^ 225, 26. September 1908. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 10409 W Anfang Oktober erscheint: Hus'lli heiligen Lanä! Lustige Tiroler Geschichten von Ca. 320 Seiten. Broschiert M. 4.—, gebunden M. 5.—. Farbiger Umschlag von Felix Schulze. ^Hudolf Greinz beschert den ungezählten Freunden und Verehrern seiner volkstümlichen Erzählerkunst einen starken Band neuer lustiger Geschichten aus den Tiroler Bergen. Eine MUe ger Köstlichsten hestalten zieht da an dem Leser vorüber. Die drolligsten Geschichten entfesseln VON Zeit« ZU Zelte schallenge Heiter keit. Dabei ist alles so wungerbar echt ung levenstreu, daß man diese Menschen leibhaftig vor sich zu sehen glaubt. Man kann Rudolf Greinz den prallsten üe§ geUtschSN VSlKshUMors heißen. Da ist kein gemachter Zug. Alles entspringt eigener Anschauung. Der neue Band des populären Autors, dessen Ruf, wie erst kürzlich ein hervorragendes Literatnrblatt schrieb, gemjenigen eine; Anzengruber ung hsscgger kaum nachsteht, bringt eine völlig neue Ilote. Neben den urwüchsigen Gestalten der Tiroler Bauern sind es diesmal in einer beträchtlichen Zahl der Geschichten „Aus'M heiligen Lang!" namentlich auch die frenigen iN ihren LeriehUNgeN rum Tiroler Lergvolk, die Rudolf Greinz den Stoff zu einer Reihe gerageru das Lwergfell erschütternder üeschichten geliefert haben. Auch diese Menschen, die auf ihren Reisen IN die Tiroler Berge kommen, sind so echt, daß man jeden einzelnen irgendwo gesehen zu haben meint. Keine Witzblatt-Berliner, sondern Menschen aus Fleisch und Blut, durch die Brille eines genialen Humoristen geschaut. Durch das Hereinspielen dieses völlig neuen Elementes ist das Buch „Aus'm heiligen Landl" UNgSMeiN abwechslungsreich geworden. Ein großer Teil der Geschichten ist natürlich wieder dem intimen Leben der Tiroler Bauern abseits vom Fremden verkehr gewidmet. Und da kann der Leser seine vielen alten, guten Bekannten aus den Büchern von Rudolf Greinz noch um eine bedeutende Anzahl neuer bereichern, die nicht weniger UNWigerstehlich aus seine Tach- muslreln wirken wergen. In der Miie urwüchsiger homik, dem Reichtum ges Inhaltes und der origi nellen Lusammensetrung des Stoffes ist dieses Buch vielleicht das lustigste nnter allen lustigen Mrken von hugolf üreinx. Und wahrhaft lustige Bücher, wirklich echter Humor, über den man sich 2U Tränen lachen kann, sind selten, weil eben auch die echten Humoristen sehr dünn gesät sind. Daß Rudolf Greinz zu diesen wenigen echten Humoristen gehört, darüber herrscht längst nur mehr eine Ztimme bei Publikum ung Kritik. Darum wird auch „Aus'm heiligen Landl", das eine besonders reiche, ja schier unerschöpfliche ?ung- gruve sonnigen ung goUenen Humors ist, von Tausenden und aber Tausenden jubelng vegrüsst wergen. ks wirg wie gie vorangegangenen öücher ges Tiroler Autors reinen Mg in gie Massen ges geutschen Volkes fingen, soweit gie geutsche Lunge klingt! Lieferungsbedingungen. üe 2 Probeexemplare broschiert ung gedungen mit §o°» habalt « (Einbände mit 25«/») L oonä. mit 30<>/o, bar mit 330g°/o und Partien 11/10 gemischt. 1^8. hei gemischten Partien wird das Freiexemplar vom billigsten Band geliefert. Ich bitte, zu verlangen. Hochachtungsvoll Leipzig, September 1908 W WDsWWWWWMWW I