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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1915
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^Zvber 1; dlejsr» für jedes L?emp^r 3<^Mare d^z.»Z de» DSejenverein» die viergejpaltene 1?etitzeile ode,^deren A lar» jährlich. dem Duoland Erfolgt ^Lieferung 26 D^>/, 6.^50 M.; für Nicht-^ 8 Nr. 273. Leipzig, Mittwoch den 24. November 1915. 82. Jahrgang Redaktioneller Teil. Aus dem dänischen Buchhandel. IV. (III stehe Nr. L»L.) Büchcrvertrteb. — Vielgelesene Bücher der Bolksbibliothckcn. - Rundschautag. — Vereinssitzungen. — Nordischer Museumsverband. - Ausstellungen. — Todesfälle. — Büchersammlungen siir die Kriegs gefangenenlager. — Neue Kricgsliteratur. — Handelspolitische Studien. Dänemarks Handel mit Rußland. — Historische Erzählungen und andere Neuigkeiten. — Neue Übersetzungen und Zeitschriften. Die Verlagspropaganda hat im September von neuem be gonnen. und zwar mit mehr Zuversicht als vor einem Jahre, wenn auch unter den Ankündigungen kaum ein Erstlingswerk ist. Zu eingehenden Besprechungen haben ja die täglich mit Kriegs berichten gefüllten Zeitungen wenig Raum. Darum hat auch Gyldendals Verlag das Hauptgewicht auf eine noch stärkere Ein führung seiner Literaturzeilschrift »Bogvennen« gelegt und dafür einen in Plakaten, Prospekten und Zeitungsanzeigen dekanntge- machten Wettbewerb mit Bücherpreisen zum Laden preiswert von 22 70V Kr. veranstaltet. Jeder, der neue Jahres- abonncnten gewinnt, kann sich aus 141 Nummern Bücher aus suchen (für je 4 Quartale zum Ladenpreiswcrl von Kr. 1.—>, auch sollen an die erfolgreichsten Sammler 25 Hauptgewinne gu ter, gebundener Bücher verteilt werden, an deren Spitze ein Schreibtisch mit Mahagoni-Bücherbord und 145 Werken im Werte von 1000 Kr. steht. Für das Personal der Buchhandlungen, die am erfolgreichsten dafür arbeiten, setzt die Firma zwei Bücher preise im Werte von 500 und 100 Kr. aus, während Agenten, die dem Buchhandel die größte Anzahl Abonnements zusühren, außer der Provision Geldpreise von 200 und 50 Kr. erhalten sollen. Für den Hersteller der schönsten Schaufenster-Auslage mit »Bogvennen« ist Troels-Lunds großes Geschichtswcrk »Täg liches Leben im Norden des 16. Jahrhunderts« als Preis vor- sehcn. Die Propaganda für ältere V e r l a g s a r t i k e l wurde diesmal in der Weise bewirkt, daß alle 8—14 Tage ein Buch mit neuem Streifen und Plakat über die Preisermäßigung versandt wird. Über eine allgemeine Preisherabsetzung berichtet ein Katalog über 324 Schriften der Firma G. E. C. Gad's Verlag. Darunter befinden sich E. Marlitts Romane, H. Werge- lands dichterische Werke, Finnlands Nationalepos Kalevala, nach« erzählt von Eva Maltesen, Arlauds Zitatcnschatz »Bevingede Ord«, Christianis schnurriges Rcimwörterbuch, Burckhardts »Kul tur der Renaissance in Italien«, das 1903—1906 erschienene Bildertafelwerk »Nordens Flora«, Rciseschildernngen, Predigt sammlungen und theologische Werke. Manchen Wink über die Leselust des Volkes gibt der Jahres bericht der kommunalenVolksbibliotheken Kopen hagens, die mit einem Bestand von 70 OVO Bänden auf eine dreißigjährige Tätigkeit zurückblicken können und 1914—15 für 28634 Kr. (einschl. Einbandkosten) anschafsten. Von insgesamt 568 651 Ausleihen des Jahres kamen auf fachliche und beleh rende Literatur 135 000 (im Vorjahre 100 400) Bände. Aus dem Gebiete der Philosophie wurden Höffding, »Der menschliche Gedanke« 22 mal, Carlyles »Heldenverehrung« 12, von prak tischen Lehrbüchern »Petersen, Konditorei und .Heimbacken« 38, Küster, »Das Automobil« 37, aus dem Gebiete der Kunst Non dahls »Akvarclmaling« (Anleitung) 44, Schjclderups »Wagner« 26 mal ausgeliehen. Die Hauptbibliothek gibt alle zwei Monate ein kleines Blatt BUcherlisten und Mitteilungen heraus. Einen Einblick in die Werde- und Lagerstätten der Buch- j erzeugnisse bot dem großen Publikum der diesjährige, voriges Jahr des Krieges wegen ausgefallene Kopenhagens! »Run ir isch autag« zum Besten des Reisefonds der Journalisten, au ! dem von den etwa 60 Industriebetrieben und öffentlichen Ein richtungen des Papier- und Buchgewerbes folgende ihre Tore zur Besichtigung für die vielen Tausend Inhaber des Kupon hefts öffneten: die Papierfabrik Örholm (bei Lyngby) des Rings der A.-S. De Forenede Papierfabriken, der trotz der Kriegsschwie rigkeiten für 1914—15 eine Dividende von 10°/« auf 5,25 Mill. Kr. Aktienkapital auszahlen konnte; die große Zeitschristendruckerei mit graphischer Anstalt und eigener Papierfabrik Carl Allers Etablissement in Kopenhagen-Valby und Gyldendals ansehn liches, freiliegendes Bücher-Lagergebäude aus Amager. Ein mit den numerierten, in den Buchhandlungen käuflichen Kupon- Heften verbundenes Preisrätsel bot als Gewinn ein bibliophiles Exemplar auf Velinpapier von »Salmonsens Konversations- Leksikon«. In der letzten Sommer-Sitzung des Buchhändler- Vereins, die im Badehotel in Skodsborg stattfand, der ersten nach Inkrafttreten der neuen Satzungen, wurden die neuaufge- nommenen Mitglieder, die Vorsteher der neuen Organisation der Hauptkommissionäre (Johs. Lyng in Odense) und des Buchhand- luugsgchilfenvereins, begrüßt. — Während bei den Buch händlern wieder Ruhe und Frieden herrscht, ist im dänischen Schrift st ellerberein ein Streit entbrannt. Er hielt, un zufrieden mit dem Vorstand, eine stark besuchte und bewegte Hauptversammlung ab, in der nur Palle Rosenkrantz von der längst geplanten und immer noch nicht durchgesührten Errichtung eines Verkaufsbureaus abriet; er habe sich selbst seinerzeit an einem solchen beteiligt, aber es nütze eigentlich nur einem ein zelnen Autor. Wie jedoch Kapital zur Gründung zu schaffen sei, darüber wurde man noch nicht einig. Wie im August die wissenschaftlichen Bibliothekare des Nor dens, so hielten am 21. September die skandinavischen Museumsbeamten in Kopenhagen einen Kongreß ab und gründeten einen Museumsverband. Der schwedische Reichsarchi var Salin sprach über die Entwicklung des Museumswesens in Schweden, und die Königliche Bibliothek stellte zu der Tagung ihre illuminierten Handschriften aus, als älteste ein griechisches Bibelmanuskript aus dem 10. Jahrhundert, als größte eine Hamburger Bibel vom Jahre 1255, nämlich drei Folianten, mit Miniaturen, die die Herstellung des Werks vom Pergament an bis zu Tinte und Farben beschreiben. Eine Ausstellung von Bildern und Photographien des alten Kopenhagen aus den Mappen verschiedener Sammler veranstal tete die Zeitung »Berlingske Tidende« am Rathausplatz, wo sie mit ihrer Telegrammhalle auch das erste Stockwerk verbunden hat, in dem sich auch ein Reisebureau, Bücherverkauf, eine Wechsel stube usw. befinden. In der Rathaushalle stellte der Bildhauer Rudolph Tegner seine Entwürfe zu einem monumentalen, figurenreichen 1529
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