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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1916
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- Deutsch
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Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 3, 5. Januar 1916. Hofmann, Walter, Leirer der Städtischen Blicherhallen zu Leipzig: Deutsches und englisches Bitcheretwesen. Berliner Tageblatt. Nr. 1, 1. Januar 1916. Expedition: Berlin. Seligsohn, vr., Justizrat: Der gewerbliche Rechtsschutz und der Krieg. Deutsche Jurtstenzeitung. 21. Jahrgang, Nr. 1—2, 1. Januar 1916. Verlag: Otto Liebmann, Berlin. Antiquariats-Kataloge. träts, LeNlaedtelldilclsr uncl lZr6igni886, Ltätten und venlrmülsr, Uvikorwen - Abbild unZen, Zpottdilclsr. 8°. 50 8. in. ^bdil- dungsn nuk dem llmselilag. 1164 l^rn. Helbing, lluZo, IVlüneNsn, VVaZmüllsrstr. 15: I^agsr - Xntnlog klr. 61: Hanärsiednullgsu und ^guarells neuerer IVlemter. 8°. 32 8.^ 222 ^rn. ^ ^ ^ ^ ^ k 1 ^ 35 35^8.006^^^^ ^lrliopNile ?ublilrat onen Kleine Mitteilungen. Vermehrter Lesceifer in Belgien. — In der »Voss. Ztg.« lesen wir: Es ist psychologisch und kulturpolitisch bemerkenswert, das; die Be nutzung der öffentlichen Bibliotheken in Belgien während des Krieges ganz außerordentlich zugenommen hat - trotz der Abwesenheit zahl reicher wehrpflichtiger Belgier und trotz der beträchtlichen Emigration. Tie Antwerpener Volksbibliothek hat - nach einem Bericht der »Vlaamsche Stem« — ihre Räume ausdehnen und eine neue Zweig stelle eröffnen müssen; die Zahl der Ausleihungen stellt sich allein in der Hauptgeschäftsstelle — ohne Filialen - im Januar 1915 auf 20 073 gegen 11358 im gleichen Monat 1914, im Februar auf 28 853 (1914: 20 329), im März aus 25137 (11 743), April 21510 (9986), Mai 18 237 (9559), Juni 19 370 (6166), Juli 22 097 (7518). Daß neben der ausgedehnten Arbeitslosigkeit auch besondere Stimmungseinflüsse maßgebend waren, zeigt die unverminderte Lescnachfrage in den Som mermonaten, in denen die Ziffern im Frieden regelmäßig erheblich zu sinken pflegten. In der städtischen Hauptbibliothek, die ein mehr intellektuelles Publikum hat, soll sich der abendliche Winterbesuch (von 8 bis 10 Uhr) mehr als verdoppelt haben; für den sommerlichen Tagesbesuch (die Bibliothek wird in den Sommermonaten um 4 Uhr nachmittags geschlossen) werden folgende Ziffern angegeben: Juni Juli August September 1913 1355 1604 1926 1950 1914 1915 1692 1787 2246 2479 1312 (Kriegsausbruch) 3034 2619 3204 Am begehrtesten ist die vlämische schöne Literatur, von Franzosen Zola und Sue. Vielfach verlangt wurde auch Bertha von Suttners »Die Waffen nieder«. Die Eduard o. Hartmann-Preisaufgabc der Kantgcsellschaft. — Wie bereits bei einer anderen Preisaufgabe, so ist auch für die sogenannte Eduard v. Hartmann-Preisaufgabe, deren Thema lautet: »Eduard v. Hartmanns Kategorienlehre und ihre Bedeutung für die Philosophie der Gegenwart«, angesichts der kriegerischen Zeitverhältnisse der Ab lieferungstermin vom April 1916 auf den 15. April 1917 verlegt wor den. Die Zuwendung beträgt 1500 für die beste und 1000 für die zweitbeste Bearbeitung. Preisrichter sind die Professoren Bauch- Jena, Jonas Cohn-Freiburg, Heinrich Maier-Göttingcn. Termine im Felde. — Bei der Erledigung von Nechtshilfeersuchen in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten müssen von Terminen im Felde nach der gesetzlichen Vorschrift die Parteien vorher benachrichtigt wer den. Damit dies rechtzeitig erfolgen kann, müssen die Termine ge raume Zeit hinausgerückt werden. Andererseits läßt sich aber im Felde, besonders im Operationsgebiet, niemals auf längere Zeit im voraus übersehen, wo der Termin stattfinden und ob die zu verneh mende Person in der Lage sein wird, zn erscheinen. Die Hinausschie bung der Termine ergibt so häufig Schwierigkeiten, die vermieden werden können, wenn die Beteiligten auf eine Benachrichtigung von dem Termine verzichten. Nach einer Verfügung des Justizministers ist von dem Vorsitzenden des Prozeßgerichts vor Erlaß des Ersuchungs schreibens festzustellen, ob die Parteien verzichten. Es soll ihnen dabei mitgeteilt werden, daß die Benachrichtigung häufig Schwierig keiten im Gefolge habe und geeignet sei, die Erledigung des Ersuchens zu verzögern. Ein Verzicht auf die Benachrichtigung ist um so zweck mäßiger, als im Felde eine Wahrnehmung des Termins durch die Beteiligten nur in seltenen Fällen in Frage kommen kann. In dein Ersuchungsschreiben ist anzugeben, ob die Parteien auf Benachrichtigung verzichtet haben oder nicht. Von der Sammelstclle für Lesestoff der Königlichen Bibliothek in Berlin. — Die Berliner Königliche Bibliothek hatte bald nach Beginn des Krieges in ihren eben verlassenen Geschäfts- und Benutzungsräumen des Nordflttgels eine Sammelstelle eingerichtet, die zur Versorgung der Lazarett- und Mannschaftsbibliothekcn dient. Neben sonstigen frei willigen Hilfskräften waren dort eine Anzahl namentlich weibliche Beamte und Hilfsarbeiter der Bibliothek dienstlich und außer dienstlich tätig, die Arbeiten leitete der Abteilungsdirektor Professor Dr. Paalzow. Bücherspeuden gingen hauptsächlich aus Berlin und Umgebung ein. Versorgt wurden anfangs in erster Linie Lazarette in Berlin und der Provinz Brandenburg, später aber auch in Ostpreußen, der Nheinprovinz, Elsaß-Lothringen und Belgien, ferner gingen Sendungen an Schiffe der Kriegsmarine, Ersatztruppen teile, Wachtkommandos in Gefangenenlagern und Besatzungstruppen. Im ganzen wurden bis zum Schluß des ersten Berichtsjahres 597 Sen dungen mit 122 560 Bänden abgeschickt, ungerechnet Zeitschriftenhcfte und kleinere Beigaben. Verbot der deutschen Sprache im Petersburger Militärbezirk. — Der Kommandant des Petersburger Militärbezirks erläßt eine Be kanntmachung, worin es bei Geldstrafe von 3000 Rubel verboten ist, telegraphisch oder telephonisch in deutscher Sprache zu verkehren. Ferner ist die Veröffentlichung regelmäßig erscheinender Schriften und das öffentliche Auslegen von Briefen und Druckschriften in deutscher Sprache verboten. Dieselbe Strafe ist für fahrlässige Beschädigung der Telegraphen- und Telephonanlagen angesctzt. Personalnachrichten: Francesco Novati -f. — In Mailand ist Francesco Novati, Rektor des dortigen »l8kituto deZIi 8tndi 8upeliori«, gestorben. Novati war ein ausgezeichneter Kenner der italienischen und lateinischen Literatur des Mittelalters. Von seinen zahlreichen Werken seien erwähnt: seine kritische Ausgabe der Briefe des Florentiner Humanisten Coluccio Salutati und die »Ori^ini« (Anfänge), der erste Band der großen Sammlung »Ua Uetteratnra Italiana« von Vallardi. Ludwig Friedrich f. — In Dresden ist der Senior der Dresdner Künstler, Professor Ludwig Friedrich, im Alter von 88 Jahren ge storben. Friedrich war der letzte noch lehende Schüler Ludwig Richters und ein Sohn des Blumen- und Früchtemalers Joh. Fr. August Friedrich. Er widmete sich besonders dem Kupferstich, und viele der von ihm gestochenen Bilder sind volkstümlich geworden. Sprechfaul. ^ Zur Ostermetz-Abrechnung. In diesem Jahre dürften sich die Abrechnungsarbeiten für die Ostermesse noch schwieriger gestalten als im vorigen, da in vielen größeren Geschäften auch die letzten männlichen Arbeitskräfte gerade in den letzten Monaten durch Einziehung behufs militärischer Aus bildung weggeholt wurden bzw. nahe vor der Einberufung stehen. Ich möchte deshalb den Herren Verlegern die ergebene Bitte unter breiten, zur Förderung einer flotten Abrechnung ihre Nein ittenden fakturen so rasch als möglich drucken z u l a s s c n u n d a u f d e m s ch n e l l st e n Wege an das Sor timent zu versenden. K a i s e rs l a u t c r n. Karl Krauß i/Fa. Eugen Crusius, Hofbuchhaudlung, Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Dörsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhaus).
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