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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1916
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- 1916-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1916
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- Deutsch
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BSrsenblott f » Ltschn Buchhandel. Redaktioneller Teil. . V 1«, L3. Juni I»I8. satzbauten dargcstcllt, die Blockade, der Kreuzerkrieg, das Ver hältnis des Seekriegs zum Landkrieg werden behandelt. Be sonders wichtig ist die Schilderung der Entwicklung, die der V-Boot-Krieg in Deutschland durchgemacht hat. Interessant ist es, zu erfahren, wie die englische Rekrutenwerbung betrieben wurde. Die getreu wiedergegebenen englischen Plakate und Anschläge sind eine köstliche Ironie auf die englische Ohnmacht auf militärischem Gebiete. H i r s ch b e r g, H., vr.: Wie England seine Söldner wirbt. Berlin ISIS: Curtius. SL S. Gr. 8°. Geh. 1 Mk. Maltzahn, Freiherr von, Biceadiniral a. D.: Wie England feine Kriege führt. München 1918: Bruckmann. S1 S. 8°. Geh. «» Psg. S t c i n uth, H.: England und der II-Boot-Krieg . Stuttgart ISIS: Deutsche Verlags-Anstalt. 91 S. 8". 2. Aufl. Geh. Mk. 1.20. S t u r m a u f E n g l a n d. Die Zerstörung der britischen Weltmacht. München ISIS: Georg Müller. 2V2 S. 8°. 1.—10. Aufl. Geh. r Mk.: geb. 3 Mk. Trampe, L.: Englands Lügenprophet, Englands Verhängnis. Leipzig 1914: Dieterich. SV S. 8°. Geh. 1 Mk. Beruhigend auf besorgte Gemüter wirkt das, was uns die Rationalökonomen und Finanzleute über Deutsch lands wirtschaftliche und finanzielle Hilfsmittel zu sagen haben. Auch hier sind eine ganze Anzahl Werke zu verzeichnen, die dieses Gebiet von jeder Seite beleuchten. Der deutsch-englische Wirtschaftskampf wird von seinem Beginn nach Errichtung des neuen Deutschen Reiches an bis zur letzten Gegenwart verfolgt. Zahlreiche durch statistisches Material belegte Tatsachen gewähren die Gewißheit, daß Deutschland nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich burchhalten wirb. Wir erfahren auch, welche wirtschaftlichen Gefahren England drohen, das am stärksten von allen Ländern in die Weltwirtschaft verflochten und durch seine Lage auf den ungehinderten Austausch seiner Güter angewiesen ist. Mit der Unmöglichkeit, die englischen Küsten für den aus ländischen Verkehr sreizuhalten, wankt die Grundlage, auf der Englands Reichtum und Macht aufgebaut ist. Eltzbacher, P., Prof.: Die deutsche Volksernährung und der eng lische Aushnngeriiiigsplan. Braunschwelg 1915: Vieweg. 198 S. 8». Geh. 1 Mk. Engelhardt. R., vr.: Englands Kohl« und sein Überseehandel. Berlin 1915: Mittler. 4V S. 8«. Geh. 50 Psg. Hennig, R., vr.: Unser Vetter Tartuffe oder wie England seine Kolonien »erwarb«. Berlin 1914: Herrn. Paetel. 47 S. 8". Geh. Mk. 1.20. Kiliani, Richard: Der deutsch-englische Wirtschaftsgegensatz. Stuttgart 1915: Deutsche Verlags-Anstalt. 85 S. 8«. Geh. SV Psg. Levy, H., vr.: Die neue Kontinentalsperre. Ist Großbritannien wirtschaftlich bedroht? Berlin ISIS: I. Springer. 50 S. 8°. Geh. 1 Mk. Losch, H., Prof, vr., Obersinanzrat: Deutschlands Schwäche und Deutschlands Stärke. Stuttgart 1914: Deutsche Verlags-Anstalt. ZV S. 8°. 4. Ausl. Geh. 50 Psg. Ricßer, Ji, vr.: England und wir. Finanzielle und wirtschaft liche Kriegswirkungen in England und Deutschland. Leipzig ISIS: Hirzcl. 114 S. 8°. 2. Aufl. Geh. Mk. 1.29. Schulzc-Gaevernttz, G. von, Prof, vr., M. d. R.: Freie Meere! Stuttgart ISIS: Deutsche Verlags-Anstalt. 32 S. 8». - Geh. SO Psg. Stresemann, G., vr., M. d. N.: Englands Wirtschaftskrieg gegen Deutschland. Stuttgart ISIS: Deutsche Verlags-Anstalt. 40 S. 8°. Geh. 50 Psg. Auch die Juristen haben das ihrige dazu beigetragen, um vom Standpunkt des Privat- und Völkerrechts das englische Problem zu beleuchten. Zahlreich und vielgestaltig sind die Vergehen, die sich England hat zu schulden kommen lassen. Schon jetzt kann ein Teil derselben festgestellt werden: die Verletzung neutraler Gebiete, die Beschlagnahme fremder Kriegsschiffe, die Durchsuchung und Vernichtung von Postsendungen, die Weg nahme und der Mißbrauch von Lazarettschiffen, die Beschießung unverteidigter Plätze, die Bewaffnung von Handelsschiffen, die Mißhandlung von Kriegsgefangenen und -Verwundeten, die In ternierung feindlicher Zivilisten, die Zerstörung und Beschlag nahme ihres Eigentums, der Bruch der Kongoakte — es ist eine lange Liste, die noch weitergeführt werden könnte. Eine sach 816 kundige Belehrung über alle diese Fragen gehört mit zu dem Wichtigsten unserer Kriegsliteratur. Curti, A., vr.: Handelsrecht und Vermögen in Feindesland. Ge setzgebung und Praxis von England, Frankreich', Deutschland, Italien, Österreich und Rußland während des Krieges 1S14/15. Berlin 1918: HciMann. 138 S. 8«. Geh. 3 Mk. Hofmeister, A., Prof. vr.: England und das Völkerrecht im gegenwärtigen Kriege. Berlin: Kameradschaft. 152 S. 8'. 1. bis 25. Tausend. Geh. 8V Psg. Liszt, Franz »., Prof, vr., M. d. R.: England und das Völkerrecht in: Das englische Gesicht, England in Kultur, Wirtschaft und Ge schichte. Berlin 1915: Ullstein. 251 S. 8". Kart. 1 Mk. Schnitze, Ernst, vr.: England als Seeräuberstaat. Die britische Willkür und ihre Beseitigung im Spiegel von Geschichte und Völ kerrecht. Stuttgart 1915: Enke. Gr. 8». 14V S. Geh. Mk. 1.80. Eine ganze Reihe von Schriftstellern sucht vom kultur geschichtlichen Standpunkt aus ein« Erklärung für die englische Handlungsweise, die sich bei Kriegsausbruch, wie beim Fortgang des Krieges offenbarte. Die meisten Verfasser dieser Schriften haben durch jahrelangen Aufenthalt in England Land und Leute kennen gelernt und versuchen nun in die Tiefen der englischen Psyche einzudringen. Die englische Literatur, die Lehren englischer Philosophen, die Aussprüche englischer Schrift steller werden zu Hilfe gezogen, um den englischen Volkscharafter und seine Wandlung im Laufe der Jahrhunderte verstehen zu lernen. Das Volk, das behauptet, das Schwert im Namen und zur Verteidigung der Kultur zu führen, wird in seiner eigenen Kultur einer gerechten Prüfung unterzogen. So verschiedenartig die Untersuchungsweise der einzelnen Autoren ist, so kommen doch alle zu derselben Verurteilung der Anmaßung, mit der der Brite sein Volk nicht nur für das vornehmste aller Völker hält, sondern sich auch als Folg« davon herausnimmt, allen andern Völkern Vorschriften machen zu wollen. Der Brite erblickt mit andern Augen die Welt, für ihn bedeuten Kunst und Wissenschaft, Philo sophie und Religion etwas anderes als für uns. Entsprechend seiner insularen Lage bewegt sich das Denken des englischen Volkes in einer festen, unerschütterlichen Tradition. Ihm fehlt vor allem das Verständnis für das Seelenleben anderer Völker, nicht zum wenigsten für dasjenige des deutschen Volker. Eng land tritt dem Kulturhistoriker vor allem als das Land der Ge gensätze und des Widerspruchs entgegen. Wie schon beim ein zelnen Engländer puritanische Religionsausfassung und skrupel loser Geschäftsgeist, nüchterner Wirklichkeitssinn und kindliche Sentimentalität, radikale Vcrbesserungsideen und treuer Sinn für Vergangenheit nebeneinander sich zeigen, so bietet das ganze englische Volk in seinen Einrichtungen, seinen Sitten und An schauungen ein Bild der unverständlichen Gegensätze. Diesen Gegensätzen nachzngehcn, ihre Entstehung zu verfolgen, ist wichtig, nicht nur für die Beurteilung der heutigen englischen Handlungen, sondern auch für das Verständnis der Tragweite unseres Kampfes und der Aussichten auf den Enderfolg des zähen Ringens. Von diesem Standpunkt aus ist das Studium der folgenden Schriften zu empfehlen, die übrigens auch die politischen und historischen Geschehnisse nicht ohne Beachtung lassen. D i plo IN ati k u s: Englands Zerfall. Dresden 1914: Sturm. 3V S. 8°. Geh. 80 Psg. Frischeisen, M., Pros, vr.: Das englische Volk und die Kultur, in: Das englische Gesicht. Berlin ISIS: Ullstein. 251 S. 8°. Kart. 1 Mk. Gopöeviö, Spiridion: Aus dem Lande der unbegrenzten Heu chelei. Englische Zustände. Berlin 1915: Schlesische Verlagsanftalt. 128 S. 8°. Geh. Rk. 1.80; geb. Mk. 2.40. Lehmann-Haupt, C. F., Prof, vr.: Von Waterloo bis Ant werpen. Stuttgart ISIS: Deutsche Verlags-Anstalt. 44 8. 8°. Geh. SO Psg. Peters, Carl, vr.: Das deutsche Elend in London. Leipzig 1914: Hirzel. 45 S. 8°. 4—5. Tausend. Geh. 8V Psg. Schmidt, Karl: Das Ende Englands. Dresdcn-Blasewitz 1914: Lconhardi. 48 S. 8°. 1 Mk. Schllcking, L., vr.: Der englische Bolkscharaklcr. Stuttgart ISIS: Deutsche Verlags-Anstalt. 32 S. 8°. Geh. SV Psg. Schultze-Gallsra, S.: Englands Krieg, Infamie und Gericht. Halle a. d. S. 1S14: Nietschmann. 83 S. 8°. 8V Psg. Schütze, W.: Englands Blutschuld gegen die weiße Rasse. Berlin 1S14: CurtiuS. 154 S. 8°. Geh. 2 Mk.
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