Künftig erscheinende Bücher. ^ 228, 1. Oktober 1915. In Kürze erscheinen: L' Ferien vom Ich Roman. Preis zirka Mark 4.— broschiert, Mark 5.— gebunden. I.bis 10. Auflage. ljV^aul Keller bietet in seinem neuen, reifen, ^ warmen, ursprünglichen und frischen Roman Ferien vom Ich ein vollgerüttelles Maß von Behagen und Heiterkeit, von überwältigender Komik, mit feiner psychologischer und plastischer Kraft gezeichnete Gestalten, drollige Episoden und wiederum ein tiefes und zartes von Freude und Ernst beseeltes Empfindungsleben. „Ferien vom Ich" in seiner edlen, biegsamen Sprache ist, kurz gesagt, ein Buch voll Gemüt, Schönheit, von innerem Reichtum und durchsonnt von goldigem Humor. Zugleich geht ein starker Zug unserer modernen Zeit durch diesen Roman, der in seiner Erstveröffent lichung in Paul Kellers „Bergstadt" nach vorliegenden Berichten eine glänzende Aufnahme gefunden hat. Nur ein Arteil: „Mit ,Ferien vom Ich' wird der Literatur ei» Werk geschenkt, an dem der Gebildete nicht vorübergehen kann, weil es sich von der Schablone der marktgängigen Anterhaltungsromane so weit entfernt wie etwa Balzac von der Marlikt, wieder einmal des Rückgrats einer Idee erfreut, eines Gedankens, der von vielen gedacht, von Keller zum ersten Male ausgesprochen wurde And so ausgesprochen, die Keller als Menschenfreund so po pulär machen mutz, wie er es als Meister der Erzählung bereits ist. . ." Diesem neuen Buche Paul Kellers ist weit über die bisherige große Paul Keller-Gemeinde hinaus stärkster Beifall und wärmste Anerkennung sicher. „Ferien vom Ich" wird, wie alle Bücher von Paul Keller, die uneingeschränkteste Empfehlung rechtfertigen. Vor Erscheinen sind bereits vier Auflagen fest bestellt. Diese Bestellungen sind genau vorgemerkt und brauchen nicht wiederholt zu werden. Gleichzeitig kommt zum Versand: Grünlein von Paul Keller. Mit Illustrationen von Walter Bayer. Preis in Pappband Mark l. ^r>as Paul Keller in diesem köstlichen Büchlein von „einem Soldaten, einem Gnomen, einem Schuljungen, einem Lunde und einer Großmutter" erzählt, ist etwas so Originelles, Heiteres, Phantasie volles und doch dabei Gemülstiefes, daß wir uns berechtigt glauben, es geradezu als einen „Schlager" zu bezeichnen. And dies um so mehr, als „Grünlein" auch der Jugend von 10 Jahren an als Weihnachts und Kriegsbuch in die Hand gelegt werden kann. Die Freude bei ihr wird groß und tief sein. Nur ein echt deutsches Dichtergemüt konnte ein so warmherziges, liebes, frisch-fröhliches Buch schrei- den, in dem Phantasie und Humor um die Palme ringen. Die ganze Köstlichkeit dieses Kleinods wird aber der gereifte Leser schöpfen, dem zu dem seelischen auch der poetische Humor eigen ist. So wird jeder Leser ohne Anterschied des Alters mit innerer Befriedigung dieses urwüchsige, herz erquickende, auch in seiner Ausstattung allerliebste Merkchen immer wieder zur Land nehmen und an dem reizenden Bilderschmuck, den unser Zeichner Walter Bayer so verständnisvoll dem Texte an gepaßt hat, echte Künstlcrfreude genießen. „Grünlein" braucht nur vorrätig zu sein, um, vorgelegt, von allen Bücherfreunden dankbarst be grüßt und entgegengcnommen zu werden. Lassen Sie sich das Weihnachtsgeschäft mit diesem spielend leicht abzusetzenden Büchlein, für das es eine Konkurrenz nicht gibt, in Ihrem eigensten Interesse nicht entgehen. Auslieferung sämtlicher Paul Keller-Bücher für Österreich-Ungarn zu Originalpreisen durch Wilh. Frick, k. u. k. Hofbuchhandlung in Wien I, Graben 27.