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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.09.1908
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- Deutsch
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10440 «örlmblatt s. I>. Dlschn. vuchhandel. Nichtamtlicher Teil. 226. 28. September 1SV8. eintrugen, also einen Gesamtertrag von 459 288 Frcs., d. h. mit den Steigerungsgebühren eine halbe Million. Zu derselben Zeit (12. Mai) versteigerten Du Mag und G. Normand verschiedene alte persische Manuskripte und Bücher, wo runter einige wahre Meisterwerke. Für eine Nummer, die eine Sammlung der besten persischen Miniaturen, Handschriften und Zeichnungen in Manuskriptform darstellte, wurden 6090 Frcs. be zahlt. Ein anderes persisches Manuskript brachte 2010 Frcs., — ein drittes Manuskript, das eine Sammlung europäischer und indo-persischer Trachten darstellt, wurde unter dem Titel -ksousii äs costumss suropssus st iuäo-psrsaus- für 3500 Frcs. zugeschlagen. Andere alte persische Schriften erzielten 100—900 Frcs. — Unter den Büchern ist ein mit dem französischen Königswappen versehenes Exemplar des Werkes »Lss Liavtss äu ro^», alter Einband, zu erwähnen, das 1450 Frcs. erreichte. Eine La Fontaine-Ausgabe von 1755—59, -Lss Lablss äs La Lontaivs-, Illustrationen von Oudry, wurde für 800 Frcs. versteigert. Coulon und Mannheim versteigerten am 18. Mat die Samm lung des Grafen von Aubigny, die mehrere wertvolle alte Holz skulpturen, meistens deutscher Abkunft, aufwies. So wurde »Die Anbetung durch die Weisen aus dem Morgenlande-, Tiroler Holz skulptur aus dem 15. Jahrhundert, für 6700 Frcs. zugeschlagen. Andere deutsche Holzskulpturen aus dem 15. und 16. Jahrhundert brachten 1900—2500 Frcs. — Unter den Ölgemälden sind die Bilder -Winter- vom Landschaftsmaler Claude Monet, — »Magdalena- von Henner — und -äsuns Llls rousss- vom modernen Meister Besnard zu erwähnen, die 6l00, 5000 und 5100 Frcs. erzielten. — Vier Stiche von Descourtis »lloos äs viilags. Loirs äs villaxs. Ls rixs. I>s tambourin-, nach Taunay, mit Rand, brachten 1550 Frcs., während der Doppelstich »Lss Oomxiimsvts. Los bouqusts» von Debucourt, farbiger Stich, mit Rand, für 1020 Frcs. unter den Hammer kam. Andere nennenswerte Stiche waren: -L'amavt ssouts» von Bonnet, nach Huet, farbiger Stich, 200 Frcs., — »Ls äivsr« von und nach demselben, farbiger Stich mit Rand, 350 Frcs., — »Lar-ioi- von Copia, nach Mallet, mit Rand, 440 Frcs., — »Mrs milk vowau-, farbiger Stich von Marin, mit Rand, 300 Frcs., — »Tbs voman takinx oollss-, farbiger Stich mit Rand, von demselben, 390 Frcs., — »Tbs Los musitionnsrs«, farbiger Stich nach Raoux, schmaler Rand, 670 Frcs., — -Mrs livsr^ stabls-, farbiger Stich nach Morland, 350 Frcs., — »L'amavt surxris. Lss ssxisxiss- von Descourtis, nach Schall, 680 Frcs, — »Lortrait au xisä äs Narosau», farbiger Stich von Sergent-Marceau, breiter Rand, 300 Frcs., — -La russ. La surxriss-, farbiger Stich nach Van Gorp, mit Rand, erzielte 440 Frcs. — Das Werk -Lss armss ä'Lurops«, Illustrationen von Eckert und Monten, brachte 730 Frcs., — ein Exemplar des bekannten Kostümwerkes »Oostumss xarisisns« von La Mesangsre galt 732 Frcs. Vier Tage vorher, am 14. Mai brachten Desvouges und Durel die Bibliothek H. D. unter den Hammer. Diese brachte folgende nennenswerte Preise: Ein Roman Balzacs »La bslls Imxsria-, Paris 1903, bet Conard, gotische Buchstaben, Mosaikkunstetnband von Ruban, 251 Frcs , — ein anderer Balzac »La psau äs cbaxrin», Paris 1838, bei Delloye und Lecou, großer Oktavband, erste Ausgabe, 535 Frcs., — »Orinxoirs- von Th. von Banville, Paris 1904, bei Conard, Spezialdruck auf Velinpapier (Imxrimsrig nationals), Kunsteinband von P. Ruban, 300 Frcs., — -Lss xrivasssss- von demselben, Paris 1904, bei Ferroud, großer Oktavband, Japanpapier, Illustrationen von Rochegrosse, 2 etats, Mosaikkunsteinband von CH. Meunier, 225 Frcs., — »Osuvrss comxistss- von Bsranger, Paris 1847, bei Perrotin, Stahlstiche, denen noch »Dsrnisrss obansovs-, Paris 1860 bei Perrotin und »Na Liozraxbis- vom Dichter selbst geschrieben, betgesügt waren, 505 Frcs. — Das mit Radierungen von G. Jeanniot versehene Werk -Laosamin äs Oovstant- von Adolphe, Paris 1901, China papier, eine Originalzeichnung von Jeanniot, Kunsteinband von Canape, 5tO Frcs., — »Los oommsntairss äs la xusrrs ^alliqus-, Ausgabe der »Looists äss Liblioxbilss-, Faksimtlemanuskript, 3 Oktavbände in Blättern, 1050 Frcs. — Noch mehr, näm lich 6250 F cs. brachte das Werk -Niraxss- von E. Dinet, Paris 1906, bei Piazza, vollständige Sammlung der 56 Illustrationen (Originale). — Dasselbe Werk, kleiner Quartband, 53 farbige Illustrationen, Japanpapier, hübscher, nach der Anweisung Dinets hergestellter Maroquineinband, 550 Frcs., — ein drittes Exemplar des genannten Buches, Druck auf Velin papier, Kunstetnband von Meunier, 496 Frcs. — Der von Dinet mit Bleistift geschriebene Text (Übersetzung aus dem Arabischen), illustriert, 80 Frcs. — Zwei andere Werke des berühmten Orient malers und Schriftstellers Dinet, -^ntar-, Paris 1898, bei Piazza, auf Japan- und Chinapapier, Kunsteinband von Carayon — und -Ls xrintsmxs äss ccsurs-, Paris 1902, bei Piazza, Druck auf Velin papier, kleiner Quartband, 530 und 460 Frcs. — Andere Bücher, preise: »Lioxs äs la tolis- von Erasmus, mit 46 Holzschnitten von A. Lepsre, 250 Frcs., — -blotrs - Oams äs karis» von V. Hugo, Paris 1889, bei Testard, 2 Quartbände, Radierungen (2 ötats) von Gery-Bichard, nach L. O. Merson, Druck auf Chinapapier, 280 Frcs., — »Ls äiabls boitsux- von Le Sage, Paris 1840, bei Bourdin, mit Porträt auf Chinapapier, großes Oktavformat, 210 Frcs, — »Lss obansovs äs Lilitis- von Pierre Louys, Paris 1906, bei Ferroud, Radierungen, 3 stats, großes Velin papier , Kunsteinband von P. Ruban, großer Oktavband, 615 Frcs., — -^.mss drstonvss« von C. Mauclair, Illustra tionen (farbige und schwarze Stiche, und ein Originalaquarell) von Wely, 300 Frcs., — »Irois tsmmss äs Vianärs- von dem selben, Paris 1905, bei Piazza, kleines Quartformat, Kunst einband von P. Ruban, 200 Frcs., — -La äoudls mspriss» von Prosper Merimse, Illustrationen und Originalaquarelle von Bertrand, Paris 1902, bei Conquet, großer Oktavband, 289 Frcs., — »lourval äs I'Lxpsäition äss Lortss äs ksr- von CH. Nodier, Paris 1844, Imprimsris ro^als, Holzschnitte, Text auf Chinapapier, 381 Frcs., — »Lss Lsmmss äs Versailles- von Pierre de Nolhac, Ausgabe von Goupil, eines der 100 auf Japanpapier gedruckten Exemplare, 2225 Frcs., — »La bataills äs üooro^« von Henri d'Orlsans (Herzog von . .), Ausgabe der »8ooistö äss öibliopbilss- — und -La Tournss äs Lcmtsvo^» vom Herzog von Broglie, Paris 1897, bei Herissey, mit Radierungen, Stichen und Original- aquarellen von Ad. Lalauze, 1000 Frcs., — -Osuvrss äs äoan kaoins», Paris 1807, 5 Oktaobände mit Bild Racines und 12 Illu strationen vom jüngern Moreau, Velinpapier, 410 Frcs., — »Lriers sur l'Leroxols« von C. Renan, Stiche von E. Froment, 1 Original aquarell von Bellery-Desfontaines, Paris 1899, bei Pelletan, Kunsteinband von Marius Michel, 686 Frcs., — »Laut st Virginis- von Bernardin de Saint-Pierre, Paris 1838, bei Curmer, China- papier, großes Oktavformat, Kunsteinband von Mercier, 1700 Frcs., — »^lcsä^ssöril- von Villiers de l'Jsle-Adam, Illustrationen und 2 Originalaquarelle von Rochegrosse, Paris 1906, bei Conard, großes Oktavformat, Kunsteinband von Meunier, 800 Frcs., — -Lss Llogss äs Virzils-, Ausgabe von Plon, Nourrit L Cie., farbige Stiche, kleiner Folioband, 300 Frcs., — -2aäix ou la äestinss- von Voltaire, farbige Stiche von Gaujean, nach Garnier, Rops und Robaudi, Paris 1893, Ausgabe der >^mis äss Livres«, großes Oktavformat, Kunsteinband von Marius Michel, 1255 Frcs. — Schließlich sei noch das Buch »Lss avsnturss äu roi Lausols«, Paris 1901, bei Charpentier, Japanpapier, 29 Originalaquarclle von Gaston Bussitzre, Kunsteinband von Rens Kteffer, erwähnt, das 600 Frcs. brachte. — Dasselbe Werk, Druck auf holländischem Papier, mit 33 Originalaquarellen von E. Grivaz, Kunsteinband von Rens Kiefer, wurde für 820 Frcs. versteigert. Der Ertrag der Auktion belief sich auf 34 448 Frcs. F. A. Müller, Paris. Personalnachrichten. * Karl SchSnberg Kopenhagen. — Am 23. September starb, 76 Jahre alt, der frühere Verlagsbuchhändler Karl Schön- bcrg in Kopenhagen. 1857, ein Jahr, nachdem er seine Lehrzeit bei Andr. Fr. Höst beendet hatte, etablierte er sich und verband mit seinem Verlag später ein Sortiment. Er wurde der Verleger des strenggläubigen Pfarrers N. F. S. Grundtoig, des Begründers der verbreiteten -Grundtvigianer-Gemeinden- und der dänischen Volkshochschulen, und nach und nach erschien bei ihm das meiste der sich an Grundtoig anschließenden Literatur; viele Jahre waren seine Geschäftsräume ein Sammelplatz für den Grundtoigschen Kreis. Schönberg war 1899—1904 zweiter Vorsitzender des dänischen Vuchhändlervereins und wurde dann zu dessen Ehren mitglied ernannt. Seinen Verlag übertrug er am 1. Januar 1905 an Em. Bierberg und Mikael H. Jensen, die ihn, den Namen des Stifters beibehaltend, als »Ost 8obönbsrß;slrs b'orla^- wciter- führen.
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