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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-09-22
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1908
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- Deutsch
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10136 vdricnbUUt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 221. 22. September 1268. glieder gehofft, damit die Veröffentlichungen, zu denen die reichen künstlerischen und archivalischen Schätze auffordern, schneller gefördert werden können. Eine bedeutende Handbibliothek von über 4000 Werken steht jedem aus Wunsch zur Verfügung, ebenso eine zugehörige Sammlung von 20 000 Abbildungen. Wer länger in Florenz weilt, kann auch den wissenschaftlichen Sitzungen bei wohnen, die monatlich stattfinden. Berichte über diese Sitzungen, bereichert durch andere kleine Aufsätze und ausgestattet mit Ab bildungen noch nicht abgebtldeter Kunstwerke, sollen den Veretns- mitgliedern halbjährlich in besonderen -Mitteilungen- (nicht im Handel) zugehen. Das Institut befindet sich in Florenz, Viale Principeffa Margherita Nr. 19. (Dtschr. Reichsanzgr.) Panamerikanischer Kongreß. — Vom 25. Dezember 1908 bis zum 5. Januar 1909 soll in Santiago (Chile) unter dem Protektorat der Republik Chile der erste panamerikanische wissenschaftliche Kongreß tagen, der ein so gewaltiges Programm umfaßt, daß kaum die zehn Tage, auf die der Kongreß berechnet ist, hinreichen dürften, um alles auch nur oberflächlich zu erledigen. Neben internationalem Recht, Volkswirtschaft, Kriminalwissenschaft, Literatur und Kunst in Amerika usw. usw., die in mehreren Sektionen behandelt werden sollen, umfaßt die dritte Sektion die Naturwissenschaft, Anthropologie und Ethno logie mit einem so reichen Programm, daß allein die Titel vier enggedruckte Setten einnehmen. Die meisten Staaten Amerikas werden durch amtliche Abgeordnete vertreten sein; von den Ver einigten Staaten sind 3b 000 Dollars für ihre Vertreter, an deren Spitze der Ethnologe Holmes steht, bewilligt worden. Das Pro gramm dieser Sektion umfaßt so ziemlich das ganze Gebiet der Anthropologie im weitesten Sinne, immer mit Beziehung auf Amerika, besonders Chile. In der siebenten Sektion soll die amerikanische Geschichte von der prähistorischen Zeit bis zur Kolonialepoche und Unabhängigkeit zur Verhandlung gelangen. (Dtschr. Reichsanzeiger.) " Zur Festlegung deS Osterfestes. — Wie die Leipziger Neuesten Nachrichten einer Berliner parlamentarischen Korre spondenz entnehmen, werden die Vorschläge zur Beseitigung der zeitlichen Schwankung des Osterfestes den Bundesrat gleich nach seinem Wiederzusammentritt beschäftigen. * Die Originalhau-schrtft von EckermaunS Gesprächen Mit Goethe. — Im Brockhausschen Archiv in Leipzig hat der Literarhistoriker Or. Hauben kürzlich die Originalhandschrift von Eckermanns -Gesprächen mit Goethe» wiederaufgefunden, außer dem ein umfangreiches Briefmaterial, das auf die 1836 bet Brockhaus erschienene erste Ausgabe Bezug nimmt und zum Inhalt und zur Geschichte jenes klassischen Buches wichtige Ergänzungen liefert. Eine neue, illustrierte Ausgabe dieses interessanten Werkes mit dem (teilweise wesentlich veränderten) Originaltext wird in Kürze erscheinen. 'S. Kongreß für Geschichte der Reltgioueu in Oxford. — In dieser Woche tagt in Oxford der Dritte internationale Kongreß für Geschichte der Religionen. Die Delegierten des Kongresses vertreten fast alle akademischen Bildungsanstalten der Welt. Den Vorsitz führt Sir Alfred Lyall, der frühere General- gouverneur der Nordwestprooinzen Indiens und Mitglied des Rates des Vizelönigs, der sich durch Studien über Indien und Asten bekannt gemacht hat. Folgende Vorträge sind angemeldet: Professor Porter (Aale - Universität) über die Bedeutung der heitigen Schriften in der christlichen Religion, — Professor von Orell, (Bafel) über die religiöse Weisheit, wie sie in Alt-Israel in Gemeinschaft mit benachbarten Völkern gepflegt wurde, — Professor Macdonnell (Oxford) über die Kunst in der buddhistischen Religion, — Professor Anesaki (Tokio) über den Einfluß des Buddhismus auf die Japaner, — Professor Gardner (Oxford) über die griechischen Einflüsse auf die nordindische religiöse Kunst, — Professor Chatterji (Kaschmir) über die Geschichte der Religion der Hindus, — Or. Evans über kretische Religionen — Or. Farnell über die Dionysischen Opfer-Riten. Zur Vor beratung sind für die verschiedenen Gebiete folgende 9 Sektionen gebildet worden: Religionen niederer Kulturstufe, — Religionen der Chinesen und Japaner, — Religion der Ägypter, — Religionen der Semiten, — Religionen von Indien und Iran, — Religionen der Griechen und Römer, — Religionen der Deutschen, Kelten und Slaven, — die christliche Religion, — Methode und Ausdehnung der Geschichte der Religionen. * UniverfitätSbesuch brr Frauen i« Rußland. — Der K. russische Ministerrat hat den Minister für Volksaufklärung er mächtigt, die Zulassung von Frauen zu den Unioersttätsvorlcsungen für die Zukunft zu verbieten, denjenigen aber, die bereits zu- gelaffen sind und denen der Übertritt in eine höhere Lehranstalt für Frauen unmöglich ist, die Beendigung ihres Studiums an den Universitäten zu gestatten. Die Zahl der gegenwärtig an den russischen Universitäten zugelassenen freien Hörerinnen beträgt etwa 2130. * Internationaler Ehirurgen.Kongreß. — Der 2. Kongreß der internationalen Gesellschaft für Chirurgie, unter dem Pa tronat des Königs der Belgier, ist am 21. September in Brüssel zusammengetreten. Seine Dauer ist auf fünf Tage berechnet. Die Sitzungen finden im Palais du Cinquantenaire statt. Von hauptsächlichen Beratungsgegenständen werden die Behandlung des Krebses, die Chirurgie der Leber, die künstliche Anästhesie, die Behandlung der Brüche und die Chirurgie des Rückenmarks genannt. Von der Krebsforschung gibt eine Ausstellung von Präparaten, statistischen Tafeln, Zeichnungen, Plänen von wissen schaftlichen Spezialinstituten, von Krankenhäusern u. a. m. eine anschauliche Schilderung. Internationaler Kongreß für literarischen und künst lerischen Rechtsschutz und Urheberrecht in Kopenhagen 1SV9 (vergl. Nr. 210 d. Bl.). — Auf einer am 12. September im Hause der königl. dänischen Gesellschaft der Wissenschaften in Kopen hagen abgehaltenen Zusammenkunft, an der auch Vertreter der Stadtbehörden, sowie der Vorsitzende des dänischen Buchhändler vereins teilnahmen, wurde endgültig beschlossen, gemäß der An regung der »Lssoeiation littsrairs et artistigus internationale« (Paris), deren jährlicher Kongreß abwechselnd in den größeren Städten Europas stattfindet, an diesen Verein die Einladung zu richten, seinen Kongreß 1909 Ende Juni in Kopenhagen abzu halten. Man wählte zur weiteren Vorbereitung einen Geschästs- ausschuß, bestehend aus Professor Or. zur. Grundtvig, Frau Emma Gad (Schriftstellerin), Fabrikbesitzer Hasselbalch, Direktor Or. plul. b. e. Carl Jacobsen, Bildhauer Professor Stephan Sinding, Professor Or. zur. Carl Torp und Schriftsteller Gustav Wied. Professor Georg Brandes, der ebenfalls gewählt wurde, hat ab gelehnt. Der Ausschuß erhielt das Recht, sich eventuell durch weitere Mitglieder, z. B. durch je einen Vertreter der Architektur und der Malerei, zu ergänzen. G. Barg um. Ein großes Werk über norwegische Geschichte. — Im letzten Jahrzehnt haben sowohl Dänemark (in »Oanwarirs Ri^ss llistoris«, Kopenhagen, Gyldendal. 6 Bände und Registerband. (115 Kr., gebunden 137 Kr. 45 Ore; erschien in Heften von 24 Seiten Format 25X17 ew) ä 60 Ore und wurde vollständig im Jahre 1907), als auch Schweden (in »Lvsri^ss Oistoria, iutili tjuAoucke solrlst«, utMtvsv ak ltmil llücksbrauck. Stockholm 1902—1908, P. A. Nor- stedt L Söner, in 10 Abteilungen. Erscheinungsweise: Hefte (Format: 26^.17 ewj ä 1 Kr.) die Geschichte ihres Landes, ge schrieben von ihren bedeutendsten Historikern, in großen, reich illu strierten Bänden erhalten. Soeben beginnt nun auch für Nor wegen ein solches nationalgeschichtliches Werk zu erscheinen, »blorgss Historie, krswstillet kor äst uorsks Oollr«, im Verlage von H. Aschehoug L Co., Christiania. Die Mitarbeiter sind (in der Reihenfolge der verschiedenen Zeitperioden) Professor Or. Alexander Bugge, Reichsarchivar Ebbe Hertzberg, Professor Or. Absalon Taranger, Professor Or. Yngvar Nielsen, Or. O. A. Johnsen, Professor Or. Ernst Sars. Der Kreis von Norwegens Geschichtsforschern ist erheblich kleiner als in den beiden andern nordischen Ländern; so große materielle Mittel wie die, die in dem größeren und reicheren
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