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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1916-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1916
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- Deutsch
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56 Lörsknblatl f. b. Dtfchn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 2, 4. Januar 1916. Kunstverlag l^ugo ljeües L Oe., Wien l. ' Soeben erscheint: Luigi Kasimir > Salirien 1915 A ein künstlettageduch au5 dem Weltkrieg Vas Werk umfasst 50 meist ganrseitige Skirren und Zeichnungen, darunter ein- und mehr farbige vriginallilhogrspstlen. die in einer vom Künstler entworfenen Mappe in Quarto vereinigt sind. ks werden nur 500 kxemplare unter stufsichk des Künstlers abgerogen und handschriftlich numeriert mit Nummer 1—500. Nr. 1—25 (auf kaiserlich japan. jedes glatt in Passepartout aus Zandersbütten eingelegt und standschriftlicti vom Künstler signiert. Mappe mit güttenpspierüderrug und welstem Zaffianrücken) Subskriptionspreis K ZOO. NI. 250.-. jedem dieser 25 kxemplare ist eine vriginalrelchnung von tuigi Kaslmir deigegeben. Nr. 20-150 (auf ksiserüch jspsn. jedes glatt in Süttenpafsepartout eingelegt. 18 Litstogrspstien stsndschristlich signiert, Msppe mit güttenpapier überrogsn und mit Pergamentracken) Zubskrip- tionspreis k 100.— -- IN. 80.-. Nr. 151—500 (auf cstinapapier, jedes glatt in Passepartout eingelegt. Msppe mit Nostleinen- rücken) 5udskriplionspreis k 40.— — M. Zo.—. ^uigi Kasimirs Künstlertagebuch „Salirien" ist bei- dramatisch bunten Wirklichkeit von Ort und Segenwart gegenüber nicht I Kopie, sondern Duswahl. Zusammenfassung und Extrakt. 6reuel wie Ztilleben des Krieger abrumalen, kann letztlich nicht ^ die Aufgabe eines Künstlers sein, dessen lechnik schon das Segenständliche in einem vertieft und gleichsam symbolisiert, mit schärfsten Ztrichen in Schatten auflöst und schwankende, schwebende Stimmungen mit der stärksten igpilterenden Kraft umreißt. Diese sünfrig Zkirren, Zeichnungen und Lithographien, die Kasimir mit Dewilligung des Kriegspressequartiers, aber oline eine offizielle Marschroute, kreur und quer durch dieses in allem 5chutt Und in aller Iraner der Zerstörung unerschöpf lich bischende Land schweifend, schuf, sind schon in der Komposition eine so psychologische wie artistische Leistung, chre An ordnung folgte keiner äußeren Linie der Ereignisse und bat Aktualitäten nicht nachgegeben. Hier lebt nicht der Krieg als Darsiellungsobjekt in romantischen und dramatischen formen, woru sein äußerlichstes 8ild sich übrigens immer weniger eignen dürfte, Hier ist er gefaßt als Erscheinung und als Umfassendes, Widerspiele und Segen- sätze Umraßmendes. Neben der Vernichtung Verheißung, Lieblichkeit neben Srauen und 5tille neben dem Zturm. Lebendig keit also und die Vielfalt alles Lebendigen, die gerade in den Höhepunkten und Zusammenballungen des Lebens Kraßheiten konfrontiert und ironische Kontraste mit Wehmut mischt. Hier ist aber noch ein weiteres, das im eigentlichen Kernpunkt und Wesen des Werkes ist: das Land und der Mensch dieses Landes, Uatur und Menschenleistung im Spiegel der Ereignisse, jenes Erlebnis, das Salirien im Weltkrieg heißt, dies ist die eigenNiche Zeele der Matter, die in all ihrer rein künstlerischen Bestimmtheit so ein stummes Pathos an sich tragen und durch die prägnanr ihrer Darstellung rum wert unoergeßbarer Dokumente reifen. Mit einer Exaktheit, die oft an die plastische Detaillisiik Menreis gemahnt, hat Kasimir den Ztoss mit restloser Klarheit gebändigt, diesen technisch großzügigen Erfolg aber durch jenen liefblick in das Organische des Dargestellten wieder mit dem rärtlichen Schleier einer allem allru Segenständlichen entrückten Idealität umgeben. 5eine messerscharfe Deutlichkeit verliert sich nie ans Einreine, sie komponiert, fügt und baut. Zeine umfassende Anschauung mischt such im Zortiment gewandt die färben, stellt feierliches neben Sroteskes. Irauriges neben lgrische Zchlichtheit, reiht nationale Motive an Eenrebildchen, durchsetzt den Seist örtlicher Vergangenheiten mit der Ilaturalistik des unerbittlichen Betrachters des jetzigen. Licht und Zchaiten, Ernst und Deschaulichkeit wechseln nicht so sehr, als sie sich brechen und lindern. Dus der spektralen Mischung wird die überwältigende schöne und wahre Atmosphäre, in der diese Mätter leben. Eine fülle an Ztofsen, formalen Problemen und künstlerisch-psgchischen feinhelten entwächst diesen Mättern. Eine neue Mitte rwischen willenloser und pathetischer malerischer Betrachtung schlagen sie ein. Und in dieser allseits gerechten Klarheit gewinnen sie historische Dedeutung, historischen Kang. Seriigsdedmgungen: Dem guch- und Kunststandel gewähren wir auf ciie nasteru bereits vergriffene stusgabe lir. 1-25 einen gsrrabatk von 20!j>, auf Itr. 20—150 25^, auf lir. 151 -500 ZO/L. vle kleine stuflage dürste bald vergriffen sein, kine Preiserhöhung im Laufe der Sub- skripüon bestallen wir uns ausdrücklich vor. prospektein mastiger Unrast! nur bei wirklichem stedarf bitten wir kostenlos ru verlangen.
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