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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1916
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- 1916-03-03
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- 03.03.1916
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52, 3. März 1916. Redaktioneller Teil. Die übrigen 4 Konkursverfahren wurden nach Abhaltung des Schlußlermins beendigt und betrafen: l größeren Karten- und Führer-Verlag (geograph. Institut) einer Großstadt, 1 Nachlaß eines Buchhändlers in einer Großstadt, 2 Auchbuchhandlungen in einer Klein- und einer Mittelstadt. Der Krieg mag es mit sich bringen, daß uns auch über diese 4 Konkursverfahren nur unzureichende Auskünfte zugingen; über das erste gar keine, vom zweiten erfuhren wir, daß die Aktivmasse nur .H 439.— betrug und eine Dividende nicht zur Verteilung gelangt ist. Ebenfalls ganz gering war die Teilungsmasse in dem einen Konkursverfahren eines Auchbuchhändlers in einer Kleinstadt. Sie betrug nur 881 gegenüber nicht bevor rechtigten Konkursforderungen in Höhe von 2700 Da bevorrechtigte Forderungen nicht angemeldet waren, ergab die Verteilung: Massekosten Z72 Masseschulden SIL ^ 7,3^ Dwidende auf die ntchtbevorrecht. Konkurssorderungen -- 187 ^ 881 ^ii Ausfall: rund 2500 — Der andere Auchbuchhändler einer Mittelstadt hatte es dagegen fertiggebracht, eine Schuldenmasse von rund 25 OoO zu kontrahieren, der eine Akiivmasse von rund 9950 gegen überstand. Die bevorrechtigten Forderungen, die Massekosten und Masseschulden wurden mit rund 2500 ^ bezahlt, und aus die nichtbevorrechtigten Forderungen wurde eine Divi dende von 26,6°/» verteilt. Ausfall also rund l8 50o.—. Die 5 zum Abschluß gekommenen Konkursverfahren waren über 4 natürliche Personen (darunter 1 Nachlaß) und 1 offene Handelsgesellschaft verhängt gewesen. 2 davon betrafen Geschäfte, die der buchhändlerischen Organisation nicht an geschloffen und dementsprechend nicht im Adreßbuch des Deutschen Buchhandels verzeichnet waren. Als Firmenorte kamen in Betracht: Berlin — Laurahütte (Ob.-Schlesien) — Leipzig — Oberneuschönberg (Erzgeb.) — Posen. Konkursstatistik des Jahres 1915. <1914, siehe Bbl. IStS, Nr. SS.) Eröfsncte Konkurse. Vierteljahr I II III IV Zusammen 6 ll ll 9 37 Davon entfielen auf: Vierteljahr I II III IV Zusammen Verlag 2 5 7 2 16 Kleinhandel 4 6 4 6 20 Gemischte Betriebe — 1 1 Von den 37 gemeldeten Konkurseröffnungen betrasen 4 Geschäfte, die der buchhändlerischen Organisation nicht an geschlossen und demgemäß nicht im Adreßbuch verzeichnet waren. Prüft man die 20 Firmen des Kleinhandels noch näher, indem man die in den Vierteljahrsstatistiken gegebene Cha rakteristik zugrunde legt, so bleiben 17 Konkurseröffnungen übrig, die über regelrechte Sortimentsgeschäste (allgemeine Buch- und Mustkaliensortimente) verhängt worden sind. Die 37 Konkurseröffnungen erstreckten sich aus 6 Gesell schaften mit beschränkter Haftung, 2 offene Handelsgesellschaften und 29 natürliche Personen (darunter 8 Nachlässe). Beendete Konkurse. Vierteljahr I II III IV Insgesamt: 7 3 5 5 20 Davon wurden beendet: mangels Masse durch Zwangsvergleich durch Schlußverteilung in Prozen ten der Ge- Zus.: samtzahl I - 1 5»/» 1 1 2 l 5 25°/» 6 2 2 4 14 70»/„ An den 20 beendeten Konkursverfahren war der Verlag mit 5 und der Kleinhandel, im weitesten Umfang gefaßt, mit 14 beteiligt, während 1 Konkurs den Nachlaß eines früheren Inhabers eines gemischten Geschäfts betras, unv zwar endeten: Verlag Kleinhandel Gem. Gesch. Insgesamt mangels Masse — 1 — 1 durch Zwangsvergleich 14 — 5 durch Schlußtermin 4 9 1 14 5 14 1 20 Bet den 5 durch Zwangsvergleich beendeten Konkursver fahren sind in 3 ermittelten Fällen folgende Dividenden ge zahlt worden: 10°/» - 25°/» - 35°/». also durchschnittlich 23,33. In diesen 3 Zwangsvergleichen fielen rund ^ 48 000.— aus. Bet den 14 durch Schlußverteilung abgeschlossenen Konkursverfahren können von 13 die auf die nichlbevorrech- tigtcn Forderungen gezahlten Dividenden (in Prozenten) mit geteilt werden: 0,00 — 1,05 — 5,30 — 5,45 — 6,06 — 7,30 — 9.65 9,94 — 11,21 — 12,80 — 19,60 — 26,60 — 43,12 Die ermittelte Durchschnittsdividende betrug demnach 1915: 12,16°/». — In 12 (von den 14) Konkursen, die durch Schlußtermin beendigt worden sind, betrug der Ausfall nach den angestellten Ermittelungen rund ^js 553.000—. Von den im Jahre 1915 insgesamt beendeten 20 Kon kursverfahren betrafen: 18 natürliche Personen, 1 Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 1 offene Handelsgesellschaft. Die Hauptzahlen unserer jährlichen Konkursstatistiken, wie wir sie seit 1909 veröffentlicht haben, sind in zwei Tabellen auf der nächsten Seite übersichtlich zusammengestellt. Kleine Mitteilungen. Staatliche Unterstützung der Bibliotheken der Arbeiterschaft. — Auf eine Anfrage in der Finanzdeputation der 2. sächsischen Kammer, inwieweit von den ausgeworfenen Summen auch Zuwendungen an die Bibliotheken der organisierten Arbeiterschaft erfolgt sind, wurde in einer Auskunft der Negierung erwidert, daß aus den Akten nicht er sichtlich sei, daß die in Frage kommenden Körperschaften der organi sierten Arbeiterschaft irgendwelche Anträge auf staatliche Unterstützung ihrer Bibliothek gestellt hätten. Aus dieser Auskunft darf wohl geschlossen werden, daß die Negie rung die Bibliotheken der Arbeiterorganisationen unterstützt haben würde, wenn dahingehende Wünsche laut geworden wären. Post. — Pakete mit Zollsrankozetteln nach Ungarn sind bis auf weiteres unzulässig. Persoualllachrichteu. Gestorben: am 1. März nach längerem Lieden im 52. Lebensjahre Herr Paul Hocrnig, geschäfisführender Gesellschafter der Firma Pani Schettlers Erben G. m. b. H. in Cöthcn (Anhalt). Der Verstorbene, ein geborener Leipziger, war nach seiner Lehrzeit bei der Firma I. C. B. Mohr in Freibnrg i. B. (jetzt Tübingen) in Stellung, ging dann ins Ausland und bekleidete bet Loescher L Co. in Nom eine leitende Stellung. Nach Deutschland zurückgekehrt, wid mete er seine Dienste der Firma Schettler als kaufmännischer Leiter. 1898 zum Prokuristen ernannt, wurde er 1900 bei Umwandlung des Ge schäfts in eine G. m. b. H. geschäftssiihrendcr Gesellschafter und Träger der Börscnvcreins-Mitglicdschast. Mit dem Verstorbenen ist ein un gemein befähigter, tüchtiger und ziclbewußter Berufsgenosse Lahinge- gangen, der auf jedem Posten, aus den er gestellt wurde, seine ganze Persönlichkeit cinsetzte. Heinrich Harburger f. — In München ist der Senatspräsident am Oberlandcsgericht und ord. Honorarprofessor in der Juristischen Fakul tät der Münchener Universität vr. Heinrich Harburger im Alter von 64 Jahren gestorben. Als Leiter und Schriftsteller vertrat er die Fächer des Straf-, Staats- und Völkerrechts. 1914 wurde er Mitglied des geschästsführenden Ausschusses für eine deutsche Strafrechtsreform. 235
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