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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1908
- Sprache
- Deutsch
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196, 24. August IS08. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 8935 Meister, 1767 1, 837 S, 64S 3-S, 191 6-9, 62 10-14, 35 15-20, 15 21-26, 15 27-32, 8 33-38, 5 39-46, 3 47-52, 3 59—64, I 65—70 und 2 Buchdruckereien je 96 Maschinenmeister. Ähnlich ist das Verhältnis bei der Zahl der beschäftigten Setzer. 967 Buchdruckereien beschäftigen keinen Setzer, 898 1, 1146 2—3, 1032 4—7, 473 8-12, 278 13-18, 135 19—24, 73 25—30, 57 31-38, 5? 39-46, 32 47—54, 17 55-62, 15 63-70, II 71—78, 5 79-86, 7 87—94, 3 95-102, 6 103—110, 4 111—118, 4 119-126 und 8 weitere beschäftigen von 135 bis zu 302 Setzern. 252 Firmen arbeiten bloß mit Lehrlingen, und 522 haben für ihre Maschinen keine Bedienung. An Lehrlingen sind vorhanden bei den Setzern 9119 (22,6 Prozent) und bet den Druckern 3657 (34,1 Prozent). 3,6 Prozent der Druckereien beschäftigen Lehrlinge ohne Setzer und 1,6 Prozent Lehrlinge ohne Maschinenmeister. C. Moroff. Vorbereitungen zur Einrichtung d S Postschecks. — Im Reichspostamt ist man in voller Tätigkeit, die Vorarbeiten für das am kommenden 1. Januar 1909 platzgreifende Postscheck verfahren zu Ende zu bringen. Wie wir hören, sind die neuen Dienstvorschriften flir die Schcckämter nahezu fertiggestcllt; auch die Beamten werden demnächst bestimmt und die erforderlichen Räum lichkeiten gemietet sein. Der in Aussicht genommene Termin wird also pünktlich innegehalten werden können. Der voraussicht liche Verkehrsumfang wird von der Verwaltung fürs erste Viertel jahr auf 10 000 Scheckkonten - Inhaber taxiert mit insgesamt 500000 Buchungen; die dann ausgegebenen Scheckhefte (10 000 Stück zu je 50 Schecks L 50 A würden einen Erlös von 5000 ^ bedeuten. Zinsbar wird sich im 1. Vierteljahr von den im liberweisungs- und Scheckverkehr sich ansammelnden Guthaben der Kontoinhaber noch nicht viel anlegcn lassen; anders die Stammeinlagen, die bald zur verzinslichen Anlage kommen. Die neuen Postscheckämter werden mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der ihnen zur Erledigung zufallenden Geschäfte, auf den Umfang des Verkehrs und auf die Stärke der Personals den Postämtern 1. Klasse zugcteilt werden. Das Postscheckamt Berlin wird der Gruppe l dieser Ämter zugeteilt; die Ämter in Breslau, Köln, Danzig, Frankfurt (Main), Hamburg, Hannover, Karlsruhe (Naben) und Leipzig kommen in die Gruppe II. (Nationalzeitung.) Lehrling und OrtSkrankenkaffe. — Der Vater eines Leipziger Buchhändlerlehrlings hatte gegen die Ortskrankenkasse Leipzig auf Anerkennung der Pflichtmitgliedschaft seines Sohnes geklagt, weil besten Lehrherr das auf 40 jährlich sich belaufende Schulgeld bei der Buchhändlerlehranstalt für ihn bezahle, nach dem Kassenstatute aber Lehrlinge bereits bei einem Arbeits verdienste von wenigstens 1 ^ für den Tag der Kasse zugehörten Das Verwaltungsgcricht wies die Klage zurück. Die Berufung wurde vom Oberverwaltungsgericht ebenfalls verworfen. Das oberste sächsische Gericht führte aus, daß im vorliegenden Fall das vom Lehrherrn bezahlte Schulgeld nicht als Entlohnung für die Arbeit des Lehrlings anzusehen sei. (Leipziger Abendzeitung.) » Versendung gebundener Bücher nach Rußland. (Vgl. Nr. 136, 185 d. Bl.) — In Nr. 136 des Börsenblatts vom 15. Juni 1908 haben wir mitgeteilt, daß infolge Erlasses der russischen Ober postverwaltung im Postverkehr nach Rußland gebundene Bücher, Noten, gebunden und ungebunden, Bilder und Kunstdrucke, weil zollpflichtig, nicht mehr als Drucksachensendung nach Rußland eingeführt werden dürfen, sondern nur als Postpaket. In Nr. 185 des Börsenblatts vom 11. August 1908 (Seite 8518/19) hat Herr R. L. Prager, Berlin, diese große Erschwerung des Welt postverkehrs, mit dem die russische Verwaltung nach dem Wortlaut des Wsltpostvertrags leider formell im Rechte ist, eingehend besprochen. Anläßlich einer uns soeben zugekommenen Beschwerde einer von dieser Maßnahme betroffenen deutschen Buchhandlung weisen wir erneut auf diese Bestimmung hin. (Red.) Bestand an deutschen Reichsmünz«« im Verkehr. — Im Juli 1908 wurden in den deutschen Münzstätten geprägt an Gold münzen 2 008 800 ^ Doppelkronen; an Silbermünzen 803 040 ^! Fünfmarkstllcke, 301 240 -F Zweimarkstücke, 200 000 ^il Einmark stücke; an Nickelmünzen 622 491 70 ^ Zehnpfennigstücke, 342 276.55 ^ Fünfpfennigstücke; an Kupfermünzen 79 987,80 ^ Zweipfennigstücke, 27 830 Einpfennigstücke. Mit diesen Neu prägungen und nach Abzug der eingezogenen Stücke blieben im Verkehr: 3 729 963 720 ^ Doppelkronen, 688 468 900 Kronen, zusammen 4 418 432 620 ^ Goldmünzen; 253 079 575^« Fünfmark tücke, 296 159 732 ^ Zweimarkstücke, 275 188 688 Einmarkstücke, 109 418 312 ^ Fünszigpfennigstücke, zusammen 933 846 307 Silbermünzen; 57 918 875 Zehnpfennigstücke, 28 489 846.30 Fünfpfennigstückc, zusammen 86 408 721 30 ^ Nickelmünzen; 7 502 264.80 ^! Zweipfennigstücke, 12 497 708 20 ^ Einpfennig tücke, zusammen 19 999 973 ^ Kupfermünzen. (Leipziger Handelszeitung.) Schwarzwaldfest süddeutscher BuchhandlnnßSgehUfen Hornberg-Triberg am 2. August 1808. — Alljährlich, wenn der Sommer in unsere Lande gezogen war, erschallte unter den üdwestdeutschen Buchhandlungsgehilfen der Ras: -Auf zur Alexanderschanze.- In diesem Jahre wurde nun der alte Plan ins Wasser geworfen und von der Ortsgruppe Freiburg, nach vorhergegangener Verständigung bei der Frühjahrs-Landesoer- ammlung, eine Wanderung nach einem der Glanzpunkte des üblichen Schwarzwaldes, nach Hornberg und Triberg ins Werk gesetzt. Schon am Sonnabend den 1. August, abends 6^. fuhren fünf Freiburger Teilnehmer in l^stündiger Fahrt nach Elzach. Von hier aus wurde, während die Sonne bereits ihren Abschiedsgruß hinter den Schwarzwaldbergen heroorsandte, in zwei Stunden nach Hofstetten marschiert und beim dortigen Schneeballenwirt das Nachtlager aufgesucht. Am andern Morgen nach kurzem Frühstück be suchte man die Grabkapelle unseres bekannten Schwarzwalddichters Hansjakob, um dann in dessen Geburtsort Haslach, nach Besuch seines Geburtshauses, abermals die Bahn zu besteigen und dann mit den Kollegen aus Lahr und Straßburg zusammenzutreffen. In Hausach schlossen sich auch die Stuttgarter Kollegen an. All mählich trat Hornberg mit seinem Schlosse hervor, das einen reizenden Anblick bot. Hier erwartete die inzwischen auf zirka 18 Mann gestiegene Korona der Landesvorsitzende der LandeS- Vereinigung Südbaden-EIsaß-Lothringen Kollege Ktrchberg. Nach kurzem Frühstück wurde nun eine zweistündige Talwanderung nach Triberg angetreten. Diese Wanderung, begünstigt vom herr lichsten Wetter, bot immerwährende Abwechslung in präch tigen Szenerien. Hier beginnt erst die eigentliche Schwarz waldbahn, von keiner Gebirgsbahn in Deutschland an Kühnheit des Baues und überraschenden, wilden Landschaftsbildern über troffen. Am Endpunkte, in Triberg, angelangt, begab man sich in das Hotel Engel, wo alsbald die hungrigen Mägen befriedigt wurden. Hier erschienen nach und nach fünf weitere Freiburger Kollegen und die Frau Gemahlin des Kollegen Kirchberg nebst einem bekannten Herrn auf der Bildfläche, so daß also die Zahl der Teilnehmer auf 26 gestiegen war: Freiburg 10; Lahr 3; (zur Ortsgruppe Freiburg gehörend) Straßburg 5; Stuttgart 5; Waldshut 3; nur Karlsruhe war nicht vertreten. Der Organisator des Schwarzwaldfestes Kollege Neuwihler, Freiburg, hieß alle Teilnehmer herzlich willkommen, wünschte dem Ausflug weiteren fröhlichen Verlaus und übergab dem Kollegen Kirchberg, Waldshut, das Präsidium. Inzwischen waren auch Telegramme der Landes vereinigung Württemberg und der Kollegen Rappe und Koehler, Konstanz, eingegangen, die unter großem Beifall verlesen wurden. Klavier- und Coupletvorträge sorgten für die nötige Unterhaltung und brachten alsbald eine gemütliche Stimmung hervor. Bald wurde aufgebrochen, um Tribergs größte Sehens würdigkeit — Deutschlands größte Wasserfälle — zu besichtigen. Aus einer Höhe von 163 Meter schießt über 7 Kaskaden die wilde Gutach in das Tal, dem Auge des Beschauers einen eindrucks vollen, gewaltigen Anblick bietend. Diese Gelegenheit benutzte unser Vereinsphotograph, Kollege Ritsert, dazu, die Gesellschaft im Bilde festzuhalten. Nur zu früh schlug die Abschiedsstunde, und die Ortsgruppe Freiburg mußte sich volovo voions als erste verabschieden, um nach ül/zstündigem strammen Marsche auf einem der schlechtesten Wege, den der Schwarzwald wohl zu bieten vermag, den Zug in ! Elzach zu erreichen. Auch die übrigen Kollegen mußten, nachdem 1166*
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