Fertige Bücher. .V 221, 23. September 1915. Ä l f red Hahns ^ Berla g, L e i p z i g 1815 21ettigkeiten! 1915 Soeben erschien: »Zur 8—10jährige ^ Knaben » und Mädchen! ! 48 Seiten. Gr. 8° ; (16,5 : 26,5 cm) ! Zarbige Bilder i in Kunstdruck! Ruiiididiburir Lin lustiges Buch mit bunten Bildern von Rudolf S^hsen Künstlerische Ausstattung! Geschichten und Gedichte enthaltend! Sehr leicht verkäuflich! hoher Nutzen! Gedichte und Geschichten von Ernst Dannheißer, Ad. holst, Julius §ohmeyer, Heinrich Seidel, Ioh. Trojan u. a. c<»d«l1P*«r» rn. s.—, rn. 2.— bar und 7/6 für rn. (2.- bar s45°/°), 9 Stück -- 5 Rtlo-ssakc't prsbe, falls bis (5. Dezember (9i5 aus beifolgendem Zettel bestellt: (—5 Exemplare je M. (.75 bar (42?L). in neues Bilderbuch! Mitten in der Kriegszeit? Und ein (^"lustiges Bilderbuch? — Unsere Kinder lernen gegenwärtig so den Ernst des Daseins kennen, hören tagtäglich von Krieg und Blutvergießen, sehen soviel Trübsal und Tränen, datz man es ihnen wohl gönnen kann, wenn sie sich einmal auf eine glückliche Insel retten können, wohin die Sturmwogen des Lebens nicht schlagen. Gönnen wir doch unsern Kindern auch ein bißchen Sonnenschein. Sie dürfen mitten im furchtbaren Weltbrand ihr glückliches kinderlachen nicht ver lernen. Lachen aber wird dieses neue Bilderbuch auslösen. Da ist zunächst der heitere, kindertümliche Text! Neben berühmten alten Kinderliederdichtern finden wir auch neuere, wie Seidel und Trojan, darunter auch solche, die noch mitten in ihrem Schaffen stehen, wie vannheißer und holst, holst ist zum ausgesprochenen Liebling unserer kleinen geworden. §ür Abwechslung ist in dem Luche reichlich gesorgt; größere und kleinere Beiträge, Prosa und Poesie wechseln miteinander ab. Nm meisten werden aber die Kinder lachen über die lustigen Bilder. Der Künstler, dem wir sie verdanken, ist noch wenig bekannt — er steht gegenwärtig im (Osten im Kampfe gegen die Nüssen —, aber er verdient, allgemein bekannt zu werden. Seine Kunst hat nichts Süßliches und Gelecktes, sie ist kerngesund. Oie Bilder sind leicht- verständlich, einfach in Zarbe und Zeichnung, der Künstler betont weniger das Schöne, sondern legt viel Wert auf das Charakteristische; kurz, sie sind so, wie sie für unsere Zungens und Mädels passen. Man betrachte die Zigurenbilder zu Seidels „Gnomenwirtshaus"; der nudeldicke Wirt, der geschäftige koch mit seinen zusammengekniffenen Lippen, der wilddreinschauende Jäger hackebock, sie sind so urdrollig, daß man wünscht, von diesem Künstler mehr zu sehen. Möge das neue Bilderbuch „Rumdidibum" seinen Weg in die Zamilien und Kinderstuben unseres Volkes finden! Es ist es wert. Vitt« «ruetz u»«» g«sl. V«oeht»»>«s d«v «««Hst«»» S«it«! —