286, 6. September 1915. DSr,m«°U 1 ». D„chn. B-ch«°nd-l. L. Staackmann, verlag^^HI^ Am y. September gelangt zur Ausgabe unü wirü nach üen vo reichen Sestellungen versanüt: rliegenüen zahl- Gewittersegen Ein irriegsbuch von Otto Ernst In mehrfarbigem Umschlag kart, M. l.— ewittersegen, - schwere Schicksalsschläge unü frohe Verheißung birgt d örohen Sie Wolken aus Gst, West. Norü unü Süö. Wirbelwinöe brausen um Palast unü ^ Hütte. Slitze leuchten Surchs Lanü Heimstätten örs zärtlichsten Seisamwenseins gehen in feuer auf, blühenües Leben wirü vernichtet, ver Dichter erwacht beim Anblick "'^es Jew -g- sten aller Schauspiele. Unü er steht Sie kleinen Seelen erzittern, Sie großen rmpocwacysen. Doch er steht auch schon weit, weit voraus! Slauen Himmel erblickt er hinter üen verschleiernüen Kegenwänöen; er fühlt Sie beklcmmenöe Schwüle weichen, er ahnt öas neue Leben, oas aus sturmgcprüften Keifern hervorbricht. - »>, Gott gab üen Menschen einen Dichter zum freunü: er vermag mit Ser Macyt seines Wortes üie Schwachen zu stärken unü Sie furchtlosen zum Aushalten zn begeistern? beiüen stillt er mit üer Weihe öichterischer Verklärung Sie Tränen über unwieüerbringbar verlorenes- »Gewitter segen" heißt öas neueste Rriegsbuch. Gtto Ernst, ein aufrechter Mann, üer auch im frieSen gewohnt war, seine Ansichten un bekümmert um alle Anfeinüungen zu vertreten, spricht als Dichter zum üeutschen Volke. Er erhebt Sie Herzen, er jauchzt mit üen Starken, er wirft üen anstürmenüen feinüen allen Stolz öes Deutschen entgegen, er finüet Worte öes grimmigsten Humors unü Hasses; er fingt üas Helüenlieü, üas unsere Tapferen beweint. Unü wenn wir am Augenblicke hangen, Sann blickt er schon in üie Zukunft. So schonungslos er manche verüerblichen Auswüchse einer laueren Zeit nieüerschlä'gt, so vertrauensvoll künüet er uns mit Seherauge Sen Segen ües großen Weltenungewitters: üer öeutsche Stamm ist kerngesunü, im neuen frühling weröen sich Sie schönsten Slüten entfalten unü üie besten früchte heranreifen. Ein Such von Gtto Ernst beöarf keiner Empfehlung. Sobalü üieser Dichter spricht, steht eine gefestigte, an Erfahrungen gereiste Meinung hinter ihm, eine Meinung, Sie in Ser Zeit klärenüer Gewitter mehr als je uröeutsch hervsrtritt unü Sen Seifall aller Deutschen stnöen wirü. Die obersten Heerführer unü üie einfachen Solüaten haben Gtto Ernst» zünüenöe Kunügebungen zum Weltkriege als üie Grunölagen einer wahrhaft vaterlänüischen Gesinnung anerkannt; möge nun auch üas Such, in seiner geüiegenen form, in Sie hänüe all üerer wanüern, Sie gern einem Dichter, einem Mann, einem Deutschen lauschen! I für unsere Truppen üaheim unü im Zelüe ist dieser I > neue Ernst noch form unü Inhalt üer gegebene Lesestoff. I Leipzig. hochachtungsvoll Vegellzellel lieg, d«> L. Staackmarm, Verlag.