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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.08.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.08.1908
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- Deutsch
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9122 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 201, 29 August 1VV8. Vsrlax „Lsrmonis" in Ssrlia. Orsniolistssdtsn, Lruno, Uns moderne Osbsrst. Lisder k. 1 sinkst. in. Lkts. ^.vsvosmeot. 1 ^ 50 -ß. — Os,- Lündobsn. 1 — Vas Lied von dsr LIsiobsuobt. 1 Wollt, Werner, seclrs Lieder t. 1 singst, in. Lkte. No. 1. Heber den Borgen. 80 H; No. 2. Ileiinliobs Nsobt. 1 .<E; No. 3. soirslk- lisd. 1 20 No. 4. Lröbs ^ntvort. 80 No. 5. Litte. 80 <H; No. 6. Leies wie ein llauob. 1 ^ 20 y. Vsrlax cksr Ulürndsrgsr Llsntral - Litdersolruls in Nürrrdsrx. Lurds, 0. 6., Op. 190. lüdslvsiss und Ulpenross. stsisrisobs Idylls k. 1 2itder 1 k. 2 2. 1 50 -Z. Orünsrt, LIkrsd, Oruss sus 6er l?srns. Wslrer k. 2. 80 Xuen, Lsul, Op. 37 lulrs, ä. Nsi, t. Osg. m. Lite. 1 — Op. 41. Lusss, legt's s Lisdl los. scbütLSnmsrsoir t. 2. 80 k. 2 2. 1 20 k. Lkts in. Osg. 1 VsrI. cksr Nürnd. 2sntral-2itlrsrsoliu1s in I^ürnbsrg ksrnsr: dinier, ^.nton, Op. 102s.. Wsibnsobt. k. 1 singst, in. ?tts. 80^. Obsrinsier, Lorsnr, Im Lsllsssl. Wslrsr t'. 2. 60 -j. ksigorsdsrg, Lrsibsrr von, Lei den sieben 2vsrsev. Wslrsr t. 2. 1 50 sobmitt, Oornelius, Nsonereböre. Lsrt. u. st. 8". No. 1. 2u dir Liebt's mi bin. No. 2. Wie ksnn's denn snders sein ? No. 3. sobstrsrl klein. No. 4. leb lüblt' ein Iröpklsin tsllsn. Ho. 5. koselmsit vis sobnell vorbei. No. 6. lob ssb sm strsnob dis Xoospg. s 1 Nüsusr, Ilsns, Op. 115. LsZsnsprel k. 2. L I. 1 W^ostsnck-Vsrlsx in Lsrlin-IVsstsiill. Lenning, dlsx, Op. 13. Vier kleine stüoks tür strsiobgnintett mit soloviolins od. t. V. m. Lite. No. 1. Ivtsrmerro. No. 2. Wiegenlied. No. 3. Osoronstts. No. 4. ssrsnsds. s 1 ^ 20 t. V. n. Lite s 1 ^l. Nichtamtlicher Teil. Die literarische Ausstellung beim XI. Deutschen Turnfest in Frankfurt a.M. Die Stadt Frankfurt a. M hatte bereits 1880 das V. Deutsche Turnfest in ihren Mauern gesehen und cs nunmehr nach 28 Jahren noch einmal übernommen, mit großer Gastfreundschaft und unter der regsten Beteiligung der gesamten Bürgerschaft die deutschen Turner des In- und Auslandes — es wurden 40 000 Mann sorg fältig untergebracht, regelrecht verpflegt und unterhalten — bei sich zu begrüßen. über die turnerischen Leistungen, über die technischen Fort schritte im Wett- und Musterriegen-Turnen, im Sechs- und Fünf kampf, im Fechten und Schwimmen, haben die Fachblätter ein gehend berichtet. Eine neue und eigenartige Veranstaltung in Verbindung mit dem XI. Deutschen Turnfest war aber die literarische Ausstellung, die in der Varrentrappschule, unmittelbar auf dem Gebiete des Fcstplotzes, stattsand und daher für jeden Besucher leicht erreichbar und zugänglich war. Die Ausstellung umfaßte die turnliterarischen Erzeugnisse seit dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert bis auf die Neuzeit und gab, soweit dies auf den ersten Wurf möglich war, einen ziemlich vollständigen Überblick über die Entwicklung des deut schen Turnwesens, mit Ausschluß aller verwandten sportlichen Bestrebungen des In- und Auslandes. Es sollten eben nur die schöpferischen Leistungen des deutschen Turnens seit seinem Bestehen in einem geschlossenen Bilde vor geführt werden. Der moderne Buchhandel, die neueren Ver lagsartikel zum Sport, zur Jugenderziehung, zur Frauenbewegung und zu ähnlichen Reformbestrebungen waren nicht vertreten. Jeder erste Versuch hat seine Mängel. Wenn auch eine Voll ständigkeit in den Jahresberichten und Jubiläumsschriften, Proto kollen und Urkunden aller Vereine durchaus nicht zu erreichen und für den vorliegenden Zweck auch gar nicht nötig war, so fehlten doch ganz hervorragende Vereine, wie die in Stuttgart, Breslau, Berlin und Leipzig. Es ist wohl nur ein Zufall und die Folge einer verspäteten Aufforderung, daß die großartigen Archive der -Berliner Turnerschaft- (Korporation) von 1863 und der »Turngemeinde in Berlin- von 1848 nicht zur Benutzung gelangt sind. Ferner ließe sich in Zukunft das Material vielleicht übersicht licher ordnen und in größeren Räumen jedes Gebiet (Vereins-, Schul-, Frauen-, Lehrlings-, Jugendturnen) planmäßig erweitern. Auch Dubletten ließen sich vermeiden oder nach Rücksprache mit den Ausstellern beseitigen. Wie ein Museum Geschenke dankend ablehnen darf, so könnte manches von dem Angebotenen einer strengeren Auswahl unterworfen werden. Bei dem ersten Versuch wäre die Maßregel freilich unzweckmäßig und hart; man muh vielmehr den Ausstellern, welche Kosten, Zeit und die Mühe der Herrichtung nicht gescheut haben, für das Gebotene dankbar sein. Vor allen Dingen gebührt der rührigen Leitung des Stadt archivars 0r. P. Hohenemser, der auch den Katalog der Aus stellung (80 Seiten) mit nahezu 1000 Nummern (25 H) bearbeitet hat, voller Dank. Die Einteilung des Katalogs wäre wohl besser systematisch oder nach sachlichen Gesichtspunkten erfolgt, als nach den zufällig ausstellenden Personen (Vereine und Institute, Verlage und Anti quariate, Einzelaussteller). Trotzdem hätte jeder Aussteller, wie auch geschehen, ausstellen können, wie und was und aus welchem Gebiets er wollte. Nun zum Einzelnen! Von hervorragender Bedeutung ist das, was die Hamburger Turnerschaft von 1816 und die Turn- gemeinde Hanau ausgestellt haben. Mit ihnen wetteifern die verwandten Vereine von Frankfurt a. M, Bornheim, Sachsen hausen und Oberrad, und wer einmal die Geschichte des deutschen Turnvereinswesens schreiben will, darf an diesen Urkunden von 1816 und 1818 nicht Vorbeigehen. Daß auf dem Frankfurter Turnfest Frankfurt und Umgegend überwiegen und besonders gut vertreten sind, kann nicht auffallen. Um so eher hätte hier alles Nicht - Frankfurtische fortbleiben können. Der bekannte Sammler und Forscher Heinrich Heusohn in Hanau hat nur einen kleinen Teil seiner wertvollen turnerischen Erinnerungen (Einladungen, Plakate, Abzeichen, Schriften und Porträts) aus gestellt. Das Antiquariat Joseph Baer L Co., sowie die Stadt bibliothek von Frankfurt a. M. wetteifern in den Vorlagen älterer Werke. Beide haben eine beträchtliche Anzahl von Original drucken des sechzehnten bis achtzehnten Jahrhunderts, ferner Originalausgaben der Schriften von I. C. F. GutsMuths, F. L. Jahn, Ad. Spieß, I. C. Lion ausgestellt. Die ältesten Fechtbücher von Ehr. Egenolph Erben 1558, von Märozzo 1568, I. Mayer 1660, Talhoffer 1443 und 1467 sowie Ringbücher von N. Petter 1674 u. a. legen uns Jos Baer L Co. vor, während die Stadt bibliothek Frankfurt a. Ni., wie zu erwarten stand, die A. Raven- steirischen Bücher und Landkarten in reicher Zahl vorführt. Wenn auch manches, wie wir hören, erst kurz vor der Ausstellung an geschafft ist, läßt sich doch erwarten, daß der Stadtbibliothek ein dauernder Etat zur Vervollständigung der Turnliteratur zur Ver fügung steht. Denn Frankfurt war stets ein berühmter Druckort (z. B. die Bilderbibel von 1595) und ein Mittelpunkt graphischer Kunst. Der Unterzeichnete hatte die wertvolle, über 1 m große gerahmte Lilhoqraphie von E. Meyer, Ociginalzeichnung von Paul Bürde -Die deutsche Nationalversammlung in der Pauls kirche- ausgestellt, die unseres Wissens nur noch in fünf Exemplaren existiert, sowie die aus dem Verlage von Fritz Lenz-Berlin (ff 1887) stammenden, vom Maler Georg Engelbach gezeichneten Lithographien von F. L. Jahn, E. M. Arndt, Freiherrn v. Stein, Adolf Spieß, Fr. Friesen, C. W. B. Eiselen und den Turnplatz in der Hasenheide 18l8. (Die Skizze zu den 110 lithographierten Porträts aus der Paulskirche besitzt Herr Heinrich Heusohn in Hanau.) Ein hohes Interesse nahm die Zusammenstellung in Anspruch, die Kanzleirat Otto Atz rott aus dem Archiv der Deutschen Turner schaft gemacht hatte: über 70 verschiedene turnerische Fachzeitungen, Kreis- und Nachrichten-Blätter von 1907. Wer je Zeitschriften gesammelt hat, kennt die Mühe, sie alle stets vollständig zu erhalten. l Aus den großartigen Schätzen des Jahn-Museums in Freiburg a/u. hatte der Vorsitzende der Deutschen Turnerschaft
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