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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-08-11
- Erscheinungsdatum
- 11.08.1915
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Petri in Solothurn. „ Julius Frey in Bern. Unter den Mitgliedern, die uns der Tod im abgelaufenen Vereinsjahre entrissen hat, erwähnen wir an erster Stelle unfern hochverehrten Senior, das Ehrenmitglied unseres Vereins Herrn Heinrich Georg, Basel. Wir müssen weit zurückblättern in der Geschichte unseres Vereins, um den Beginn der Tätigkeit des Verstorbenen für unser berufliches Gemeinwohl zu finden: Vor mehr als einem halben Jahrhundert, im Jahre 1858, ist Heinrich Georg zum erstenmal in den Vorstand eingetreten und hat ihm, mit mehreren Unterbrechungen, bis zum Jahre 1899, im ganzen 16 Jahre lang, angehört und seine wertvollen Dienste als Schriftführer und Kassierer gewidmet. Im Jahre 1861 hat er beim Abschluß eines neuen Zollvertrages mit Frankreich die Interessen des schweizerischen Buchhandels vertreten. Als auf Beschluß unseres Vorstandes im März 1879 die erste denk würdige Versammlung der deutschen Provinzial- und Städte vereine, jetzt Verband der Kreis- und Ortsvereine genannt, nach Leipzig einberufen wurde, vertrat in derselben Heinrich Georg mit seinem Freunde Heinrich Wild und dem ehrwürdigen Friedrich Fehr nicht nur unseren Verein auf das wirksamste, sondern er wußte auch mit Hilfe dieser beiden eine große Anzahl angesehener Verleger-Mitglieder des Börsenvereins, die sich einem Verbände der Kreis- und Ortsvereine gegenüber ablehnend ver hielten, umzustimmen. Und noch einmal trat der schon 70jährige hervor, als in der zweiten Hälfte der 90er Jahre durch zügellose Konkurrenz von außen der Grundpfeiler der Solidität des schweizerischen Sorti mentsbuchhandels ernstlich bedroht wurde. Ohne Rücksicht aus sein hohes Alter stellte er sich wieder in den Dienst unseres Ver eins, ließ sich 1897 in den Vorstand wählen und scheute die Mühen einer Reise nach Leipzig nicht, um dort die Ursachen der Schädi gungen zu bekämpfen. Erst nachdem dieses Ziel erreicht war, schied er 1899 aus dem Vorstände. Seit dem Jahre 1899 bis zu feinem Ableben war er durch das einmütige Vertrauen seiner Kollegen zum Amte des Friedensrichters berufen. In Anbetracht dieser verdienstvollen, sich auf Jahrzehnte erstreckenden Tätigkeit haben wir ihn vor einigen Jahren zu unserem Ehrenmitglieds ernannt. Aber nicht nur durch seine gemeinnützige Arbeit für die Gesamtheit seiner Berufsgenossen war er für diese alle ein leuch tendes Vorbild, sondern auch durch seine berufliche Tätigkeit, die vornehme Führung seines weitverzweigten Geschäfts und den frischen Unternehmungsgeist, mit dem er sein Wirkungsfcld weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus erweiterte. Wir dürfen mit Recht sagen, daß Heinrich Georg einer der tüchtigsten und würdigsten Vertreter des schweizerischen Buchhandels ge wesen ist. Langwierigem, schmerzhaften Leiden ist am 5. Februar 1915 erlegen Herr Theodor Petri-Born in Solothurn. Wir verlieren in ihm einen überaus fleißigen, ehrenwerten Kollegen, der ganz in seiner Berufsarbeit aufgegangen ist. Der Allgemein heit hat er durch seine Tätigkeit im Vorstande des Vereinsforti- ments Olten gedient, dessen Präsidium er auch während einer Amtsdauer geführt hat. Am 28. April ist ein Mitglied von langem Leiden erlöst worden, das durch angestrengte, unablässige Arbeit sich zu schönen Erfol gen emporgerungen und seinen Namen weit über die Grenzen un seres Landes hinaus bekannt gemacht hat: Herr Kartograph Julius Frey in Bern, Mitinhaber des geographischen Kar tenverlags Kümmerlh L Frey in Bern. Wenn die Arbeiten der schweizerischen Kartographen und namentlich die Leistungen der obengenannten Firma heute aus einer Stufe stehen, die ihnen im In- und Auslande höchste Aus zeichnungen eingetragen haben, so ist der Verstorbene an diesem Aufschwünge in hohem Maße beteiligt gewesen. Wir haben des halb allen Grund, ihm ein dankbares und anerkennendes Andenken zu bewahren. Noch nie seit Bestehen unseres Vereins hat der berichterstat tende Präsident unter so außergewöhnlichen Verhältnissen Rechen schaft über seine und des Vorstandes Tätigkeit ablegen müssen. Mit furchtbarer Wucht lasten die Schrecken des Krieges nicht nur auf den kriegführenden Staaten, sondern auch in unserem Lande, dem wie durch ein Wunder bis heute wenigstens die schwerste Prüfung erspart geblieben ist, steht alles unter dem gewaltigen Eindruck des Völkerringens. Dankbar wollen wir unserer Armee gedenken, die seit den ersten Tagen des August treue Grenzwacht hält und unter deren starkem Schutze nach kurzer Zeit völligen Stillstandes Handel und Wandel, wenn auch in beschränktem Maße, wieder in geordnete Bahnen eingelenkt sind. Viele unserer Mitglieder haben für kürzere oder längere Zeit ihre Wehrmannspflicht dem Vaterlande gegenüber erfüllt oder stehen noch unter den Waffen; ihrer sei auch an diesem Orte dankbar gedacht. Nicht vergessen wollen wir aber auch die vielen Angehörigen des Buchhandels der kriegführenden Nationen, die draußen auf den Schlachtfeldern Europas im Dienste ihres Vaterlandes kämp fen oder bereits mit ihrem Blute die beschworene Treue besiegelt ! haben. Mögen die schweren Opfer an Gut und Blut eine Saat isein, aus der dereinst ein dauernder Friede sprießt, auf dessen ! Grund alsdann die zerrissenen Bande zwischen den jetzt feind- ! lichen Völkern wieder aufs neue geknüpft werden, zum Segen einer > wirklichen, wahren und tiefen Menschheitskultur! i Eine ernste Pflicht ist dem schweizerischen Buchhandel, als dem berufenen Vermittler des Schrifttums, aufcrlegt: die pein- i liche Beobachtung der von unseren Behörden in so vorbildlicher ! Weise durchgeführten Neutralität. Nicht so, daß nun jeder mit ! seinen persönlichen, durch Rassenzugehörigkeit, Erziehung oder > Bildungsgang bedingten Sympathien ängstlich zurllckhaltcn sollte, ! aber durch Venneidung allez dessen, was Andersdenkende in 1133
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