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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1916
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- 1916-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1916
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- Deutsch
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Nr. 128. ^-m°Duv?and^ ^aumI^^^^1ÄW?^^2SMr.^sÄM.°wrM^l" > WUMWÄMrst'MereMö'eM'ÄWnD'Wff^^^ Leipzig, Montag den 5. Juni 1916. 83. Jahrgang. Redaktioneller Teil- Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs-Gehilsen-Berband. Im Monat Mai gelangten zur Auszahlung: 1142.— Krankengelder, „ 857.45 Begräbnisgelder, „ 21.70 Witwengelder, » 500.— Notstands- und Stellenlosenunterstützungen. Leipzig, 2. Juni 1916. Der Vorstand. Deutscher Verlegerverein. Jahresbericht des Borstands über das Nereinsjahr 1915/16. Die Zahl der Mitglieder des Deutschen Verlegervereins hat sich unwesentlich verändert. Wir haben heute 687 Mitglieder mit 734 Firmen gegen 686 Mitglieder mit 720 Firmen im vorher gehenden Jahre. 26 Mitglieder sind ausgenommen worden, während 5 Auf nahmegesuche abschlägig beschieden werden mutzten. Ausgeschieden sind 25 Mitglieder: 5 durch Austrittserklä rung, 4 wegen Ausscheidens aus dem Geschäft. 3 Mitglieder mußten auf Grund der Bestimmung des Z 6 Ziffer 4 a—c der Satzung gestrichen werden. Durch den Tod haben wir 13 Mitglieder verloren, und zwar die Herren: Julius Frey in Bern, gest. am 28. April 1915, Heinrich Schöningh in Münster, gest. am 22. Mai 1915, Karl Haas« in Jena, gefallen auf dem östlichen Kriegs schauplätze am 11. August 1915, Friedr. Wilh. Graeser in Wien, gest. am 9. September 1915, Hermann Ehbock in Berlin, gefallen auf dem westlichen Kriegsschauplätze am 28. September 1915, Anton Hvffmann in Stuttgart, gest. am 29. Oktober 1915, R e i n h a r d T r e n k c I in Berlin, gest. am 7. November 1915, Geh. Kommerzienrat A u g u st B a g e l in Düsseldorf, gest. am 20. Januar 1916, Otto Bass ermann in München, gest. am 31. Januar 1916, Otto Kafemann in Danzig, gest. am 19. Februar 1916, Paul Hoernig in Köthen, gest. am 1. März 1916, MaxSeysert in Dresden, gest. am 4. März 1916, Heinrich Brockhausen in Berlin, gest. am 10. April 1916. Während der Tod draußen auf dem Felde seine Ernte hält und auch uns zwei liebe Kollegen entrissen hat, sind uns auch in der Heimat Mitglieder genommen worden, von denen namentlich die Herren Heinrich Schöningh und AntonHoffmann den Vereinsangelegenheiten lebhaftes Interesse entgegengebracht haben. Wir beklagen den Heimgang aller dieser Kollegen und werden ihnen ein dankbares Andenken bewahren. Fast 100 unserer Mitglieder stehen im Feld«. Wir gedenken ihrer in treuer Anhänglichkeit und wünschen, daß sie nach einem siegreichen Friedensschluß gesund in die Heimat zurllckkehren mögen. Die Glückwünsche des Vereins sind im vergangenen Jahre den Firmen:TheodorAckermann in München, Heinrich Schöningh in Münster, Carl Heinrich in Dresden, W. L S. Loewenthal in Berlin, Fr. Wilh. Ruhfus in Dortmund, M. Heinsius N ach f. in Leipzig zum fünfzig jährigen, sowie den Firmen Carl Heymanns Verlag in Berlin, A n g u st H i r s ch w a l d in Berlin und H. LaupP' sche Bnchh. in Tübingen zum hundertjährigen Geschästsjubilänm schriftlich übermittelt worden. Ohne Kräfleverminderung, ja mit einer Kräftesteigerung nach allen Seiten tobt der Krieg weiter. Trotzdem können wir mit Genugtuung feststellen, daß das abgelaufene Geschäftsjahr auch für den Verlagsbuchhandel eine Besserung gegenüber dem ersten Kriegshalbjahr gebracht hat. Wenn auch der Buchhandel aus dem Kriege nicht, wie viele andere Betriebe, die sich umgewandelt haben, Kriegsgewinne hat erzielen können, so hat er sich doch seiner seits auch auf den Krieg eingestellt. In der Heimat, namentlich aber im Felde, hat sich ein steigender Bedarf nach gutem Lese stoff geltend gemacht, so datz einige Verleger sogar flott beschütz tigt gewesen sind. Auch der wissenschaftliche Verlag, der sonst ein Drittel und mehr seiner Erzeugnisse in das Ausland ab setzen dürfte, hat neuen Mut geschöpft, so datz in den letzten Monaten des Berichtsjahres wieder größere wissenschaftliche Werke aus den Markt gebracht wurden, darunter allerdings Ver öffentlichungen, die zwar schon zu Kriegsbeginn fertig, aber zu nächst zurückgehalten worden waren. Die Veröffentlichungen von Kriegsbüchern und Karten, die in den ersten Kriegsmonaten den Markt fast ausschließlich be herrschten, haben zwar vorgehalten, ihr Absatz dürfte aber wegen einer gewissen Übersättigung merkbar zurückgegangen sein. Da gegen hat sich der Absatz guter, stiller Bücher gehoben, di« sich bei den Feldzugsteilnehmern steigender Beliebtheit erfreuen. Manche Verlagsfirma wird auch heute noch nur mit dein halben Jahresabsatz der Friedenszeit arbeiten, teilweise sogar mit noch weniger. Tiefe Wunden werden hierdurch geschlagen wor den sein, aber die bei Ausbruch des Krieges gefürchtete Krise im ganzen Buchgewerbe ist nicht eingetreten. Auch der Verlagsbuch handel steht nach zwanzigmonatiger Kriegsdauer ungebrochen da, und wird, wenn auch mit Einschränkungen und Entbehrungen, fest und arbeitsfreudig durchhalten. Die Zahl der Veröffentlichungen deutscher Bücher ist ini Kriegs jahr 1915 zurückgegangen und beträgt nach der Hinrichsschen Sta tistik (Börsenblatt vom 10. April 1916) nur 23 558 gegenüber 35 078 im letzten Friedensjahr 1913. Unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten der Herstellung mutz auch diese Erzeugung noch als außerordentlich groß angesehen werden. Wenn es auch schwer zu sagen ist, wie sich die Entwicklung in der Zukunft ge stalten wird, so sprechen doch alle Zeichen dafür, daß die höchsten Zahlen der vergangenen Friedcnsjahre wieder erreicht oder gar übertroffen werden. Schon jetzt werden große Werke über die Ergebnisse des Krieges ans den verschiedensten Gebieten vorbe reitet. Man rechnet auch damit, daß die nach dem Frieden heim kehrenden Krieger das Bcdürfniis nach Fortbildung haben wer den und dazu neue Werke benötigen. Der Bllcherabsatz nach dem feindlichen Auslande wird nach Friedensschluß voraussichtlich zunächst noch gering sein; doch kann auch in Zukunft das gesamt« Ausland deutsche Bücher nicht entbehren. Das hat man schon in den Kriegsjahren beobachten 701
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