Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19151210
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191512101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19151210
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-10
- Monat1915-12
- Jahr1915
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 287. MlaüfurdmHEllGuchhlmdel 4 Mitglieder für die Lell« 10 M.. für 6. 32 A?. f?att 3S^M.. ! E für S. N M. statt IS M. Stellengesuche werden mit 10>p^. pro ^ ^ «aUm^ ^^ r UMMWMWlimrerrL'öeMAWnD'WWMlLrM'VM Leipzig. Freitag den 10. Dezember 1915. 82. Jahrgang. Redaktioneller Teil, Bankverkehr, Buchhändler und Buchhändlerbank. Von W. Winkelmann. (Fortsetzung zu Ar. 285 u. 288.) Eine der im nachfolgenden borgeschlagenen Unternehmung ähnliche, aber doch grundverschiedene Gründung haben wir in der Gutenberg-Bank, Zürich. Ihr wesentlicher Unterschied liegt darin, daß sie sich zur Verwertung von bestehenden buch gewerblichen Aktienuntcrnehmungen hauptsächlich der Schweiz gebildet hat und auf Kassen-, Beleihungs- und Kontokorrent geschäfte kleineren Umfangs verzichtet, also dem Buchhändler stande in seiner Allgemeinheit nicht zugute kommt. Diese Be grenzung der Tätigkeit hat sich so ziemlich als unrentabel er wiesen, da die Gutenberg-Bank, eine Aktiengesellschaft, durch ihren Anteilbesitz an buchgewerblichen Aktienbetrieben sehr von den Geschäftsergebnissen dieser Firmen abhängig ist. Für unsere Betrachtungen kommt der durch die Gutenberg-Bank geschaffene Vorgang nur insoweit in Frage, als uns ihre Geschäftsbegren zung zeigt, wie wir es nicht machen sollen. Eine im Jahre 1912 beschlossene Graphische Bank mit dem Sitz in Prag konnte — nach längeren Vorbereitungen — des Krieges wegen nicht errichtet werden. Ihre Gründung ist bis zum Eintreten günstigerer Zeiten verschoben worden. Fr. Luckhardt schlägt in seinem zuletzt genannten Büchlein die Wahl einer G. m. b. H. als der geeignetsten Form eines sol chen Unternehmens vor. Da mein Vorschlag den rein bank mäßigen Aufgabenkrcis einer solchen Gründung vorsieht, ist in mehrfacher Hinsicht die Grundlage in einer anderen Gesellschafts form gegeben. Die Schaffung einer Aktiengesellschaft oder einer G. m. b. H. dürfte erstens daran scheitern, daß sich erfahrungs gemäß weniger kapitalkräftige Kreise nicht gern an solchen Grün dungen beteiligen. Es bliebe daher nur einer kleineren Anzahl von vermögenderen Buchhändlern Vorbehalten, das Aktien- oder Gesellschaftskapital zusammeuzubringen. Das zu erreichen er scheint an und für sich unwahrscheinlich. Da es aber selbst bei Zustandekommen unter diesen Verhältnissen mit dem Aktien- oder Gesellschaftskapital allein nicht getan ist, wäre die Inanspruch nahme sehr großen Kredits bei anderen Unternehmungen unaus bleiblich. Neugründungen gegenüber sind diese, besonders wenn das Geschäftskapital des kceditsuchenden Unternehmens nicht ansehnlich ist, sehr vorsichtig in der Erteilung von Kredit. Die Sicherheiten, die für solche Unterstützungen zu geben wären, würden dann zu leicht den Keim einer stillen Beteiligung der geldgebenden Bank in sich tragen. Das birgt wiederum die Ge fahr in sich, daß bei weniger günstiger Entwicklung des Unter nehmens eine direkte Abhängigkeit von dem unterstützenden Bank geschäft, wenn nicht gar eine Verschmelzung mit ihm erfolgt. Da mit hat aber eine Buchhändlerbank ihre eigentliche Daseins berechtigung verloren. Der zweite Hauptgrund liegt darin, daß, wenn nur eine kleinere Zahl von Buchhändlern die Gründung finanziert, die Hauptzahl und damit in der Mehrheit die kapi talschwächeren unter uns dem Unternehmen fern bleiben. Ohne ihre Beteiligung würde aber einer solchen Schöpfung die Lebens kraft fehlen. Denn daß diese abfeitsstehenden Kreise ohne innere Beteiligung an der Gründung diese zur Abwicklung ihrer Geld geschäfte benutzen würden, ist unwahrscheinlich. Auch dann wäre der Zweck einer Buchhändlerbank, zum Vorteil möglichst des ganzen Standes zu wirken, hinfällig geworden. Wir müssen deshalb nach einer anderen, geeigneteren Gesellschaftsform Um schau halten, die es ermöglicht, so ziemlich alle Buchhändler in einem Unternehmen zu vereinigen. Denn nur dann wird ein solches Unternehmen zum Wohle unseres Standes arbeiten kön- nen. Hier dürfte der genossenschaftliche Zusam menschluß der gegebene Weg sein. Das führt uns zunächst zu einer Erklärung des Wesens der Genossenschaft. H 1 des Genofsenschaftsgesetzes bringt in klarer Weise die Eigenart dieser Gesellschaftsbildung zum Aus druck: »Genossenschaften sind Gesellschaften von nicht geschlos sener Mitgliederzahl, welche die Förderung des Erwerbs oder der Wirtschaft ihrer Mitglieder mittels gemeinschaftlichen Ge schäftsbetriebs bezwecken«. Diese Zwecke sind die einer Handels gesellschaft, und der von ihr erzielte Gewinn kommt unmittelbar den Mitgliedern der Genossenschaft zugute. Der Zusammen schluß in dieser Gesellschaftsform soll dem Einzelnen das nach Möglichkeit zu ersetzen suchen, was Großbetriebe vermöge ihrer Kapitalanhäufung zu erreichen in der Lage sind. Prof. vr. H. Crüger umschreibt in einem im »Archiv für Rechts- und Wirtschaftsphtlosophie« Band VIII, Heft 4 erschie nenen Artikel: »Die Genossenschaften während des Krieges« ebenfalls sehr deutlich den Charakter einer Genossenschaft: »Die Genossenschaften sind geschäftliche Unternehmungen, die der so liden kaufmännischen Grundsätze nicht entbehren können. Die Genossenschaft hat freilich ein soziales Gepräge, und das soll ihr auch innewohnen. Die Genossenschaft aber soll für ihren Geschäftsbetrieb organisiert sein nach den soliden Grundsätzen des Geschäftslebens. Diese sollen und müssen die Richtlinien für die Handhabung der Geschäftsführung abgeben.« (Schluß folgt.) Deutsches Bücherverzeichnis der Jahre 1911 bis 1914. Eine Zusammenstellung der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschriften und Land karten. Mit einem Stich- und Schlagwortregister. Be arbeitet von der Bibliographischen Abteilung des Börsen vereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Lieferung 2 (Bahr—Birk) Seite 161—320; Lieferung 3 u. 4 (Birk— Elenchus) Seite 321—640. Lex.-8". Leipzig 1915, Ver lag des Börsen Vereins der Deutschen Buch händler. Vollständig in etwa 30 Lieferungen zu je 5 .sk oder in 3 Bänden zu je etwa 50 Getreu seiner satzungsgemätzen Ausgabe, der Pflege und Förde rung des Wohles des deutschen Buchhandels »in, weitesten Unffange« zu dienen, und entsprechend den Beschlüssen seiner Hauptversamm lungen hat sich, wie unscrn Lesern bekannt, der Börsenverein der Deutsche» Buchhändler in jüngster Zeit auch dem buchhändlerischen Katalogwesen zugewandt und ist bemüht, dem Buchhandel und der Bücherwelt das unentbehrlichste Handwerkszeug in denkbar vollkom menster Fassung zu schassen. Nach dem Berlagserwerb von CH. G. KapserS »Vollständigem Bücherlepikoii« und dem nachgesolgten Kauf abschluß mit der I. C. HInrichsIchen Buchhandlung in Leipzig, der 1609
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder