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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 165. 19. Juli 1916. Verlagsanstalt für Literatur und Kunst Hermann Ulemm Aktien gesellschaft, Verlin-Vruneivald. — Bilanz am 3t. Dezember 1S15. Aktiva. Passiva. Kassknbestand, Bank- und Kommissionär- guthaben 18 552 63 Wechseikonto 3 332 35 Kontokorrentkonto: Debitoren 126 693 47 Verlagskonto: Debitoren 38 615 "6 Verlaastagerkonto 715 119 18 Papierkonto 2 >tv5 24 Kltscheekouto 46 492 75 Ortgtnalekento Verlagswertekonto 302 580,17 1171 — Abschreibung 3 305 24 299 224 93 Msbilienkonto 4 37S Kontokorrenlkonto: Kreditoren . 256 676,98 Nach Friedensschluß fällige Au- torenhonorare u. Lizenzen . 814 727 49 Verlagskonto: Ausstehende Rechnungen sur 571 404 47 in Vorbereitung befindliche Werke . . 53 308 71 Akzeptkonto 331 669 83 Akttenkapitalkonto 300 OUO — 1 25V 383 01 1 256 383 01 Gewinn- und Verlustkonto. Debet. Kredit. -- 4 VerlagSkonto: Bruttogewinn Zinsenkonto 62 62^ 55 117 425 94 Unkostenkonto 30 317 55 Rekiamekonto 4 777 29 Abschreibungen: Kontokorrentkonto. Debitoren . 16 399 31 Verlagsweriekonto 3 305.24 19 704 55 117 425 94 117 4-5 »4 Berlin-Grunewalö, den 10. Juni 1816. Der Aufsichtsrat. Der Borstand. Carl Fikentscher. Hermann Klemm. Gleichzeitig geben wir hierdurch bekannt, daß die Herren Fabri kant Richard Labtsch, Berlin, und vr. Wilhelm Winter, Brüssel, mit dem Tage der Generalversammlung am 10. Juli 1916 aus dem Auf. sichtSrat auSgeschieden sind und Herr Kaufmann Richard Cahen, Mit inhaber der Firma S. L. Cahen, Berlin, neu in den Aufsichtsrat eingetreten ist. Berlin Grunewald, den 10. Juli 1918. Der Aufsichtsrat. Der Vorstand. Carl Fikentscher. Hermann Klemm. (Deutscher Netchsanzeiger Nr. 165 vom 15. Juli 1916.) Jur Bekämpfung der Schundliteratur. — Der Leipziger Lehrerverein wird auf der nächsten Vertreterversammlung des Sächsischen Lehrervereins, die Michaelis 1916 stattfindet, die Errichtung einer Hauptstelle zur Bekämpfung des Schundes in Wort und Bild in nerhalb des Sächsischen Lehrervcreins beantragen. Diese Hauptstclle soll alle schon bestehenden Bestrebungen zusammenfassen, die die In gend vor dem Literatur- und Kinoschnnd zu schützen suchen. Ihre Aufgabe wird im wesentlichen darin bestehen, die Vorgänge auf dem Schundliteratur- und Schnndfilmmarkte zu beobachten und die Lehrer schaft wie auch die Öffentlichleit im Kampf gegen diese nur auf AuS bcntnng, nicht aber auf Belehrung und Bildung gerichteten Unternch mnngen mit Rat und Tat zu unterstützen. Die Leipziger Universität weist in diesem Sommersemester 4623 inskribierte Studierende auf, davon befinden sich 3451 im Felde, im Heere oder beim Roten Kreuz. Dieser Bestand verteilt sich aus die vier Fakultäten wie folgt: theologische Fakultät 449, davon im Kriegs dienst 323; juristische Fakultät 848, davon 665 im Kriegsdienst; medi zinische Fakultät 857, davon 684 im Kriegsdienst, außerdem 110 Stu dierende der Zahnheilkundc, davon 71 im Kriegsdienst; philosophische Fakultät 2359, davon 1708 im Kriegsdienst. In letzterer Fakultät studieren: 77 Pharmazie, 379 Naturwissenschaften, 271 Philosophie, 89 Pädagogik, 587 Philologie, 366 neuere Sprachen, 27l Mathematik, 152 Laikdwirtschaft und 167 Cameralia. Der Staatsangehörigkeit nach sind: 4452 Reichsdeutsche, darunter 2908 auS dem Königreich Sachsen, 59 aus Bayern, 51 aus Anhalt, 49 aus Neuß, 48 aus Sachsen-Alteuburg und je 47 aus Hamburg und Sachsen-Weimar, ferner 171 Ausländer, darunter 95 aus Österreich-Ungarn und 27 Schweizer. Personalllachrichten. Auszeichnungen. — Mit dem sächsischen Kricgsverdienft- kreuz wurden ausgezeichnet die Herren Geheimer .Hofrat Karl S i e g i s m u n d - Berlin, 2. Vorsteher des Börsenvereins, Hofrat Arthur Meiner, in Fa. Joh. Ambr. Barth in Leipzig, Sieg fried Weber, Teilhaber der Firma I. I. Weber in Leipzig, und der Direktor dieser Firma Pfeiffer, während das Ehrenkrenz für freiwillige Wohlfahrtspflege Herrn Geheimen Kom merzienrat Hans Heinrich Reel am, Seniorchef der Firma Philipp Reclam jun. in Leipzig, verliehen wurde. Verleihungen des Eisernen Kreuzes. — Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse wurden ausgezeichnet die Herren Karl Frevert, Grenadier in einem Neserve-Jnfanterie- Regiment an der Ostfront, im Hause Gerhard Stalling Verlag in Oldenburg i. Gr., anläßlich einer freiwilligen Patrouille; Hermann Kaps, im Neserve-Jnfanterie-Negiment Nr. 106, im Hause F. Volckmar, Lehrmittel-Abteilung in Leipzig; Ernst Langguts), Unteroffizier in einem Artillerie-Regiment, Teilhaber der Firma Wilhelm Laugguth in Eßlingen a. N., nachdem ihm schon früher die Silberne Verdienst-Medaille verliehen worden war; Hans Rotter, Feldwebel d. Res., im Hause Herdersche Ver lagshandlung in Freiburg i. Br.; Otto Schwarz, Gefreiter im Infanterie-Regiment Nr. 113, im Hause Herdersche Verlagshandlung in Freiburg i. Br. Oiestorben: infolge seiner am 20. Juni erlittenen Verwundung im 22. Lebens jahre Herr Franz Unger, in einem österreichischen In- fauterie-Negimcnt. Er hatte bei Alfred Lorcntz in Leipzig die Lehre bestanden und war, bevor er zum Heeresdienst eingczogen wurde, bei Hermann Wildt in Stuttgart tätig gewesen. SpreWal. Preiserhöhungen und Teuerungszuschläge. In dem Sprechsaalartikel des Herrn G. K. in Nr. 162 scheint mir insbesondere der Schluß wichtig, daß für neu erscheinende oder überhaupt für neugedruckte Bücher eine Erhöhung des Preises eiu- treten kann und muß, wobei es der Verleger in der Hand hat, sein Wohlwollen oder ttbelwollen für das Sortiment durch entsprechend Erhöhung des Rabatts zu beweisen. Die Preiserhöhungen für fertig vorliegende Bücher sind ein zweischneidiges Schwert und meines Erachtens geeignet, böses Blut zu machen und einen nie wieder gut zu machenden Wirrwarr in den Buchhandel zu tragen. Sie kommen einer Aufhebung des Ladenpreises gleich, und man kann nicht drin gend genug davon abraten. Schon ist der Willkür Tür und Tor geöffnet, schon verkauft ein Sortiment seine Lagersachen zu den vom Verlag mitgeteilten neuen höheren Preisen, ein anderes, das die Änderung nicht beachtet und also keine Umzeichnung vorgenommen hat. zu den alten Preisen. Wohin soll das. führen? Das Sortiment steht vor einem Tohuwabohu, das ihm schwer schaden wird. Der ! Verlag handelt ganz und gar willkürlich. Eine große Firma schlägt auf alle Einbände, auch auf die vor dem Kriege hergestellten, entsprechende Prozente auf, eine andere nimmt einfach einen beliebi gen Teuernngszuschlag (wohlgemcrkt auch auf vor dem Kriege her gestellte Bücher), und der Sortimenter mag sehen, wie er sich mit der Kundschaft abfindet. Aus meiner Praxis kann ich recht unange nehme Fälle anführen, Auseinandersetzungen, die letzten Eudes in dem Vorwurfe gipfelten, daß der ideale Buchhandel auch unter die Bcutelschneider gegangen sei. Diese Stimmung wird sich sicher einmal rächen. Es würde zu weit führen, Einzelsälle aufzuzählen. Ich will nur ein Beispiel erwähnen: gestern ging bei mir ein direkt vom Verlag bestelltes Streifband ein, Inhalt Wert 50 Pfg. ord., 38 Pfg. netto, dazu 5 0 A, Teuernngszuschlag — 1 9 Pfg. Die Firma ist also recht bescheiden, zumal wenn man berücksichtigt, daß es sich um ein vor dem Kriege erschienenes Heft handelt. Wie stehe ich ^ meinem Kunden gegenüber da? Ich zeige ihm natürlich die Ori ginalfaktur, aber was bekommt er für einen Begriff vom Buchhandel bei solchem Aufschlag? Derartige Sorgen kommen zu den andern nnd erhöhen die Freude au den schlecht gehenden Geschäften, deren Last den Chef jetzt gerade genug drückt. Abgcarbeitet und alt in dem mir ans Herz gewachsenen Beruf geworden, frage ich mich, wohin das noch führen soll. Nach uns Alten die Sintflut — mau wird ernten, was man gesät hat. O. 0. verantwortlicher Redakteur: EmtlDhomaS. — Verlag: Ter Rdrsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche« Buchs,ändlerhan«. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tu Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauS).
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