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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1880
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- Erscheinungsdatum
- 26.10.1880
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- Deutsch
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H 24S, 26. Octoier. Vermischte Anzeigen. 4487 s48822Z Bamberg, am 17. Oktober 1880. Auf welch rigorose Weise die Buchner'- sche Buchhandlung dahier gegen ihre Collegen verfährt, verdient doch in weiteren Kreisen des Buchhandels bekannt zu werden, denn wir sind fest überzeugt, daß solches Verfahren im Buch handel völlig vereinzelt dasteht. Seit mehreren Jahren befolgt dieselbe die Taktik: an fämmtliche hiesige Handlungen mit Ausnahme der Firma F. Züberlein kein Blatt ihres Verlages abzugeben; weder direct noch durch Commissionär; nicht einmal gegen die volle Bezahlung des Ladenpreises er- olgt eine Abgabe, wenn dieselbe weiß, daß das Abzugebende für einen Col legen bestimmt ist. Ja noch mehr! Die Gehässigkeit der genannten Firma geht so weit, daß auch das Baar-Sortiment Koch L Co. in Stuttgart, welches ihren Schulbücherverlag führte, jetzt nicht mehr zu liefern im Stande ist. Ein diesbezügliches Circular der Herren Koch L Co. vom 6. October lautet, wie folgt: „Die Buchner'sche Buchhandlung in Bam berg wollte uns verpflichten, ihre Schul bücher an Bamberger Handlungen nicht zu liefern. Da wir eine solche Beschrän kt! ngunseresVerkehrs nicht eingehen konnten, liefert auchuns dieselbe nicht mehr, und bedauern wir deshalb, die Bestellungen auf die Englmann'schen Lehrbücher nicht mehr ausführen zu können." — Ein solches Vorgehen ist denn doch stark und verdient, da es ohne triftige Gründe ge schieht, der Beurtheilung unserer Collegen Preis gegeben zu werden! Und was bezweckt die Buchner'sche Buch handlung nun mit dieser Manipulation ? Glaubt sie etwa, die betroffenen Handlungen sind jetzt außer Stand gesetzt, ihren Verlag zu führen? Mit nichten — denn es stehen noch Hunderte von Bezugsquellen offen, welche eine derartige, grundlos beschlossene Sperre illusorisch machen! Der einzige Weg, den zu betreten wir der Buchner'schen Buchhandlung anrathen, um zum eigentlichen Zweck zu kommen, wäre der: wenn sie ihren Verlag überhaupt nicht an den Buch handel liefern würde, dann geht sie sicher, am Platze denselben allein verkaufen zu können! Carl Hübscher's Buchhdlg. W. E. Hepple'sche Buchhdlg. (Fr. Eßmann). Schmivt'sche Buchhdlg. (L. Schindler). 48823Z Zu Vorstehendem haben wir als Ab- ertigung zu bemerken, wie folgt: I. Die obigen drei Unterzeichner haben ganz recht darin, daß es uns nicht beliebt, ihnen un fern Verlag zu liefern. (Aus Gründen oder auch ohne solche, das steht ganz in unserem Belieben.) Nur darin müssen sie sich Belehrung gefallen lassen, daß wir außer Züberlein noch einer an deren hiesigen Handlung unfern Verlag bereit willig abgeben. Beide Geschäfte stammen näm lich gleich uns noch aus einer buchhändlerischen Geschäftsperiode, wo man sich nicht wie heut zutage häufig zu schämen hatte, dem Buchhandels stande anzugehören. Soweit haben es in diesen oder jenen Orten ausdringlichste, bei Tag und Nacht eifrige Colportage, Bücherhausirerei, zu dringlichste, das Publicum laut dessen oftmaliger Beschwerde belästigende Bücherzusenderei ge bracht, zu geschweige!! von mancherlei anderen demüthigen Geschäftsmittelchen, um zu Kund schaft und Gnadenzutheilungen zu gelangen. II. Bei der Anziehungskraft nun, welche z. B. der für Literaturkäufe wahrscheinlich so überaus günstige Bamberger Boden auf Bücherverkäufer ausübt, könnte es ganz leicht der Fall sein, daß außer 8. 8. 8. X. V. noch aer buc^händlerischer oder nichtbuchhändlerischer Subjekte Lust bekämen, sich als solche (Bücher verkäufer) niederzulassen. Und mit diesen sämmt lich sollten oder gar müßten wir nach den ziemlich curiosen Begriffen obiger drei Unter- zeühncr Verkehren. chnen unsern Verlag oder Gemeinschaft mit Colporteuren, Hausirern und deren Aussendern zu pflegen. Solche Leute sind für uns nicht vorhanden, wir kennen sie eben einfach nicht, weder ihr Geschäft oder sog. Firma, noch ihre Person. III. Da es vorliegend sich hauptsächlich mit um den Schulbücher-Verkauf u. f. w. han delt, so können wir doch nicht umhin, etwas Bezügliches aus dem „Bamberger Tag blatt" vorzuführen. Die Nr. 269 vom 1. Oktober l. I. bringt nämlich mehrere buch händlerische Anzeigen, den diesjährigen Lehr bücherverkauf bei Beginn des neuen Schul jahres betreff. 1) Von der Handlung Hepple- Eßmann, die nicht einmal billige, sondern lieber gleich „billigste" Preise zusichert; 2) der Handlung Hübscher ganz derselben einladenden Beschaffenheit; 3) der Handlung Büchner, bei deren Anzeige indessen eine solche demon strative, schleudermäßige Ausbieterei gewiß nicht zu finden ist: es wird darin der Preise rc. gar nicht erwähnt*), da wir in gebührend solider Weise nur zu den festgesetzten Ladenpreisen ver kaufen, auch unsere eigenen Verlagsschulbücher. Daß es den ausposaunten „billigsten" Ge schäften an Zulauf dadurch nicht gefehlt haben, wie anderseits recht schmerzlich gewesen sein mag, daß wir anstatt dienstfertiger Zuverfügung stellung unseres betheiligten Verlags, lieber als Repressalie alles aufboten (erwähnter Mißstand wiederholt sich nämlich alljährlich), ihnen den Bezug desselben nach Möglichkeit zu erschweren, läßt sich ohne sonderliche Mühe begreifen. Uebrigens wollen wir uns eines weitern Ur- öffentlichen Beschwerde, Schreien nach Collegen- schaft u. s. w. enthalten, da in diesem Wege selbst an und für sich schon seine Verurtheilung liegt. IV. Am Schluffe ihrer uns große Heiterkeit bereitenden Jeremiade wollen die drei Unter zeichner sich herausnehmen, uns gar noch „Rath" zu ertheilen, was von solcher Seite ausgehend, in Zweifel läßt, ob es uns mehr vorlaut oder spaßig vorzukommen hat? Doch eher das Letztere! V. Etwaige weitere Auslassungen anbe langend, wollen wir dem Trikolium lieber gleich bemerken, daß wir ihm eine nochmalige Erwiderung oder Abfertigung nicht zutheil wer den lassen können. Bamberg, 22. Oktober 1880. Buchner'sche Buchhandlung. *) Zum Nachweis folgt ein Exemplar der betreffenden Tagblatts-Nummer mir und wird die verehrliche Redaction die Güte haben, Vor geführtes zu bestätigen. (Geschieht hiermit. Die Red.) s48824.) Prokisch'ö Buchhandlung in M.-Ostrau ersucht um Uebersendung ä cond. von Werken über die Entstehung der Zulukaffernkriege, sowie aller Werke, die auf diese Kriege Be zug haben. VörlÄZ: SelnveirM. I.LkrmittsI- Lürivk. s4S825.s Helu'tzMikt'tv -- 1/. A. Oloxau 8»Iin, ^nii<4ug.rig.i in NamburA ft3S2S4 23 xr. Lurstub Für Verleger von Plänen und Karten rc. s48827.s Wir empfehlen für obige Zwecke unsere präparirte dünne Druckleinewand Nr. 724, die sich zur Herstellung solcher Arbeiten vor züglich eignet. Muster stehen gern zu Diensten, sowie auf dieselbe hergestellte Landkarten und Pläne. Düren. Carl Schleicher L Schult. s48S28.s Hz ^ l> trvorb nuk ciis Vorvv ürks rrteltrsrvr icunäsn:
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