Künftig erscheinende Bücher. ^ 287, 10. Dezember 1915. Für dis Weihnachtszeit empfehle ich das Anfang des Krieges in dritter Auflage erjchisnene: O A P U T >1 II. I I Eine empfindsame Elsise zu den (Duellen des Nils S W von W Äichard Kandt I Dritte, neu durchgesehene Auslage Mit 24 Lichtdrucktafeln und einer Karte Z Preis in 2 Halbpergamentbänden gebunden M. 12.— Wenn die Schilderung einer einfachen an lich nicht besonders folgenreichen Expedition ins Innere von GstasriKa ihre dritte Auflage innerhalb zehn Zähren erlebt, jo ist das ein Beweis, daß es sich um ein Werk von ganz besonderen Eigenschaften handeln muh. In Z der Tat hat sich Lsput >üii einen unverrückbaren Platz in der Literatur erworben, un verrückbar deshalb, weil es unabhängig von allen zeitlichen und örtlichen Ereignissen eine Klassische Darstellung der afrikanischen Natur, des afrikanischen Eingeborenen und der Stellung des europäischen Kulturmenschen ihnen gegenüber enthält. Sehr selten ver einigen sich in einem Menschen die zu einem Expsditionssührsr notwendigen Fähigkeiten mit den Eigenschaften des Philosophen und Dichters. Hier ist es geschehen und hat zu der Entstehung eines Buches geführt, das selbst in dieser Krisgszeit, in der manches gute Buch unbeachtet untergeht, ganz sicher neue Freunds erwerben und von den alten wieder- gelesen werden wird. Aus der großen Sahl der Kritiken über die beiden ersten Auslagen seien dis folgenden hervorgshoben: Prof. Hans Meyer in Tgl. Dundsch.: — Mag er vom Leben feiner Karawane oder von einem Gewittersturm im Nrwald, von der lieblichen Inselwelt des Kiwufess oder den aktiven Vulkanen Kiwumbas, vom königlichen Mefengeschlecht der Watussi oder den räuberischen Batwa-Pygmäen erzählen, immer spricht zu uns ein haarscharfer Beobachter, ein ungemein vielseitiger Naturforscher, sin seiner Empfinden, ein philosophischer Denker, sin Poet der Stimmung, ein rechter Künstler der Gestaltung. Man weiß am Ende nicht, was man mehr bewundern soll, den Mann der Wissenschaft, der Tat oder der Feder, sie sind vielleicht alle gleich groß. Zch stehe nicht an. Kandts „Laiiut dlili" sür das bestgejchriebene, am feinsten empfundene Werk über die große ostafrikanischo Matur und über die Psyche des afrikanischen Menschen zuerklärersf das Ich kenne." ^ Norddeutsche Nllg. Seitg.: „Diese Ileijen schildert Dr. Kandt in dem angezeigten Buch, das zu den eigenartigsten und sesjelnosten gehört, welche die Aeisslitsratur besitzt, nicht nur dis deutsche: auch in ^ andern Sprachen werden aus diesem Gebiet nur Wenigs Works sich Nachweisen lassen, deren Verfasser es ver standen haben, das Interesse ihrer Leser in gleichem Maße zu gewinnen." Neber die dritte Auslage: W Augsburger Postzeitung: Wir wüßten in der großen reisegeographischen Literatur Kein Werk, das in ^ jeder Beziehung sich mit Kandts Laput ?>lili messen Könnte Man ist nach dev Lektüre dieses Buches nicht bloß um geographisches Wissen bereichert, sondern Phantasie und Empfindungsleben haben so nachhaltige ^ Klange in uns angeschlagen, daß man noch lange unter dem Banne dieses Buches steht. ^ Friedrich I. Bieber in der Deutschen Rundschau für Geographie: Nicht was, sondern wie der D Autor schildert, das macht den unvergänglichen Wert seines Buches aus, das ich eine ins Afrikanische über- W tragene Goetheschs Italienische Aeise nennen möchte. ^ Dietrich Eleimer (Ernst Dohsen) in Berlin I !»