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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1908
- Sprache
- Deutsch
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13276 Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 269, 19. November 1908. Joseph Sattler zur »Geharnischten Suite« von Ferruccio Busoni (Verlag von Breitkopf L Härtel), Curt Stoeving zu seines Bruders Kompositionen für Violine und Pianoforle (C. F. W. Siegel's Musikalienhandlung, R. Linnemann). Wilhelm Volz illustriert sogar ein ganzes umfangreiches Werk mit den reizvollsten Vignetten und Vollbildern: »Mopsus«, eine Faunskomödie, die bei I. A. Pecht in Konstanz erschienen ist. Ferner sind noch zu nennen: Fidus, E. R. Weiß, Franz Stuck, Vogeler, E. Doepler d. I., Franz Hein, Erler, Hsroux, Molitor, Lina Burger, Melchior Lechter. Hermann Hirzel, Hans Unger und Richard Müller. Angesichts der interessanten Ausstellung möchte ich nicht unterlassen, noch auf einige Künstler aufmerksam zu machen, die zwar hier nicht vertreten sind, die aber auf dem Gebiete des Notentitels sehr Beachtenswertes geleistet haben. Hier hin gehören Wennerberg als Figurenzeichner, Püttner und Strützel als Landschafter. Alle drei waren für die bekannte Notenstich- und Notendruck-Anstalt von C. G. Röder in Leipzig tätig. Namentlich die beiden letzterwähnten Land schafter haben künstlerisch wertvolle Arbeiten geschaffen, die nicht in Vergessenheit kommen sollten. Manche von Püttners Titelzeichnungen möchte ich sogar höher einschätzen, als viele seiner später entstandenen Vuchillustrationen, die oftmals nicht frei von Manieriertheit sind. Zum Schluß müssen wir noch einen Blick tun auf eine Gruppe neuerer Notentitel, die darauf beschränkt worden sind, nur durch geschmackvolle Gruppierung und Formen der Schrift zu wirken. Sie haben damit einen Gesamteindruck erreicht, der nicht zu ihren Ungunsten ausgefallen ist. Was die Verlagsfirmen C. F. Peters, Breitkopf L Härtel und D. Rahter in Leipzig. Bard, Marquardt L Co. in Berlin und W. H. Broome in London in dieser Richtung bieten, darf als mustergültig angesehen werden, und ich glaube nicht fehlzugehen, wenn ich annehme, daß diese Art der Noten titel-Ausstattung in nächster Zeit noch weit mehr in Auf nahme kommen dürfte. Ernst Kiesling. Kleine Mitteilungen. Vermuteter Diebstahl. — Von der Kriminalabteilung des Polizeiamts in Leipzig empfingen wir die folgende Mitteilung P olizeiamt der Stadt Leipzig Lr. V. II 1807 »In Verwahrung der Unterzeichneten Behörde befinden sich nachfolgende Bücher: Neufeld's fremdsprachliche Wörterbücher, und zwar: 1. Französisch-Deutsch, 2. Englisch- „ 3. Italienisch- „ 4. Von rosen ein krenhelein. 5. E. T. A. Hoffmann, Menschen und Mächte. 6. Willy Vesper, Die Ernte aus 8 Jahrhunderten deutscher Lyrik. 7. Der stille Garten, Deutsche Maler, Verlag von Karl Robert Langewiesche , Düsseldorf u. Leipzig. »Da es nicht ausgeschlossen ist, daß diese Bücher von einem Diebstahl herrühren, so wird um Mitvigilanz nach deren Eigen- »Leipzig, den 16. November 1908. »Die Kriminal-Abteilung des Polizeiamtes. I. A : (gez.) vr Queck, Polizeiassessor und Kriminal-Kommissar.-- * II. internationale Konferenz znr Revision der Berner UrheberrechtStonvention. (Vergl. Nr 240, 241, 242, 243, 246. 249, 250, 251, 252, 253, 257, 263, 266, 268 d. Bl.) — tragsinstruments der Berner Konvention zum Schutz der Werke der Literatur und Kunst im Reichstagsgebäude in Berlin stattgefunden hat, wurden am 14. d. M. in der fünften Plenarsitzung die Protokolle der letzten Sitzungen genehmigt und hieraus die Konferenz von ihrem Präsidenten, Staatsminister Di-, von Studt, für beendet erklärt. Das neue Vertragsinstrument enthält 30 Artikel, die haupt sächlich folgende Punkte behandeln: Gleichstellung des Über setzungsrechts mit dem Rechte an dem Originalwerke; Ein beziehung der politischen Zeitungsartikel in den Schutz; Be seitigung des musikalischen Aufführungsvorbehalts; Schutz gegen die Wiedergabe von Kompositionen mittels mechanischer Musikinstrumente unter Berücksichtigung der wohlerworbenen und Kunst gegen Wiedergabe durch Kinematographen und anderer seits Schutz der Originale kinematographischer Werke gegen un erlaubte Wiedergabe; Feststellung der Werke, die einen absoluten Schutz genießen; Beseitigung der Formalitäten innerhalb des Verbandes; Unabhängigkeit des Schutzes in den übrigen Vertrags staaten von den gesetzlichen Vorschriften des Ursprungslandes; einheitliche Schutzfrist von 50 Jahren unter Vorbehalten für die jenigen Vertragsländer, die kürzere Schutzfristen haben. (Deutscher Neichsanzeiger.) --- Der belgische LiteraturpreiS. — Der belgische Literatur- Staatspreis von 5000 Frcs., der alle fünf Jahre verteilt wird, ist dem Lyriker Fernand Severin für seinen Gedichtband »Glückliche Einsamkeit« verliehen worden. Severin ist Professor der Philosophie, an der Universität Gent. Er ist ein Stimmungs- I« Österreich verboten. (Vgl. Nr. 263 d. Bl.) — Das kenntnisse vom 6. November 1908, Pr. VII 50/8, die Weiter- Serbe« betitelten illustrierten Gedichte und wegen der auf Seite 13 kolorierten Zeichnung: »Die neue Fassade« nach tz 63 St.-G. ver boten. (Amtsblatt zur Wiener Zeitg. Nr. 264 vom 14. Novbr. 1908.) * Ein Buch-Jubiläum. - Erfahrungsgemäß pflegen die gangbarsten Bücher die zu sein, die einem wohlerwogenen Plane des Verlegers ihre Entstehung verdanken. Als Friedrich Volck- mar, der Begründer der Firma F. Volckmar in Leipzig, im Jahre 1858 sein Kommissionsgeschäft an seinen Schwiegersohn Carl Voerster und seinen Sohn Otto Volckmar abgetreten hatte, ge wann er Zeit, seine ganze Kraft der verlegerischen Tätigkeit zu wid men. Seine Verlagsfirma C. F. Am elangs Verlag in Leipzig, die 1806 gegründet, im Jahre 1850 an Friedrich Volckmar und Anton Vogel (letzterer trat seinen Anteil bereits 1853 an F. Volckmar ab) übergegangen war, nahm daher von Ende der fünfziger Jahre einen bedeutenden Aufschwung. Das erste der neuen Verlagswerke waren die »Dichtergrüße« von Elise Polko, die heute noch ein Lieblingsbuch der deutschen Frauen und Mädchen sind. Volckmar hatte, von dem Gedanken ausgehend, daß neben dem erfolgreichen Verlagsartikel seiner Firma »Album für Deutsch lands Töchter«, das mehr als Prachtwerk gestaltet war, der ge bildeten Damenivelt eine reichhaltige Anthologie willkommen sein müsse, nicht nur den Plan zu dem Buche entworfen, sondern auch die Auswahl der Gedichte selbst getroffen, wozu ihm seine umfassenden Literaturkenntnisse, sein feines Organ für die lyrische Kunst und sein vortrefflicher Geschmack besonders befähigten. Erst als das Manuskript fertig vorlag, setzte er sich mit der damals sehr beliebten Schriftstellerin Elise Polko in Verbindung und veranlaßte sie, die Auswahl einer- letzten Revision zu unterziehen und das Buch unter ihrem Namen herauszugeben. So berichtet der Jubiläumskatalog 1806 bis 1906 von Amelangs Verlag. Der Titel des Buches, der jetzt noch genau so wie bei der ersten Auflage lautet: »Dichter grüße«. Neuere deutsche Lyrik, ausgewählt von Elise Polko,.
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