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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1916-02-22
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 43, 22. Februar 1916. 22 857 im Jahre 1912 (für 1911 werden keine Angaben gemacht) auf 3218 ^ sank. Lehr gut nimmt sich dagegen die Einfuhr aus Deutschland mit 145 279 ^ aus, die Sendungen darstellen soll, die vor Ausbruch des Krieges schon unterwegs oder in England waren. Wir stehen damit immer noch an dritter Stelle, wenngleich der Rück gang gegen das Vorjahr ungefähr 29^°/o und gegen das beste Jahr 1911 sogar 42"/o betrügt. In Neu-Zecland, das eigene Zusammenstellungen gibt, liegen die Verhältnisse für England etwas günstiger. Es hat von dem großen Rückgänge des Jahres 1913 gegen 1912, der 314 6H// betrug, 187 882^// wieder eingcholt. Bedrohlich bleibt aber auch dort Amerikas Einfuhr, die stetig zugenommen hat und im letzten Jahre wieder ein Mehr von Pfizerstr. 5, zu richten. essen, Forderung der wirtschaftlichen Beziehungen und Gewinnung neuer Absatzgebiete für Handel und Industrie, Erschließung des von der Natur so reich bedachten spanischen Landes für den Fremdenverkehr, Anbahnung von Beziehungen zur spanischen Presse. Es dürfte sich in der gegenwärtigen Zeit der wirtschaftlichen Neuorientierung empfehlen, diesen Vereinigungen auch im Buchhandel erhöhtes Interesse znzuwcnden, da sich geiviß manche Anregung oder Nutzanwendung aus dem Meinungsaustausch über die wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse fremder Länder gewinnen läßt. Anmel dungen und Wünsche wegen Zusendung von Drucksachen nsw. sind an die Geschäftsstelle der Deutsch-Spanischen Vereinigung Stuttgart, 29 673 gleich 14VsO/<, aufweist. Neu-Zeelands Einfuhr an Büchern usw. im Jahre 1914 ist übrigens um eine Kleinigkeit - ungefähr 1,4 °/o — besser als im Vorjahre. X. Das Weihnachtsgeschäft 1915 in Pilsen. — Herr Paul Lüfl- schitz, Gesellschafter der Firma Wendclin Steinhäuser in Pilsen, schreibt uns: In der jetzt aktuellen Stadt Pilsen war das Weihnachts- ' ... geschäft im ganzen besser, als der Sortimenter erwartet hatte, wenn- 8i<. Unlauterer Wettbewerb durch Gebrauch des Titels eines Buches gleich wir die Erträgnisse der Fricdenszeiten nicht erreichten. Das für ein Konkurrenzwcrk. Urteil des Sächsischen Lberlandesgerichts Geschäft litt bei uns ungeheuer Mer dem hohen Mark-Kurs, der Dresden vom 2. ^uni 1915. -- Zur Erleichterung der theoretischen ^^e v»n größeren Anschaffungen f^nhält. Dies allein ist wohl auch Ausbildung der Offiziere war seinerzeit ein Buch herausgegeben wor- dxr Grund, warum bei uns das Sortiment jetzt so darniederliegt, den, in dem der Inhalt des Exerzierreglements für die Infanterie sammeln große Bestellungen für jene Zukunftszeit, wo der früher unter Heranziehung der ,>elddienstvrdnung und der Schießvorschrift ^ jjhljche Kurs wieder in Kraft tritt. Gekauft wurden nur gute Bücher: in der Weise bearbeitet war, daß das Buch in über,ichtlickM Zusammen-Hedin, Braun, Ibsen, Hanptmann, Schnitzler, Ganghofcr, stellung und gedrängter Fassung im wesentlichen alles bietet, was der - ^les kunterbunt durcheinander. Jeder Kunde versicherte, daß er im Frontdienste der Kompagnie beschäftigte Offizier für die Praxis , ^m alten Kurspreis das Doppelte gekauft hätte. Hingegen stand zur Verfügung haben muß. -L-as Buch ist bestimmt, von jüngeren j hei der Jugendliteratur die Kriegsschrift im Vordergründe, auch ganz- Offiziereil und Reserveossizieren als Hilfsmittel zur Aneignung der > Bestellungen auf Zeitschriften als Geschenk waren nicht selten, nötigen Dicnsttcuntnls benutzt zu werden. Den Zweck, unmittelbar, F-eldscndungcn waren sehr selten, hier müßte erst eine energische Aktion für die Praxis verwertbares Wi,,en zu übermitteln, sucht das Buch «jugeleitet, müßten die Daheimgebliebenen aufgeklärt werden, wie not unter anderem dadurch zu erreichen, da,; cS, wo das angebracht er-! wendig gute Bücher im Schützengraben sind. Uber falsche oder langwierige scheint, von den dura) das Exerzierreglement festgelegten Kommandos ^ Expeditionen können wir uns nicht beklagen. Wenngleich das Wcih- ausgeht. Hieran antnüpsend hat der Verfasser dem Buche den ^.itel, uachtsgeschäft zufriedenstellend war, konnte es den großen Ausfall »Das Kommandobuch<' gegeben. Als nun ein anderer für ein ähn-s ^on mehr als einem Jahr nicht mildern, und eine Gesundung ist bei liches Werk das —>vrt »Kommandobnch« an die Spitze stellte, erhob der , ,i„s erst dann zu erwarten, wenn die Mark-Valuta wieder ihren alten Verfasser des ersten Klage gegen letzteren wegen unlauteren Wett- Ztand erreicht hat. Dann wird trotz des Krieges der Umsatz der gleiche bewerbs. Cr drang damit durch, indem er vor demZLächsischen Ober- wie in der Friedenszeit sein, obwohl die Spesen allerdings beträchtlich landesgericht eine Verurteilung des Beklagten aus folgenden Gründen höher bleiben werden, erzielte: Dem Kläger ist darin beizustimmen, daß der Titel eine besondere Bezeichnung im Sinne von 8 10 des Unlaut. Wettbewcrbsgesetzes und nicht lediglich eine aus dem sachlichen Inhalte des Buches sich ohne weiteres ergebende Gattungsbezeichnung ist. Er ist vermöge seiner sprachlichen Eigenart geeignet, dem Zwecke besonderer Kennzeichnung für den geschäftlichen Verkehr zu dienen. Es handelt sich um eine Fort bildung, die durch ihr Bestreben, in gekürzter schlagwortartiger Form einen an sich der Umschreibung bedürftigen Begriff wicdcrzugeben, aus dem Nahmen des alltäglichen Sprachgebrauchs heraustritt und dadurch " Gestorben: in gewissem Sinne auffällig wirkt. Darauf beruht cs, daß sie als in Wiesbaden, wo er Heilung von einem im Felde erworbenen eigentümliche unterscheidende Bezeichnung verwendet werden kann. ! Leiden suchte, Herr Major O t t o K a f e m a n n , Seniorchef der Die Benutzung des Ausdrucks als unterscheidende Bezeichnung für das! Firma A. W. Kafcmann G. m. b. H. in Danzig. Buch des Klägers hat aber auch dazu geführt, daß sie sich als solche Ter Verstorbene wurde nach dem Tode seines Vaters, des Griin- in den militärischen Kreisen, für die das Buch bestimmt ist, eingebürgert ! ders der Firma, dem er schon als Prokurist zur Seite gestanden hatte, hatte, als das Buch des Beklagten erschien. Dem vom Kläger beige-! 1891 zusammen mit seiner Mutter, Frau Marie Kafemann, Inhaber brachten Material darf entnommen werden, daß er in großem Umfange des alten Geschäfts, dessen Schwerpunkt im Zeitungsverlag und Bnch- für sein Buch Reklame gemacht hat, dabei aber, entsprechend der be-! druckbetriebc lag. Auf diesen Gebieten hat sich der Vcr- sondercn Hervorhebung derselben in der Aufschrift des Buches, immer storbenc auch mit Vorliebe und hervorragend betätigt. Er die Bezeichnung als Kommandobuch in den Vordergrund gestellt hat. ^ war in Drnckerkeisen sehr bekannt und geachtet und hat Tie Zeitungsbesprechungen und die Anerkennungsschreiben, gegen deren auch mehrere Jahre den Vorsitz in der Sektion 12 der Buch- Echtheit das Gericht, auch soweit sic nur im Abdrucke vorliegen, kein Bedenken hat, ergeben, daß auch von den Empfängern der zu Neklame- zwecken versandten Exemplare diese Bezeichnung als der maßgebende Titel aufgefaßt worden ist. Bis zum Ende des Jahres 1914 war das Buch schon in annähernd 59 000 Exemplaren verbreitet. Hiernach Das Drama eines Buchhändlers. — »Eine Nacht«, Schauspiel aus dem Weltkriege von Walter Möller, dem Verfasser des von uns kürzlich besprochenen Buches »Mit Schippe und Hacke im Dienste des Vaterlandes«, wurde am Stadttheater zu Tilsit mit großem Erfolge aufgeführt. Das Stück soll demnächst auch an andern Bühnen, Stadt theater Trier usw., in Szene gehen. Pcrsonalnachrichteir. druckerbernfsgenossenschaft und des Bezirks Acstpreußen des Deut schen Vnchdruckervereins geführt. In seinem Verlage er schienen die Blätter: Tanziger Zeitung, die sehr weit verbreitet ist, die Westpreußischcn landwirtschaftlichen Mitteilungen, der Zoppotcr Anzeiger und die Olivaer Nachrichten, wie auch das Nene Adreßbuch von darf davon ausgegangen werden, daß beim Erscheinen des Buches - Danzig in der Kafemannschen Dffizin hcrgcstcllt wird und im Verlage des Beklagten die als Abnehmer in Betracht kommenden Kreise sich ! der Firma erscheint. Außerdem pflegte der Buchverlag als Spezialitäten: bereits daran gewöhnt hatten, unter der Bezeichnung Kommandobuch das Buch des Klägers — das übrigens in beträchtlichem Umfange auch Darlegungen enthält, bei denen Kommandos in obigem Sinne nicht in Betracht kommen — zu verstehen. Dem Kläger ist also als Ver fasser und auch als Mitinhaber der verlegenden Firma ein ausschließ liches Recht auf die Verwendung der Bezeichnung Kommandobuch zur Benutzung seines Werkes erwachsen. (Aktenzeichen: 3. O. 59/15.) Deutsch-Spanische Vereinigung. — In Stuttgart ist, angeregt durch die Stellungnahme angesehener spanischer Schriftsteller und Ge lehrten, eine Deutsch-Spanische Vereinigung unter dem Ehrcnvorsitz des Fürsten Karl von Urach, Grafen von Württemberg gegründet worden. Die Vereinigung bezweckt: Pflege der geistigen und künstlerischen Inter- protestantische Gesangbücher, Jugendschriften, Pädagogik, Reiseführer. Im Jahre 1902 verwandelte K. sein Geschäft in eine G. m. b H., deren Geschäftsführer er blieb. Kafemann war mit Kriegsbeginn als .Hauptmann und Komman deur einer Landwehr-Feldartillerie-Abteilung ins Feld gerückt, kämpfte ein Jahr lang gegen die Russen, und wurde wegen seiner Leistungen zum Major befördert und mit dem Eisernen Kreuz 2. und 1. Klasse ausgczeichi^t. Im August vorigen Jahres erhielt er Urlaub, um ein während des Krieges aufgetretenes inneres Leiden zu heilen. Nach einem Aufenthalt im Danziger Krankcnhause suchte er in Wiesbaden völlige Genesung, die das Schicksal ihm aber leider versagt hat. Sein Hinscheiden wird über die Kreise seiner Berufsgenossen hinaus aufrich tige Teilnahme und lebhaftes Bedauern erwecken. 196
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