^ 242, 18. Oktober 1815. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f d. Dtschn. Buchhandel. 614? Drei Neuerscheinungen Oktober 1915 TV Speziell als gute Weihnachtsbüchsr zu empfehlen wie auch fürs Feld geeignet! Im Vorjahre durch den Kriegsausbruch veranlaßt, stellten wir die Lerausgabe des fertig vorliegenden Romans des von besonders empfohlenen Schriftstellers Das LaurenLmskmö Roman eines Kindes^und seiner Mutter zurück. Allerdings mit Anrecht, denn gerade ernste, gehaltvolle Romane sind jetzt gesucht. Einzelne Exemplare wurden inzwischen ohne Ankündigung verkauft und hatten große Nachbestellungen zur Folge. Wir bitten Sie deshalb, sich energisch für diesen Roman zu verwenden, der gerade wie kein anöerer in unsere schwere Zeit paßt. Tausende von Mutterhcrzen sind in banger Sorge um ihr Liebstes, ihre Kinder, und dieser „Roman eines Rindes und seiner Mutter" wird ihnen wunderbaren Trost verleihen. Jeder, der ein wirklich gutes Such zu schätzen weiß, wird Ihnen für die Empfehlung des Romans dankbar sein. Laus Ernest schreibt über das Werk: dolf Schwäher: Vas Laurentiuskind. Der Roman eines Kindes und seiner Mutter. Dieses herrliche Buch, das nur ^ der Verfasser in seiner Bescheidenheit einen „Roman" nennen konnte, ist ebensowenig ein Roman, im landläufigen Sinne, wie — sagen wir — Wagners „Parstval" eine — Oper. So möchte ich eS auch — um gleich bei Wagner zu bleiven — ein Weihelied der urewigen Liebe nennen, ein Festspiel, in dem uns Schwayer-Gurnemanz auf vielverschlungenen Pfaden in das Mysterium einer tiefgläubigen, innig-keuschen Frauenseele führt, die durch Schicksalszwang sich der himmlischen Gnade verlustig wähnt, und ebenso schmerzlich und entsagungsschwer büßen muß, wie König Amfortas durch die an Klingsor verlorenen Heiligtümer. Es wurde schon sehr bedauert, daß dieses Buch jetzt — wo alle Musen ihr Haupt verhüllen — zur Ausgabe gelangte; ich aber glaube, daß es gerade, wie kein anderes in unsere schweren Tage gehört, viele Rinder des Vaterlandes voll bringen zurzeit mit ihrem Herzblut die große Tat der Erlösung, und viele Mutterhcrzen hangen und bangen in Liede und Sorge um sie. Ihnen sei das „Laurentiuskind", das ja auch „den Müttern" gewidmet ist, als ein edles Trost- und Erbauungsbuch empfohlen. Aber auch allen jenen, die sich aus dem literarischen Wust der Jetztzeit noch die Fähigkeit gerettet haben, mit dem Herzen zu lesen und zu genießen, wird reichlich gedient sein. Sie alle werden dieses ergreifende, poetisch-schöne Werk nur mit Wohlbehagen und inniger Freude aus den Händen geben. Hans Ernest. 380 Seilen. Preis: Geheftet M. 4.— (M. 3.— netto, M. 2.70 bar f und 7/6 Exemplare In Ganzleinen gebunden M. 5.— (M. 3.65 netto, M- 3.35 bar l Partie V- franko In Kommission nur bei gleichzeitiger Barbestellung. Ferner empfehlen wir zu gleichem Preise die stark verlangten Neu-Erscheinungen: Zreiherr Mexan-er von Gleichen-Rußwurm, DieMacher UN- -ieMacht. Roman aus denZahren 1913/1914 hochwichtige Zeit-Lkscheinung, Sie jeher Sücherliebhaber kaust » Vas Thema ist hochinteressant behanüelt Ast. Kriegsroman aus Masuren ver Noma» geht äußerst stark, sehr hübsch geschildert. Sämtliche 3 Neuerjcheinrmgen such gemiM 7/ö Exvl. Gebrüder Ensch, Verlag. wir büken direkt zu verlangen. Hamburg, Gr. Neichenstraße 17.