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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1915
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 245, 21. Oktober 1915. Iroves.— ^nna Vertu» Oeutile, k'sneiulli ck'Italia. i^ailauck, kll- l rieo üoepli. — 6uicko I^arroni, Poesie — Visioui e vessZul — ! Voei äelia Vita — kieorcii e Voti — luitiameiila Zapieutiae. 6o > loZna, Nicola Lauiebelll. Jubiläum. — Am 14., nach anderer Lesung am 17. Oktober, waren 50 Jahre seit Gründung der Verlagsbuchhandlung C. Heinrichi in Dresden vergangen. Das Geschäft, das noch heute Buch- ! öruckerei in ausgedehntem Maße betreibt, wurde im Jahre 1838 von! Carl August Heinrich als solche gegründet. Er starb im > Jahre 1854, und sein Nachfolger, August Gustav Adolph Heinrich, I baute das Geschäft durch Angliederung einer lithographischen Anstalt I und Steindruckerei sowie im Oktober 1865 auch durch Gründung einer ^ Verlagsbuchhandlung aus. Leider verlor Adolph Heinrich sein Augen- ! licht und zog sich deshalb am 1. IM 1868 gänzlich vom Geschäft zurück, das er seinem jüngeren Bruder Hermann Heinrich und dem langjährigen Mitarbeiter Wilhelm Frahnert überließ. Letzterer starb 1885, und Hermann Heinrich überlebte ihn nur um zwei Jahre, sodaß dessen Witwe, Marie geb. Zschoche, Besitzerin des blühenden Geschäfts wurde. Sie nahm am 1. April 1885 ihren Sohn Carl Heinrich als Teilhaber auf, der 1899 Alleininhaber wurde. Seit dieser Zeit hat der Verlag, bis dahin auf den Kommissionsverlag einiger amt lichen sächsischen Publikationen beschränkt, einen ganz wesentlichen Auf schwung genommen. Der neue Besitzer legte den Schwerpunkt auf den Ausbau der beschreibenden Naturwissenschaften, Rechtswissenschaft, Pädagogik und Militärliteratur, auf welchen Gebieten eine Reihe be achtenswerter Werke erschienen ist. Herr Heinrich, abhold allem öffent lichen Hervortreten, hat das Jubiläum seines Hauses in aller Stille begangen. PersonaivWriqten. Gefallen: in den Kämpfen um Dixmuiden im Oktober vorigen Jahres, wie erst jetzt bekannt wird, Herr Otto Neubert, ein treuer Mit arbeiter von Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig. Auch der Verein jüngerer Buchhändler Robinson in Braunschweig, dessen Vorsitzender der Verstorbene mehrere Jahre war, betrauert sein Ableben; am 30. Juni 1915 bei den Kämpfen in Galizien Herr Eduard Hartig, seit 1. Oktober 1911 Mtinhaber der Firma Speyer L Peters in Berlin; am 20. September bei Wilna durch einen Halsschuß Herr Paul Marur, im Alter von 21 Jahren. Er war ein treuer Mit arbeiter im Hause I. P. Strauß in Offenbach a. M., von dem zwei Gehilfen bei Kriegsausbruch auszogen, die beide ihr Leben für das Vaterland opferten; in den letzten schweren Kämpfen im Westen Herr Leopold Cor de l l, ein bewährter und gewissenhafter Mitarbeiter der Firma F. Volckmar in Leipzig; am 6. Oktober auf dem östlichen Kriegsschauplätze Herr Emil Schirm, Musketier in einem Reserve-Jnfanterie-Negiment, ein langjähriger Mitarbeiter der Nicolaischen Buchhandlung Borstell L Neimarus in Berlin, in der er sich bei allen seinen Kollegen allgemeiner Beliebtheit erfreute. Gestorben: am 15. September an den Folgen einer tags zuvor erhaltenen schweren Verwundung Herr Edwin Brieger, Inhaber der Baerecke'schen Buchhandlung in Eisenach, im Alter von 35 Jah ren. Der Verstorbene war lange Jahre ein treu bewährter Mit arbeiter der Firma E. Mänhardt in Gmunden und Bad Ischl und erwarb kurz vor Ausbruch des Krieges die altangesehene Baerecke'sche Buchhandlung in Eisenach, in der Hoffnung, sich damit eine aussichtsvolle Existenz zu schaffen. Das Schicksal hat es anders gewollt. Kaum daß er in seinem neuen Wir kungskreise die ersten auf eigener Tatkraft beruhenden Erfolge zu verzeichnen hatte, mußte er dem Rufe fürs Vaterland folgen. Er hat als Landsturmmann an den Kämpfen auf dem östlichen Kriegsschauplätze tcilgenommen. Konrad Frcyberg s. Der bekannte Berliner Hofmaler Professor Konrad Freyberg ist im 73. Lebensjahre gestorben. In Stettin ge boren, wurde er ein Schüler Karl Steffecks und studierte dann in Paris unter Vernet. Der deutsch-französische Krieg gab dem jungen Pferde- und Schlachtenmaler Anregungen und Motive. Er ließ sich in Berlin nieder, wo er sich lange der Gunst der Hofgesellschaft er freute und viele Kriegsbilder, Paraden und Neiterbildnisse schuf. Sxrchslilll. ^^ Zur Nachahmung empfohlen! <Vgl. Nr. 225, LSI und 234.) Noch ein Schreier! Die Firma C. C. Büchners Verlag in Bamberg berechnet uns siir bereits gebrauchten Bindfaden im Gewicht non nicht ganz ISO x 4—, in Worten: vier Mark! Passau, den 18. Oktober 1915. G g. Kleiter, Buchhandlung. „Ein Verleger? Fm Buchhändler-Adreßbuch 1915 steht eine Flrma »I. KI ix. Charlottenburg, Kantstr. 59«, bei der ich direkt durch Karte 1 Exemplar »Kllx, Buchführung« zu dem im Hinrichs angegebenen Preise von 1.— bestellte. Run erhalte tch von der Firma eine Karte folgenden Inhalts: Ich habe keine Buchführung zu 1.—, sondern zu 2.—. Jetzt im Kriege versende ich die Buchführung überhaupt nicht. Wollen Sie Ihren Auftraggeber zu direkter Bestellung ver anlassen. Hochachtungsvoll Bas sagen die Herren Kollegen zu dieser Geschäftshandhabung? Es wäre doch empfehlenswert, derartige Firmen aus unseren Adreß büchern, Verzeichnissen usiv. auszuschalten. Meinen Kunden habe ich nunmehr aus die Buchführung für Landwirte aus dem Pareyschen Verlage aufmerksam gemacht. Breslau. ' CarlMllller, in Fa. Victor Zimmer. Bezugsbedingungen und Nettopreise bei Anzeigen im Börsenblatt Eine begrüßenswerte Anregung ist in Nr. 241 des Bbl. ent halten. Die Erfahrungen, die Kollege Nichrenheim in Bayreuth darin darlegt, sind wohl stichhaltig genug und werden von jedem Sor timenter bestätigt werden. Möge diese Anregung die weitestgehende Berücksichtigung finden! Das Publikum ist allerdings über die Na- battverhältnisse im Buchhandel ausgezeichnet unterrichtet, kommt es doch xmal vor, daß der Käufer einem vorrechnet, daß man bei diesem oder jenem Buche 30—40 "/,, bei Musikalien sogar 50"/, »verdiene«. Woher diese Kenntnis beim Laien? Nach meinem Dafürhalten tragen die offenen Anzeigen im Börsenblatte hierzu bei. Also Abhilfe schaf fen! Anschließend will ich ein kleines Beispiel als Buchstaben schlüssel geben. Nehmen wir beispielsweise das Wort: B u c h a n d l e r Ziffer: 1 23456789 10 Man könnte damit wie folgt zeichnen: 10°/, mit br, 15°/, ba, 20°/„ ur, 30°/o „ er, 33cc/c, 50°/» ar usw. Warnsdorf, den 18. Oktober 1915. Hans Anner. Ehe weitere Vorschläge in dieser Richtung gemacht werden, dürfte es zweckmäßig sein, sich einmal die Anzeigen im Börsenblatt näher anzusehen und sich die Frage vorzulegen, welches Gesicht sie annehmen würden, wenn sie aller Hinweise auf die Bezugsbedingungen, die sich doch nicht allein in den Nabattsätzen ausdrücken, entkleidet würden. Das Börsenblatt ist nun einmal seinem ganzen Charakter nach ein Geschäftsblatt, dessen Inserenten schwerlich davon abgehen werden, auf einen so wichtigen Faktor geschäftlichen Anreizes, wie es die Be zugsbedingungen sind, mit allem Nachdrucke und in den verschieden sten Formen hinzuweisen. Auch dürfte das Börsenblatt wohl kaum in Kreise gelangen, die es nach der Einführung eines Schlüssels nicht ebensogut zu lesen verstehen würden wie vordem. Was sich in diesen Neformvorschlägen ausspricht und wohl der Beachtung der Verleger wert wäre, ist der Wunsch nach einer Ge staltung der Anzeigen in der Weise, daß sie gegebenenfalls auch Inter essenten aus dem Kreise des Publikums unmittelbar zugäng lich gemacht werden könnten. Das ließe sich in vielen Fällen durch eine Trennung der auf den Inhalt und die Bedeutung des ange zeigten Werkes bezüglichen Ausführungen von dem rein geschäftlichen Teil der Anzeige (Bezugsbedingungen usw.) erreichen, ohne daß da runter die Wirkung der Anzeige zu leiden brauchte. Bei geschickter Anordnung könnte im Gegenteil manche Anzeige wirkungsvoller gestaltet werden, wenn rein sachlich zwischen dem geschieden würde, was den Wissenschaftler oder Literaturfreund interessiert und was lediglich den Geschäftsmann angeht. Red. Vermitwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börscnvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. ^ "" " ' " -ei ' ' "" " " " " 1412 - e e m a n u. Sämtlich in Leipzig. — Adresse -er Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauS).
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