Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1908

13746 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 276 27. November 1908. ^ Starnberg, gebunden und doch frei: Professor Lepp schreibt im Pforzheimer Generalanzeiger: „Das große Problem der Ehe wird durch diese anmutige und fesselnde Erzählung zn lösen versucht von einem Frauenherzen, welches schon tief in die Geheimnisse des Lebens hineingeschaut und manche herbe und frohe Erfahrungen in der Ehe der Wirklichkeit abgelauscht hat. Ist die Ehe eine Fessel, welche das Weib zur Sklavin erniedrigt oder kann die Ehe auch aufgebaut sein auf der Freiheit beider Gatten? — Das ist die Frage, auf welche manches neugierige Mädchenherz eine klare Antwort begehrt, ehe es den oft verhängnisvollen Schritt fürs ganze Leben tut. Die Verfasserin findet die Lösung des Problems allein in echter aufrichtiger Liebe, welche gegenseitig die Schwächen trägt und die persönliche Freiheit mit dem vollsten Vertrauen wahrt, so lange die gemeinsamen Interessen und die gegenseitige Achtung nicht darunter leiden. Das interessante Buch zeigt auch, wie Vorurteile mancher befangener Mädchen, die aus nichtigen Gründen auf das Glück der Ehe verzichten, sich später im Leben bitter rächen durch trostlose Verein samung. Die nordische Verfasserin steht in religiöser Hinsicht auf streng rechtgläubigem Standpunkt, doch erweckt die lief empfundene religiöse Wärme immer noch mehr Sympathie als der Frost des religiösen Skeptizismus, wie er heutzutage häufig auftritt. —" Starnberg, gebunden und doch frei. yrd. m. r.Ho empfehlen wir hiermit wiederholt der Beachtung des Sortimentsbuchhandels. Es ist ohne Zweifel ein Buch, das wert ist, energisch verbreitet zu werden. Die Käuferinnen werden Ihnen dafür dankbar sein. lvlr sfserierei, „»»mal; i Probeexemplar ml» so"/o, wenn auf beiliegendem Zettel bestellt. Hochachtungsvoll Serlagsbandlung der -Wall Selbe! Sudel bei SleiekelO. mit uns zu arbeiten. Wir gewähren 30°/« in Rechnung. Bar 35"/),. auf Jugendschriften Bar 40"/» und auf 10 ein Freiexemplar Außerdem gewähren wir bei tätiger Verwendung und entsprechend höhereni Umsatz Extravergünftigungen. Unsere Novitäten sin» Siicher, von üenen ins» sprechen tvirü. kr sinü Inhalt»» gute una literarisch tverivolie Werne, von vornehmer Hurslatiung. 5>e werüen si» leicht veriianken unü rn <>en krotarlilleln üe; 5«r»inen«r gehöre«! lselken 5Ie üerhalv, ditte, «laß <Ile günstige Saison nicht nnaurgenützt verstreicht. Es sind in diesem Herbst bei uns erschienen: Mannes Dose. Sie freundin des Herrn Doktor Lulber. En. Roma» aus de.,, Bauernkriege. „Ein rcformationsgeschichtlicher stonian großen Stil»." „Ich nenne das Buch ein kreignit auf dem diesjährigen Büchermarkt." Geb. ^ 4.80 (Wartburg) (Ernst Kammerhoff.) 6erbard Sdinlle» ^fan Sdinnu und seine Henke. Eine Geschichte aus einem verlorenen Weltwinkel. „Ein Muster volkstümlicher Erzählkunst." Geb. ^ 4.— (Max Geißler.) „Ähnelt in Sprache und Gestaltungsvermögen „Mit Uhl", ist natürlich einfacher, aber auch reiner «NÜ in (Pastor Ino. Dick.)