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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.09.1915
- Strukturtyp
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- 1915-09-13
- Erscheinungsdatum
- 13.09.1915
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- Deutsch
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^ 212, 13, September 1915, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. schon jetzt auf Verbesserungen gegenüber der bisherigen Kayserschen und Hinrichsichen Bearbeitung Hinweisen. Auch wenn eine Titelaufnahme nur einfach erscheint, so ergeben sich dennoch eine Reihe von Einzelheiten, die für den, der sich in die Sache vertieft, manche Reize haben. Bei unseren großen buchhänd- lerischcn Katalogen sind wir es gewöhnt, daß als erstes abeceliches Wort der Verfasser oder, wenn dieser nicht genannt ist, das erste Hauptwort des Titels oder das erste Titelwort selbst voransteht und durch fette Schrift ausgezeichnet ist. Bei der Behandlung von zu- sammengezogeneu Sachwörtern ist von der bisherigen Gepflogenheit, den ganzen Begriff fett zu setzen, abgewichen. So sind z. B. bei dem Ordnungswort Adreß- und Handbuch nur die Wortteile Adreß- und -buch durch den Druck hervorgehoben. Auf den ersten Blick dürfte diese immerhin für uns noch ungewohnte Form eigenartig er scheinen. Bei näherem Betrachten werden wir uns jedoch klar, daß dadurch das Aufsuchen von derartigen zusammengesetzten Ordnungs- wörteru erleichtert wird. Bei den einzelnen Titelaufnahmen sind die Vornamen dem Titelblatt entsprechend wiederge geben, zum Teil mit nur unwesentlichen Kürzungen, wie z. B. Heinr., Wilh.,Alxdr. Außerdem ist als Neuerung eingeführt, daß auf dem Titelblatt stehende Anfangsbuchstaben der Vornamen ergänzt sind. Diese Ergänzungen sind in eckige Klammern eingeschlossen: Pseters, Gsertr.s, Gsustavs usw. Den eigentlichen Buchtitel trennt ein Beistrich von den vorher gehenden Verfasser- und Vornamen. Als besonderen Vorzug werden die Benutzer es empfinden, daß in dem neuen DBV. Kürzungen des Buchtitels fast gänzlich vermieden wurden, im Gegensatz zu den Hin- richsschen Mehrjahrsbänden. Soweit die 1. Lieferung auf das ganze Werk schließen läßt, hat die Bibliographische Abteilung Titelkürzungen nur bei langatmigen Buchtiteln der populären Literatur vorgenommen. Es kommen nur vereinzelte allgemeiuverständliche Wortkürzungen und häufig wiederkehrende gekürzte bibliographisch-technische Ausdrücke vor, die auf der zweiten Umschlagseite der vorliegenden Lieferung zusammengestellt sind. Vielleicht ließe sich diese Aufstellung noch erweitern. Wenn z. B. das Wort Redaktion in Red. gekürzt wird, so bliebe doch wohl für die deutsche Bezeichnung Schriftleitung die Kürzung Schriftl. verständlich. Der Umfang eines jeden Buches ist durch die in runde Klammern gestellte Anzahl der Seiten angegeben: Titel-, Vorwort- usw. Seiten mit römischen Ziffern, die Buchtext seiten mit deutschen Zahlen. Etwa vorhandene Abbildungen, Tafeln, Karten usw. finden dabei innerhalb der Klammern Erwäh nung. Jedoch ist dies nicht überall streng durchgeführt. Wir finden z. B. bei Eduard Bählers Lcbenserinnerungen innerhalb der runden Klammern die Anzahl der beigefügten Bildnisse angegeben, mährend bei dem Bahlmannschen Fremden-Führer durch Minster i. W. die Angabe des Stadtplanes und der Bildertafeln außerhalb der Klammer steht. Bei den Größenangaben der Bücher sind beson ders große und auffallend kleine Formate in Zentimetern ange geben, z B. 37X24,5 em; 4,7X3,3 em (Höhe X Breites. In anderen Fällen sind die bisher üblichen Bezeichnungen beibehalten, wie gr. 8 — Höhe des Buches bis 25 cm. Den Schluß der Titelaufnahme bildet die Verlagsangabe, wobei das Erscheinungsjahr zwischen Ver lagsort und Firmcnangabe tritt. Als besonderer Vorzug soll nicht unerwähnt bleiben, daß letztere Angabe von der bisherigen in der Bibliographie gebräuchlichen Form abmeicht und sich eng an das offizielle Buchhändleraöreßbuch anlehnt. Es war bisher bei Kayser und Hinrichs üblich, z. B. die Firma Buchhandlung Ludwig Auer in Donanwörth kurzweg mit L. Auer zu bezeichnen. Wir finden dafür im DBV. Buchh. L. Auer angegeben. Eine derartige Bezeichnung deckt sich mit der Angabe im Adreßbuch, wodurch ein unnötiges Suchen in diesem Firmenverzeichnis vermieden wird. Als weiteren Fortschritt bei der Angabe von Firmen können wir feststellen, daß zum Teil die Vornamen ausführlicher angegeben sind, wie z. B. bei Georg Müller in München, Wilh. Engelmann in Leipzig. Wie leicht können sonst bei allzu knapper Angabe, zumal bei Familiennamen, die sich in buch händlerischen Firmen wiederholen, Jrrtttmer entstehen! Auch fin den wir außerdem die Zusätze Verl., Verlh. o. ä. überall dort ange geben, wo eine Unterscheidung von Sortimentsfirmen, die durch Sorth. bezeichnet sind, notwendig ist. Mit Geschick sind hierbei in der Angabe von längeren, aus mehreren Wörtern bestehenden Firmen Wortkürzungen und Streichungen angebracht, z. B. Buchdr. u. Verlh. C. Fromme statt Buchöruckerei u. Verlagsbuchhandlung Carl Fromme, Gesellschaft m. b. H. Bei Selbstverlegern und Firmen, die das Adreßbuch nicht aufführt, ist die Wohnungs-Anschrift genannt. Wo eine Straßenbezeichnung unnötig erscheint, wie bei Behörden und Personen in kleineren Orten, weist der Zusatz (Verkehrt nur direkt.) auf die Bezngsart. Den Schluß der Titelaufnahme bildet der Preis mit kurzer Andeutung des Rabatts, der durch ein n, nn oder nnu angegeben ist, wie wir es aus dem täglichen Neuigkeiten-Verzeichnis des Börsenblatts gewöhnt sind. Die Gewährung von Partiepreisen wird durch ein p bezeichnet, das der Preisangabe vorangestellt ist. Die reich lich schwerfällige Wendung, um die Art des Einbandes zu bezeichnen, wie sie Hinrichs im Halbjahrskatalog gebraucht und auch Kayser an wandte, ist überall glücklich vermieden. Die knappere Fassung, wie z. B. Lwbd., Pappbd., tritt jetzt an die Stelle der umständlichen Be zeichnung: geb. in Leinw., geb. in Pappe o. ä. Kommen mehrere Werke ein und desselben Verfassers zusammen, so wird der Autorname nur bei dem ersten Buchtitel angegeben. Bei den darauf folgenden Werken ersetzt ein Gedankenstrich den nicht nochmals wiederholten Namen. Die Buchtitel sind hierbei unter sich abecelich »ach dem ersten durch Sperrsatz ausgezeichneten Haupt wort geordnet, wie z. B. bet Othenio Abel auf Seite 2 des DBV. Wäre es vielleicht nicht vorteilhafter, die st'i ch w o r t m ä ß i g e Ord nung vorzuziehen? Wir finden innerhalb des erwähnten Beispiels geordnet: »Abstammungslehre — Cetaceenstudien — Erwerb — Geo logie — Grundzüge — Säugetiere — Tiere Tierwelt — Unter suchungen — Vorfahren«. Die Frage, ob nicht besser zu ordnen wäre: »Abstammungslehre — Bartenwale — Cetaceenstudien — Flugvermögen — Geologie — Rhinocerotiden — Säugetiere — Tiere — Tierwelt Wirbeltiere«, dürfte wohl einer eingehenden Erwägung wert sein. Die verschiedenen Buchtitel desselben Verfassers anstelle des ersten Hauptwortes nach dem sinnfälligen Stichwort zu ordnen, hat sicher den Vorteil, das Aufsuchen eines bestimmten Titels zu er leichtern. Wir finden ja bereits die stichwortmätzige Reihenfolge bei allen unpersönlichen Ordnungs-Worten wie Abhandlungen, Arbeiten, Archiv u. v. a. zweckmäßig durchgeführt. Eine große Anzahl von Ver weisungen erleichtert das Aufsuchen und erhöht die Brauchbarkeit des DBV. Durch kleineren Druck sind sie von den eigentlichen Titel angaben unterschieden. Als besonderer Vorzug soll noch die Reichhal tigkeit und Ausführlichkeit erwähnt werden, mit der die Verwei sungen durchgeführt sind. Vielleicht findet sich später einmal Gelegen heit, darauf zurückzukommen, wenn das Werk vollständig vorliegt. Stichproben, soweit sie bei dem immerhin beschränkten Stoff, den die erste Lieferung bietet, gemacht werden konnten, ergaben nirgends Lücken. Ebenfalls durch kleinere Schrift ausgezeichnet sind die zahl reichen Verlags- und Preisänderungen. Vor jeder Berichtigung steht ein in einem Kreis eingeschlossenes L, außerdem ist das Erscheinungs jahr angegeben. Die Jahreszahl verweist die Besitzer der Hinrichsschen Mehrjahrsbände auf den betr. Band, wo die zu berichtigende Aufnahme verzeichnet steht. Ein KBL. mit der entsprechenden Bandzahl nennt den Kayser-Band, wo die jetzt zu verbessernde Aufnahme abgedruckt zu finden ist. Es ist außerdem, jedes Mißverständnis ausschließend, angegeben, ob der Ladenpreis aufgehoben, der Preis erhöht oder er mäßigt ist usw. Bei Verlagswechsel hebt das Wörtchen Jetzt mit nach folgendem Doppelpunkt den neuen Verleger hervor. Recht häufig finden wir bei Titelaufnahmen bibliographische Fußnoten und redaktionelle Anmerkungen. Bei selbständig er schienenen Teildrucken ist darauf hingewiesen, daß wir einen Sonderdruck vor uns haben. Außerdem ist stets das be treffende Werk angegeben, dem letzterer entnommen ist. Ferner finden wir bei Schriften, die erstmalig als Dissertationen und erst später, zum Teil mehr oder weniger erweitert, als selbständige Bücher erschienen sind, den entsprechenden Vermerk mit Angabe der Univer sität und des Promotions-Jahres, auch wenn das Titelblatt der kata logisierten Buchausgabe keine dergleichen Angaben macht. Der be sondere Vorteil dieser Fußnoten, die in diesem Umfange weder Hin richs noch Kayser kennt, braucht wohl nicht weiter hervorgehoben zu werden. Auch sind reine Dissertationen vereinzelt ausgenom men und innerhalb des Titels, also nicht als redaktionelle An merkung, mit (Diss.) gekennzeichnet, obwohl u. E. ein Grund zur Aufnahme von Dissertationen nicht vorliegt. Ist irgend ein Band eines mehrteiligen Werkes ausgenommen, so finden wir als Fußnote den früher erschienenen Band kurz angegeben, wobei mit Rücksicht auf Hinrichs auch das Erscheinungsjahr erwähnt ist. Außer dem ist auch noch der betreffende Kayser-Band genannt. Durch die auf diese Art und Weise gegebenen Anschlüsse wird unnötiges Suchen nach etwa früher erschienenen Bänden vermieden. Dieser Vorteil wird sich hauptsächlich bei den in längeren Zwischenräumen erscheinenden Fort setzungswerken bemerkbar machen. Auf einen weiteren Fortschritt in der Titelgebung soll hier hingewiesen werden. Bei einer Anzahl Auf nahmen finden wir Ergänzungen und Titelerweiterungen, die teils dem Buche selbst entnommen, teils aus anderen Quellen zusammenge- tragen sind. So haben wir z. B. auf Seite 3 der vorliegenden Liefe rung bei dem Titel Abend-Opfer die erweiternde Angabe, daß das Buch nach Macdnff ans dem Englischen bearbeitet ist. Ferner ist bei Übersetzungen aus einer fremden Sprache der Wortlaut der Original- Titelfassung hinter dem in die deutsche Sprache übertragenen Titel angegeben. Diese Angaben sind in (eckiges Klammern eingeschlossen, wodurch die Bearbeiter des DBV. zum Ausdruck bringen, daß hier mit eigene Titelzusätze gegeben werden. Derartige Titelerweite- 1259
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