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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1926
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- 1926-09-18
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- 18.09.1926
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Xr 218, 18, Sepwmber 1926, Redaktioneller Teil, Als übergangsposten kommen in Frage: in die Aktiva einzustellen 120,— .K Guthabenzinsen von der Bank, 4S,— » vorausgezahlte Feuer- und Einbruchs-Versiche rungsprämie; t>) für die Passiva — .K Ladenreinigung für den letzten Monat, 2S,— « Wach- und Schließgesellschaft, 30,— » rückständige Provision für einen Reisenden, 27,— » Umsatzsteuer, 102,— K insgesamt. Kleinere Beträge auf beiden Seiten bleiben unberücksichtigt, weil dadurch das Ergebnis wenig beeinflußt werden würde. Das Lager-Konto zeigt einen Saldo, d, h, einen Bestand von 6428 ,«, In diesem Betrag sind die in Kommission bezogenen Bücher mit enthalten. Es wird sich im allgemeinen empfehlen, die Kommissionssendungen bei diesen Zwischenbilanzen als Bestand zu rechnen, weil das Ausziehen und Zusammenstellen der Kommissionsscndungen immerhin eine gewisse Mehrarbeit verursachen würde; ein höherer Wert hinsichtlich des Gesamt- Vermögens entsteht dadurch nicht, weil unter den Passiven ja die Forderungen der Verleger für diese Kommissionssendungen eben falls erscheinen. In denjenigen Buchhandlungsbetrieben, bei denen eine 'Lagerkartei besteht, wo also für die bezogenen Bücher oder sonsti gen Vcrkaufsgegenstände Lagerkarten zur Kontrolle von Einkauf, Verkauf und Bestand geführt werden, ist eine Nachprüfung des sich laut Monatsbilanz ergebenden Bestandes (Saldos) ohne großen Zeitaufwand möglich. Es brauchen dann nur aus den Lagcrkartcn die Beträge zusammengestellt zu werden (ohne Auf führung der Titel, wie bei der eigentlichen Hauptinventur), und man muß dann, von kleinen Abweichungen abgesehen, auf den Hauptbuchsaldo kommen. Es ist auch bei der monatlichen Erfolgsrechnung darauf zu achten, ob in den Vorräten bei den verschiedenen Büchern usw, inzwischen etwa Entwertungen eingetreten sind, die eine Er mäßigung des Einkaufs- oder früheren Jnventurpreises wünschens wert erscheinen lassen. Man schreibt dann von der buchmäßigen Bestandssumme einen bestimmten Prozentsatz ab und täuscht sich dann keinen höheren Gewinn vor. In unserem Beispiel ist eine solche Abschreibung vom Bücherbestand nicht vorzunehmen, — Unter Berücksichtigung der oben angegebenen Schlußbuchungen ergibt sich dann folgende Vermögensbilanz und Erfolgsrechnung: Vermögens-Abschluß, 1. Anlage-Vermögen: Geschäftseinrichtung Geschäftsbücherei Besis 2700,— 430,— ) 3130,— Schulden 2. Betriebs-Vermögen: a) Flüssige Mittel: Kassenbestand Wechsel Bankguthaben Postscheckamt Kommissionär 321,27 125,— 24971,80 389,95 1314,— 363,57 27485,59 b) Warenvorräte: Lagerbestand o) Ubergangsposten: Bankzinsen 120,— 45,— 6428,— 165,— Sonstige Kreditoren . . . b) Ubergangsposten: Ladenreinigen Wach- u. Schließgesellschaft — 1995,86 217.50 2213,36 20,— 25,— 30,— 27,— 102,— Kapital-Konto Ab: Privatentnahme .... 36130,88 1871,85 34259,03 5. Gewinn-Saldo 634,20 .1L 37 208,59 37 208,59 Gewinn- und Verlust-Rechnung, Aufwand Ertrag Unkosten 6553,97 Abschreibungen: Geschäftseinrichtung 138,— Geschäftsbücherei 29,05 Außenstände 75,25 242,30 Ubergangsposten lt. Bilanz. . . 102,— 166,— Verkaufsgewinn 6999,61 Zinsen und Skonto 307,86 Gewinnüberschuß 634,20 7632,47 7532,47 Wenngleich sich über die monatliche Erfolgsrechnung im all gemeinen, in ihrer Bedeutung für die Allgemeinwirtschast wie auch im besondere» über ihren Wert und Nutzen für jeden Einzel betrieb, auch des Buchhandels, noch manches sagen ließe, auch Beispiele gegeben werden könnten, daß eine mangelhafte Buch führung und fehlende monatliche Erfolgskontrolle zur Geschäfts aufsicht, zum Konkurs, Verlust geschäftlicher Selbständigkeit und des Vermögens führen können, soll davon abgesehen werden. Be merkt sei nur noch, daß die monatliche Erfolgsrechnung jetzt mehr und mehr auch bei Staats- und Gemeindeverwaltungen, nament lich bei ihren werbenden Betrieben, zur Einführung gelangt. Auch bei den Genossenschaften breitet sich die Einführung der monatlichen Erfolgsrechnung immer mehr aus. Immer mehr Genossenschaften gehen zur Erstattung von monatlichen Berichten über, um daraus die Fortentwicklung und den Stand der einzelnen Unternehmung seststellen zu können. Eine monatliche Inventur wurde von den Genossenschaften auf ihrem letzten Genosscnschasts- tag nicht obligatorisch beschlossen, es wurde aber betont, daß es im ausschließlichen Interesse der Genossenschaften liege, auch eine Monatsinventur auszustellen, wenn sie ohne große Mehr belastung gemacht werden könne. Daß ein Inventar, wie es beim Jahresabschluß nach gesetzlicher Vorschrift auszustellen ist, bei der monatlichen Erfolgsberechnung nicht unbedingt nötig ist, beweist das Verjähren, das bei den vorstehenden Bilanzen und Erfolgs rechnungen vorgcschlagen wird. Es wäre dringend zu wünschen, daß auch im Buchhandel die monatliche Erfolgsrechnung mehr und mehr Eingang findet, mindestens sollte man aber Vierteljahrs- abschlüjse vornehmen. Die nur kleine Mehrarbeit, die sie erfordert, wird vielfältig ausgewogen durch den Nutzen, den eine solche monatliche Erfolgsrechnung für das betreffende Unternehmen selbst wie auch für die allgemeine Volkswirtschaft bietet. Wie es zu machen geht, wurde hier gezeigt. Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins in Eisenach. Unter sehr starker Beteiligung — wohl 600 Buchdrucke»aibesitzer ausschließlich Angehörigen — fand am 5. und 6. September in der Luther- und Wartburgstadt Eisenach die diesjährige Hauptver sammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins statt, nachdem vorher der Hauptvorstand bereits an zwei Tagen zusammengckommen war. Außerdem hatten die Vorstände der Deutschen Buchdrucker-Berufs genossenschaft, der Feuerversicherungs-Genossenschaft für das Buch gewerbe sowie die Adreßbuchverleger Sitzungen abgehalten. Am Vor abend der Hauptversammlung fand im Eisenacher Stadttheater eine Festvorstellung statt (»Hans Huckcbein«), der sich ein Begrüßungs- abend in der »Erholung« anschlotz; hier entbot Oberbürgermeister vr. Janson ein herzliches Willkommen. Die Hauptversammlung, die andern Tages morgens um 10 Uhr durch den Vorsitzenden Herrn vr. P e t e r s m a n n - Leipzig eröffnet wurde, war sehr zahlreich be sucht. Nachdem der Vorsitzende die Vertreter der Behörden usw. be grüßt hatte, wies er darauf hin, daß der Deutsche Buchdrucker-Verein die Ehre habe, eine Abordnung amerikanischer Buchdruckereibesitzer in seiner Mitte zu sehen, an deren Spitze die Herren George Carter, Uudlic Printer (Direktor der Staatsdruckeroi in Washington), und Herr Need erschienen seien, vr. Petersmann erinnerte, wie freund lich und überaus gastlich im Jahre 1024 die Abordnung der deutschen Buchdruckereibesitzer in Amerika ausgenommen worden sei, als diese der Einladung zur Beteiligung an dem Kongreß der llnitect l'vpo- tlietae ok ^meriea Folge leisteten. Es sei der Wunsch der deutschen Kollegen, die gegenseitigen guten Beziehungen, die Kollegialität und 1138
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