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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1915-11-16
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1915
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. k' 267, 16. November 1915. Grund der 4 und 9 über den Belagerungszustand vom 4. Juni > 1851 bestimme ich im Interesse der öffentlichen Sicherheit für den Be- i zirk des 2. Armeekorps mit Ausschluß der Festung Swiuemüude fol- § zendes: Der Vertrieb und das Halten nachbenannter Flugschriften: > 1. »Das Papsttum und der Weltfriede«, von Gerichts-! assessor 1)r. Haus Wchberg; 2. sämtlicher im Verlag »Neues Va-^ terlaud«, Berli n VV. 50 (L. Jaunasch), erschienenen und noch er scheinenden Flugschriften; 3. »Die sozialdemokratischen Frauen und der Krieg«, von Luise Zieh, Verlag I. H. W. Dietz Nachf., Stuttgart, wird verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft?« Personalniuhrilbten, Jubiläumsfeier. (Vgl. Nr. 262.) — Die Feier des 25jährigcn Jubiläums des Herrn Curt A. Hose mann, Geschäftsführers der Firmen Albert Koch L Co. und Koch L Oetinger in Stuttgart, gestaltete sich zu einer großartigen Huldigung für den Jubilar. Wenn auch Herr Hosemaun den Wunsch ausgedrückt hatte, mit Rücksicht auf den Ernst der Zeit von einer lauten Feier abzusehen, so hatte sich doch eine so zahlreiche Anzahl seiner Freunde und Verehrer eingefunden, daß die Geschäftsräume sie kaum zu fassen vermochten. Die Feier wurde eingeleitet mit einem Gesang der Freunde des Jubilars vom Stuttgarter Liederkranz. Hierauf brachte Herr Voerster, der Senior chef der Firma F. Volckmar, seine und der anderen Teilhaber Glück wünsche sowie den herzlichsten Dank zum Ausdruck und feierte in warmherziger Rede die großen Verdienste des Jubilars, während der Prokurist, Herr Schuürle, den Jubilar im Namen der Angehörigen beglückwünschte und deren Dank aus sprach. Nachdem noch zwei junge Damen ihrem Chef eine poesievolle Huldigung dargebracht hatten, sprach Herr Hosemann in tiefbewegten Worten seinen Dank aus; er sei stolz darauf, daß es ihm vergönnt gewesen sei, die Firma zu den großen Erfolgen zu führen, daß er dies aber nur durch die treue Mitarbeit der Angestellten habe erreichen können. — Herr Hosemaun hat sich, wie kaum einer, um die Hebung des süddeutschen Buchhandels, deren Berufs- und Standesinter essen verdient gemacht. Es waren deshalb auch Abordnungen und Vor stände folgender Vereine: des Süddeutschen und des Württembergischen Buchhändlervereins, der Stuttgarter Ortsvereine, sowie der Landes und Ortsvereine Mittel- und Süddeutschlands erschienen, um den Jubi lar zu beglückwünschen und ihm den Dank für die stete Förderung ihrer Interessen auszusprcchen. Weit über hundert Telegramme und Berge von Briefen waren eingelaufen, selbst aus dem Felde hatten nicht nur alle fürs Vaterland kämpfenden Angestellten sondern auch die vielen Freunde und Verehrer Glückwünsche gesandt. Das Arbeits zimmer des Jubilars glich einem Blumengarten und war angefüllt mit Gaben, die alle dem Jubilar Zeugnis geben sollten von der allseitigen Zuneigung und Verehrung, die er sich in hohem Maße erworben hat. 7tt. Geburtstag. - Herr Simon Leopold Bacr, Seniorchef der Firma Joseph Bacr L Co. in Frankfurt a. M., feiert am mor gigen 17. November seinen 70. Geburtstag. Er hat das im Buch handel wie im Publikum weithin bekannte Geschäft 1882 erworben und führt es noch heute in völliger geistiger und körperlicher Rüstigkeit mit Hilfe seiner Teilhaber. Dem Jubilar wird es an seinem Ge burtstage nicht an Glückwünschen von seinen vielen Freunden im Buchhandel und aus dem großen Bekanntenkreise seiner Firma fehlen. Franz Tauszk r. Der Herausgeber der Zeitschrift »Tuber- kulosis« und Generalsekretär des Sanatoriumvereins für unbemittelte Lungenkranke, Privatdozent Or. Franz Tauszk in Budapest, ist im Alter von 50 Jahren gestorben. Außer zahlreichen Arbeiten auf dem Gebiete der Tuberkulose hat sich Tauszk verschiedentlich mit Arbeiten iibcr Herzkrankheiten beschäftigt; namentlich über die Balneotherapie der Herzkrankheiten und über das Verhalten des Herzens bei schwerer Arbeit. Auch über die Wirkung antipyritischer Mittel auf das Herz hat Tauszk eine Arbeit veröffentlicht. Sprechsaal. Unterschiedliche Zeitschriftenlieferung. <Vgl. Nr. LSV u. 2K4.) Die Mitteilungen der Asser'schen Buchhandlung in Strehlen über die »Berliner Illustrierte Zeitung« können wir »voll und ganz« unterschreiben, sogar noch verstärken, denn die Zeitschrift hängt bereits Mittwoch früh 8 Uhr im Fenster eines hiesigen Winkel-»Kollegen« und einer Zigarrenhandlung, während wir sie nie vor Donnerstag vor mittag erhalten. Dabei haben wir sie bei der Post bestellt, müßten sie also nach allgemeinem Ermessen so früh als irgend möglich er halten, da die Post ja im allgemeinen die Zeitschriften früher oder wenigstens nicht später als der Sortimentsbuchhandel von den Ver legern zugesandt erhält. Auf unsere Beschwerde erhielten wir von der Firma Ullstein am 9. Nov. die Antwort, daß »es allgemein untersagt sei, die Berliner Illustrierte Zeitung auch bei früherem Ein treffen vor Donnerstag zu verausgaben«. (Als ob ein »Zigarren- fritzc« sich daran kehrte!) »Die allgemeinen Beförderungsverhältnisse und der Umfang der Expedition der Berliner Illustrierten Zeitung ma chen es unmöglich, sämtliche Sendungen so abzufertigen, daß sie am Don nerstag, dem Erscheinungstage unserer Wochenschrift, beim Empfänger eintreffen. Aus diesem Grunde ist auch der Donnerstag als Erschei- nuugstag festgesetzt. In jedem Falle der Zuwiderhandlung gegen unsere Auslieferungs-Bestimmungen, der zu unserer Kenntnis gelangt, schreiten wir ein.« Wir haben diesem erstens entgegeuzuhalten, daß daun doch vor den für Milchhändler, Zigarrenhandlungen und andere bestimmten Exemplaren zuallererst die für den Buchhandel abgesanbt werden müßten, der jahraus jahrein der Firma Ullstein Tausende von Mark durch den Verkauf ihrer Erscheinungen zu verdienen gibt, wo für jene Handlungen wohl keinen Finger rühren. Zweitens bezweifeln wir, daß »in jedem Falle« der Zuwider handlung von der Firma Ullstein eingeschritten wird, denn in un serem Falle hat sie sich ja nicht einmal nach dem Namen der betr. Firmen erkundigt! Wie will sie gegen diese dann einschreiten, wenn sic sie nicht einmal kennt?! Es ist uns ja nicht um die Zehnpfennig-Stücke, die wir weniger einuehmen, zu tun, sondern um den Ruf unserer Firma, nicht ebenso früh liefern zu können, wie die Zigarrenhandlung N. Überhaupt welch ein Unfug ist es, daß am Mittwoch, 3. No vember, bereits die vom 7. November datierte Nummer im Fenster hängt, die also schon ani Montag, 1. November, abgesandt sein muß! Coblentz, 11. November 1915. W. Groos, Kgl. H o f b u ch h a n d l u n g, (L. Meinardus). An der Tatsache, daß die Firma Ullstein L Co., außer dem Buch handel andere Wiederverkäufer in den Stand setzt, die Berliner Illu strierte Zeitung schon am Mittwoch zu vertreiben, ist nicht zu zweifeln. Ich glaube, daß es überall so ist wie hier. Die Reklamation beant wortet die Firma Ullstein L Co. damit, daß sie erklärt, die Berliner Illustrierte Zeitung dürfe nicht vor Donnerstag verkauft werden. Trotzdem wird auf der Straße jeden Mittwoch hier die B. I Z. vertrieben. Dessau. Wilhelm Presting, H o f b u ch h a n d l u n g. Rabattbewegrmg. <Vgl. Nr. 258.) In unserer Sitzung vom 1. November ist beschlossen worden, den Kundenrabatt von 2"/<, hinfort nicht mehr zu gewähren und mit den Behörden betreffs Abschaffung des Rabatts sofort zu unterhandeln. Der Stadtmagistrat Braunschweigs hat inzwischen schon sein Ein verständnis damit erklärt, daß der Rabatt von 5 °/o für städtische Schulen, Bibliotheken und Behörden ab 1. Januar 1916 in Fortfall kommt. Braun schweig, den 13. November 1915. Verein der Buchhändler zu Braunschweig. Fortsetzungölisten. Es liegt im Interesse des Sortiments und des Verlages, die Fort setzungslisten der Zeitschriften und periodischen Unternehmungen sorg fältig aufzubewahren, lim nach Friedensschluß zu versuchen, die ver lorenen Abnehmer wiederzugewinnen. Der Verlag, dem aus dem großen Rückgänge der Fortsetzungen ein erheblicher Schaden erwächst, wird bei Nachbezug der während des Krieges erschienenen Zeitschriften und periodischen Werke gern bereit sein, die Bemühungen des Sortiments, die alten Abnehmer wieder- zugewiunen, dadurch zu unterstützen, daß er ihnen, wenn auch nur vereinzelt, Vorteile beim Nachbezug einräumt. —K— 1504
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