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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191511055
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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MMMenHeMmViMaM :3S Mar» iährlich. .llb-r r-HHg od-r t>ur^«r^,bs°d.^o^ai>cht Z dlelem ^ itgli > Sic« für '/, 6.17 M. statt IS M. Stellsn^esuche werden mit 10 ^>s. pr, Nr. 258. Leipzig, Freitag den 5, November 1915, 82. Jahrgang. Redaktioneller Teil. An den deutschen Verlagsbuchhandel. In den im Börsenblatt erscheinenden Listen »Unsere Berufs« genossen im Felde« haben bis jetzt mehr als 3500 Buchhändler — Chefs und Gehilfen — Aufnahme gefunden, von denen viele seit Kriegsbcginn in militärischen Diensten stehen, ,Zum Schutze des Vaterlandes berufen, find sie aus ihrer bisherigen fried lichen Tätigkeit herausgerissen und damit der Möglichkeit einer engeren Fühlung mit ihrem Berufe beraubt worden, Ihr Dienst ist in höherem Sinne Berufsarbeit geworden, insofern, als er, unmittelbar dem Vaterlande geleistet, zur Zeit die Voraus setzung für eine Weiterführung unserer Arbeit im Lande bildet und — so Gott will — feste Grundlagen für eine gedeihliche Entwicklung unserer beruflichen Tätigkeit in Zukunft schaffen wird. So werden auch oft in stillen Stunden, wohin immer das Schick sal unsere Berufsgenossen gestellt haben mag, ihre Gedanken nach der Heimat schweifen und den Beruf und die Kollegen suchen, in deren Welt sie früher heimisch waren. Sie werden daran denken, wie ihre eigene Zukunft beschaffen sein wird, nachdem sie die Zukunft Deutschlands mit gestaltet haben wer den, wo ihre Arbeit wieder einsetzen wird, wenn sie den Sol datenrock ausgezogen haben und ihrem bürgerlichen Berufe zu rückgegeben sind. Unsere Gedanken aber begegnen den ihrigen und grüßen sie in der Ferne mit der Versicherung, daß wir nichts mehr wünschen, als in Gemeinschaft mit ihnen unsere berufliche Tätigkeit sortzusetzen und ein Reich des Geistes in Deutschland aufzurichten, das nicht minder stark und mächtig ist als unsere militärische Organisation, Zu keiner Zeit ist vielleicht di« Sehnsucht nach der Heimat und den Lieben daheim so mächtig wie zu Weihnachten, das, vom Lichterglanz einer fernen Kindheit bestrahlt, uns wieder die Botschaft der Engel »Und Frieden auf Erden« lebendig wer den läßt. Und Weil jeder gern zu Weihnachten dem andern eine kleine Freude zu machen sucht, so möchten auch wir eine be scheidene Gabe beisteuern, die ebenso für die Berufsgenossen im Felde wie für die in der Heimat berechnet ist. Dazu aber be darf es des guten Willens und der Mitarbeit aller Berufs genossen, insbesondere der daheimgebliebenen. In zahlreichen Zuschriften aus dem Felde an die Redaktion spricht sich — wie das auch von echten, rechten Buchhändlern gar nicht anders erwartet werden kann — der Wunsch aus, ein mal wieder ausführlichere Mitteilungen aus Berufskreisen zu erhalten, vor allem aber zu wissen, was an wichtigeren Neuer scheinungen seit Kriegsbeginn ausgegeben worden ist, wie die einzelnen Betriebe sich den veränderten Verhältnissen angepaßt haben, und welche sonstigen Einwirkungen durch den Krieg her vorgerufen worden sind. Wenn wir berücksichtigen, daß wir über ihre Arbeiten jeden Tag, wenn auch nur kurz, durch die Berichte der Heeresleitung orientiert werden, so wird man diesen Wunsch gerechtfertigt finden und sich um so mehr darüber freuen, als uns seine Erfüllung selbst zugute kommen wird, da wir uns später um so leichter verständigen werden, je besser die im Felde stehenden Berussgenossen über unsere Arbeit unter richtet sind. Wir beabsichtigen daher die Herausgabe einer WeihllWsullllmer de§ Mseutilattes fürs Feld. die, in einer Auflage von 8000 Exemplaren am 27. November erscheinend, jedem Verleger Gelegenheit geben soll, seine wichtigeren Neuerscheinungen seit Kriegsbeginn, sowie zu Geschenkzwecken geeignete Weihnachtsliteratur im Inseratenteil dieser Nummer anzuzeigen. Um Mißverständnissen vorzubeugen, bemerken wir, daß diese Ausgabe außerhalb der Nummernfolge des Börsenblattes erscheinen und mit der am 27, November fälligen regulären Nummer nichts gemein haben wird als den Redaktionellen Teil, Diese Trennung ist deswegen notwendig, weil die Feld- Nummer so ausgestaltet werden wird, daß sie von den Buchhändlern als Erstempfängern auch Nichtbuchhändlcrn im Felde, in den Etappen und Lazaretten zugänglich gemacht werden kann. Es soll also einmal der Versuch gemacht werden, eine Nummer des Börsenblattes als Ausgabe für das Publikum erscheinen zu lassen, und zwar, um dies noch einmal zu betonen, vollkommen unabhängig von irgendeiner der regelrecht im Rah men des Börsenblattes erscheinenden Nummern, Die Anzeigen müssen daher so abgefaßt sein, als ob sie ausschließlich für das Publikum bestimmt seien, für das einzig und allein der Laden preis gilt. Alle andern Preise, Bezugsbedingungen usw, haben infolgedessen aus den Anzeigen ebenso auszuscheiden wie Hin weise auf Vertriebsmanipulationen oder andere, lediglich für Buchhändler bestimmte Angaben, Dagegen wird, da aus tech nischen Gründen Bestellzettel oder -Karten nicht beigegrben wer den können, jede Anzeige in der linken Ecke ein Zeichen tragen, aus dem der Buchhändler die Bezugsbedingungen nach einem jeder Nummer lose beigefügten und nur für den Erstempfänger bestimmten Schlüssel erkennen kann. Aus diese Weise wird jeder Buchhändler bei Bestellungen den ihm zukommenden Ra batt in Abzug bringen können, während andererseits eigenes Interesse und berufliches Verantwortlichkeitsgefühl Sorg« tra gen werden, daß die gleiche Vergünstigung nicht unberechtigter Weise Dritten gewährt wird. In einem Anschreiben werden wir die Empfänger dieser Nummer bitten, sie nach Durchlesen Interessenten ihrer Kom pagnie im Felde oder im Lazarett zugänglich zu machen und diesen mit Rat und Tat bei der Bestellung geeigneter Werke bei zustehen, unter besonderem Hinweis auf den Bezug durch das Sortiment, Weiter aber werden alle Sortimenter drrrch billige Partiepreise in den Stand gesetzt werden, diese Nummer zu be ziehen, um sie als einen Führer durch die Weihnachtsliteratur ihren Kunden im Felde und daheim zu übermitteln, damit diese danach ihre Bestellungen aufgeben können. Welche Bücher in dieser Weihnachts-Nummer mit Erfolg 1461
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