellt und durch das Gemeinsame Zentralnachwcisbureau versendet werden. Außerdem sollen von dieser Stelle aus an unbemittelte Gefangene Bücher gratis versendet werden. Um sich die hierfür erforderlichen Mittel zu verschaffen, bean sprucht das Gemeinsame Zentralnachwcisbureau. eine Entschädigung, und der Unterzeichnete Vorstand hat, in Erwägung aller dieser Umstände und mit Rücksicht auf den Humanitären und patriotischen Charakter des Unternehmens bifchlossen, seinen Mitgliedern zu gestatten und zu empfehlen, auf alle an das Gemeinsame Zentralnachwcisbureau in Wien zu liefernden, respektive von demselben bestellten Bücher einen Höchstrabatt von zehn Prozent zu gewähren. Ausstellung griechischer und lateinischer Klassiker in Italien. — Das Organ des Italienischen Buchhändlcrvereins »Oiornale Uella I-idreria« bringt in seiner Nummer vom 15. Juli unter dem Titel: Eine Ausstellung griechischer und lateinischer Klassiker sowie anderer Veröffentlichungen für die italienischen Schulen folgenden Aufsatz: Die »Vereinigung zur Überwachung der inneren Verteidigung des Vaterlandes« in Mailand, die sich durch ihre Tätigkeit schon mehr fach verdient gemacht hat, gab die Anregung, die italienischen Lehr kräfte auf die günstige Gelegenheit hinzuweisen, in den Schulen hin sichtlich der Lehrbücher den eigenen Erzeugnissen jeweils den Vorzug zu geben, um die Nationalität auch beim Lehramtc vollständig zu wahren. Diese Vereinigung ist der Meinung, daß eins der besten Mittel diesen Zweck zu erreichen darin besteht, im kommenden September in Mailand eine Ausstellung der in Italien veröffentlichten griechischen und lateinischen Klassiker, Grammatiken, Wörterbücher, geographischen Atlanten usw. zu veranstalten, also in erster Linie solcher Erzeugnisse, die man bis vor kurzem leider bei uns in ausländischen Ausgaben benutzte. Gemeinsam mit der Italienischen Buchhändlervereinigung, die sich der lobenswerten Anregung sehr gern anschloß, wurde nun ein aus führender Ausschuß ernannt, der sich aus folgenden Herren zusammen- sctzt: Prof. Ferruccio Quintavalle, I)r. Scipioue Fedrigo und Raffaele Berticri für die Vereinigung der Überwachung, komm. Aranä ukk. inx. G. L. Pomba, Cav. Emilio Alfieri unk Cav. N. E. Ceschina fiir die 1016 Italienische Buchhändlervereinigung, sowie verschiedene Vertreter von Vereinen, Lehrern und Gesellschaften, von denen Herr Cav. Prof. A. Avancini, Vorsitzender der Gesellschaft »I^etteraria«, bereits seine Mitwirkung zugesagt hat. Der Ausschuß hielt seine erste Sitzung am 13. November (soll wohl heißen: Juli. D. U.) im Lokal des Buchhändlervercins ab und legte im großen und ganzen folgende Punkte fest: 1. Die Ausstellung wird in einem noch zu bestimmenden Lokale in Mailand vom 25. September bis 10. Oktober 1916 stattfinden. 2. Sie umfaßt die Lehrtexte der griechischen und lateinischen Klas siker, mit und ohne Anmerkungen und Übersetzungen derselben, Gram matiken, Wörterbücher der griechischen, lateinischen und der modernen Sprachen, geographische Karten, geschichtliche und geographische Atlanten und dergleichen. 3. Die Verleger, die sich zu beteiligen wünschen, müssen wenigstens 2 Exemplare der auszustellcnden Werke bis 31. August 1916 an die Buchhändlervereinigung einsenden. 4. Die Bücher werden auf Tischen ausgelegt, um eine vollständige Prüfung seitens der Besucher zu ermöglichen. 5. Es wird ein Gesamtverzeichnis der ausgestellten Bücher ver öffentlicht, das in einer Sondernummer des Oiornale della Hbroria den Besuchern kostenfrei überreicht wird. 6. Tie Kosten für die Beteiligung an der Ausstellung und die Aufnahme in das Verzeichnis sollen in den bescheidensten Grenzen gehalten und in einer späteren Veröffentlichung den Interessenten beta.intgcgeben werden. 7. Der ausführende Ausschuß wird besondere Richtlinien über die Beteiligung der Verleger und die Art der Ausstellung festlegen. Wer inzwischen Interesse an dieser kleinen, aber nützlichen Aus stellung zeigt, ist lebhaft gebeten, seine Zustimmung der lipo^r. I^idr. einzusenden. Italiener, bevorzugt und begünstigt jederzeit die eigenen Erzeugnisse! »Chinesische Geister- und Liebesgeschichten.« — In den auf S. 1000 der Nr. 172 abgedruckten Verhandlungen des Verbands der Kreis- und Ortsvereine zitiert Herr Hermann Hillger eine Äußerung des Herrn Hans von Weber, nach der von einer »ganz kleinen Bataillons- Buchhandlung« u. a. »Chinesische Geistes- und Liebeslieder« 5 mal ver kauft worden seien. Als Verlegerin der von Or. Martin Bubcr hcransgegebenen »Chinesischen Geister- und Liebesgeschichten« 6.50) legt die Literarische Anstalt Mitten L Loening in Frankfurt a/M. Wert auf die Feststellung, daß es sich bei dem von Herrn Hillger über nommenen Titel um das in ihrem Verlage erschienene Werk handele, das indes weder eine Luxus-Ausgabe, noch ein »literarischer Lecker bissen« sei. In Österreich verboten: vr. Alfred H. Fried: Vom Weltkrieg zum Weltfrieden. Zürich 1916, Orell F-üßli. — H.v.Gonten- schwyl: Um Mitternacht. Erzählung aus Gegenwart und Zukunft. Zoar 1915. Losone-Locarno, Schriftenverlag. — Lidliotliöque universelle et Revue 8ui8se. Xr. 247. lLU8anne. — Wissen undLeben. Heft 19. Zürich, Orell Füßli. — Ethische Umschau. 1916. Nr. 1. Zürich. — Rundschau des aus- Zlirich. ^' Personalliachrichteir. Nikolaus Tecln f. — Am 26. Juli ist in Wien der ehemalige Pro fessor an der Wiener Handelsakademie Nikolaus Tcclu im Alter von 77 Jahren gestorben. 1871 an die Wiener Handelsakademie berufen, der er bis zu seiner vor sechs Jahren erfolgten Pensionierung als Professor der Chemie angehörte, führte er in seinem Laboratorium zahlreiche Untersuchungen durch, deren Ergebnis auch der Industrie zu großem Nutzen gereichte. Der von ihm erfundene Teclu-Brenner hat in der Gasbeleuchtung reformierend gewirkt; auch schrieb er meh rere Monographien über die Technik der Leuchtgasflammeu und das Zerteilen derselben. Karl Klindmorth f. — In Stolpe bei Oranienburg ist am 28. Juli Professor Karl Klindworth, gleich ausgezeichnet als Dirigent wie als Pädagog, im Alter von fast 86 Jahren gestorben. In engen Be ziehungen zu Liszt und Wagner stehend, hat er sich besonders durch die Herausgabe der Klavierauszüge zu den Wagnerscheu Operndrameu be kannt gemacht. verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhLndlerhauS. Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhausj.
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