6580 »»rtmdl-tt d. Mich». «uchh<i»b-I. ! Künftig erscheinende Bücher. -f/ 255, 2, November 1915. r Verlag von Rajcher L Co. in Zürich unü Leipzig r »«»»«»«»»»»«««««»«»««»»»»»»»«»«»«»»»»«»»»»»»»»»»«««»«»»»«»»»»»»«»«««««««««>*«»»»»»»«»» r T In Kürze erscheinen: Albert Welti's Briese Eingeleitet und herausgegeben von Adolf Frey Preis broschiert ca. Mk. 4.—, gebunden ca. Mk. 5.— Ergiebig, nicht nur in kurzen Auftakten, läßt sich Albert Welti in seinen Briefen vernehmen: Anders als die meisten Maler schrieb er gern und griff nicht selten noch zur Feder, wenn's auf Mitter nacht zurückte. Er wollte nicht bloß Briefschulden abschütteln, er wollte sich vor Vertrauten ausschülten und verkühlen, wenn Streber und Neidharte, wirkliche oder vermeintliche, die Verfechter niederstreitender, unleidlicher Richtungen usw., ihm das Lemd heiß machten. Darf er sich ungescheut und vertraulich er gehen und ist er nicht zu sehr gehetzt, so hat er meistens eine gute Stunde. Da stellt er seine ursprüng- liehe und sympathische Gestalt unverstellt, griffig und lebendig heraus, wie das nicht allzuvielen vergönnt ist. And zwar geschieht das, was just einen erlesenen Reiz ausmacht, ganz natürlich, ohne Absicht und Spiegelung. Denn alles Selbstbewußte, das Lervortreten und Lautwerden, war ihm zuwider. Mögen Wustmann und Wustmännchen da und dort einen Nvtstrich anbringen, Welti hat die Sprache in seiner Gewalt, oder eigentlich, sie hat ihn und steht ihm bei allen Streichen und Sprüngen im Rücken. Und immer dringt aus den Blättern das erquickende Gefühl: hier spricht ein ganzer Mann und ein Poet dazu. r r r r r r r r G G r G r G » G » G » » G G 0 » G G G r » O « » G » Hermann Keffer Unteroffizier Hartmann Mit einem Originalholzschnitt aus Japanpapier und Llmschlagzeichnung von Ernst Würtenberger Preis ca. Mk. 1.60 Das Ereignis des Krieges erschüttert und löst das Schicksal eines brüchigen Menschen, der in letzter Stunde den tiefen, innersten Zusammenhang seiner Daseinsbahn mit seelischer L elläugigkeit erschaut. In einem geschlossenen Kreis wird sichtbar, wie in einem frühzeitig mit Zerwürfnis und Unglück Be- hafteten, der ein Leimatflüchtling und Vereinsamter wird, die Sehnsucht, sich mit der Welt in Einklang zu bringen, nicht untergeht. Die Kriegskatastrophe nimmt den Mann mit der verlorenen Ehre auf und wirft ihn mit einem wunden Körper wider seinen Willen in die Vaterstadt zurück. Dem Sterbenden wird als Offenbarung über sich und den Krieg zuteil, daß der Mensch sein eigener Feind ist. Durch das Medium einer Fieberphantasie, die Bekenntnis und Aussprache ist, erlebt der Leser die Verkettung der Begebenheiten, die Lermann Keffer, von der Literaturkritik mit seinen früheren Dichtungen unter die ersten neuen deutschen Erzähler eingereiht, mit reichen und dichterischen Wirkungen gestaltet. Über die nationale Geistigkeit hinaus führt der Sinn der Novelle in eine versöhnliche und tröstende Sphäre. Rabatt in Kommission Z0°/o, bar bis zu 40"/». Nach VeuischianS versenSen wir Siese Neuerscheinungen in Rechnung itziö r r « » r « »OO»»OOOOO