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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1915
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ ISS, 9. Juli 1915. Ich glaube, ich kann wohl — auch im Namen der übrigen Herren — meinen Tank aussprcchen und die Annahme der Wahl erklären. (Bravo I) jt Meine Herren, wir kommen nun zu Punkt 9: Tagesordnung der Hauptversammlung des Bör senvereins der Deutschen Buchhändler: 1. Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1914/15. Wünscht hierzu jemand das Wort? Herr Georg Schmidt, Hannover, hat das Wort. Herr Georg Schmidt, Hannover: Ich wollte mir eine Ansrage erlauben. In dem Abschluß der Jahresiechnung sür 1814 habe ich gesunden, daß sür Kunstdruckpapier ein Posten von 65960 Bogen eingesetzt ist, und ich wollte die Frage stellen, ob sich die Kuustbeilage zum Börsenblatt bewährt hat. Ich habe den Eindruck gehabt, daß sie unnötig ist, und daß die Sachen, die sie bringt, ebensogut auch im andern Teile des Börsenblattes stehen können. Unter diesen Umständen könnte man wohl die Frage aus- wersen, ob es richig ist, dis Kunstbeilage ausrechtzuerhalten. Vorsitzender: Der Herr Erste Vorsteher des Börsenvereins hat das Wort. Herr Geheimer Hofrat Karl Sicgismund, Berlin: Wenn der Herr Vorredner nur eine kurze Notiz an den Börsen vereinsvorstand hätte gelangen lassen, daß er diese Anfrage hier stellen wollte, so hätten wir uns natürlich über die Einzelheiten genau in formiert bzw. unfern Herrn Schatzmeister gebeten, heute hier zu sein. Herr Fcrnau, unser Schatzmeister, ist durch Berussgeschäste abgehalten, an der Sitzung teilzunehmen, und wir einzelnen Mit glieder des Vorstandes sind nicht so genau informiert, um eine aus giebige Antwort geben zu können. Aber eins ist doch wohl klar: daß seinerzeit, als wir die Kuustbeilage eiurichtetcn, genaue Berechnungen angestellt worden sind, aus denen hervorging, daß sich die Kunst beilage aus alle Fälle rentieren wird. Meine Herren, im gegen wärtigen Kricgsjahre sind natürlich die Erträge des Börsenblattes, wie Ihnen ja aus dem Rechenschaftsbericht bekannt geworden ist, außerordentlich zurückgegangen, und es ist naturgemäß daher auch das Erträgnis aus der Kunstbeilage zurückgegangen. Aber die Erträg nisse stehen natürlich immer vollständig im Verhältnis mit den An schaffungen sür Papier; wenn die Erträgnisse aus der Kunstbeilage zurückgehen, so solgt naturgemäß, daß nicht soviel Papier gebraucht wird, wie es unter regulären Verhältnissen der Fall ist, und es ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehnicn, daß, wenn 65000 Bogen Papier sür die Kuustbeilage in Rechnung gestellt sind, aus der andern Seite die Einnahmen für Inserate ebenfalls entsprechend sein müssen. Ich nehme also an — ohne mich hier nach irgendeiner Richtung fest legen zu können —, daß die Ausgaben und Einnahmen für die Kunst beilage in Einklang stehen. Vorsitzender: Wünscht noch jemand zu diesem Punkte das Wort? — Das ist nicht der Fall. Dann kommen wir zu Punkt 2: Bericht des Rechnungsausschusses über die Rech nung 1914. Das Wort wird nicht begehrt. Punkt 3: Bericht des Rechnungsausschusses über den Vor anschlag 1915. Auch hier meldet sich niemand zum Wort. Punkt 4: Prüfung und Genehmigung des Verwaltungs berichts, des Jahresabschlusses und des Etats der Deutschen Bücherei. Dazu wünscht Herr Otto Meißner das Wort. Herr Otto Meißner, Hamburg: Werte Herren Kollegen! In der heutigen Sitzung des Ber- legervercins regte Herr Hosrat vr. Ehlermann an, daß man doch Helsen möchte, um sür die Ausschmückung des Büchereigebäudes in Leipzig die nötigen Mittel zu beschaffen. Ich habe das Verzeichnis der in Aussicht genonimcnen Stiftungen, das jedem zugänglich ist, durchgesehen, und es stieg mir dabei eine Idee aus, die vielleicht hier in dieser Versammlung der Kreis- und Ortsvereine eine freundliche Ausnahme finden wird. Es handelt sich u. a. um 30 Kunstverglasungen in den Fenstern der Gänge des Erd-, ersten und zweiten Obergeschosses 986 im Vordergebäude. Die ungesähren Kostenanschläge dasür variieren zwischen 300 und 500 ^k. Meine Herren, wie wäre es, wenn jeder Orts- und Kreisverein ein Fenster stiftete, etwa mit dem Wappen des betreffenden Ortes oder Landes oder einer sonstigen Aus schmückung? Ich glaube, diese Beteiligung an der Ausschmückung, des Bücherei-Gebäudes würde uns später Freude machen. Ich kann wohl schon erklären, daß mein Kreis Norden gern bereit sein würde, sich zu beteiligen. Wir haben ja verschiedene Staaten zu vertreten: Oldenburg, Schleswig-Holstein, die Hansestädte und einen Teil von Hannover, und würde man gegebenenfalls deren Wappen im Fenster anbringen können. Ich hoffe, daß dieser Vorschlag eine freundliche Aufnahme finden wird. Vorsitzender: Herr Staar, Berlin, hat das Wort. Herr Vcrnhard Staar, Berlin: Der Vorschlag des Herrn Meißner ist sehr schön. Ich möchte aber darauf aufmerksam machen: wir haben eine ganze Menge von Vereinen, die nur sehr geringe Mitgliederzahlen und ein sehr kleines Vereinsvermögen haben, denen wir also nicht zumuten können, daft jeder von ihnen ein ganzes Fenster stistet. Dann würde es wohl das beste sein, daß die Fenster von Verbands wegen gestiftet und die Vereinsmiigliedcr für die Deckung der Kosten herangezogcn wcrden. Jedenfalls kenne ich Vereine, die nicht in der Lage sein würden, auch nur ein halbes Fenster zu stiften. Wir in Berlin, die wir 400 Mit glieder zählen, würden ja Gott sei Tank dazu in der Lage sein, und ich wiederhole, an sich ist der Gedanke freudig zu begrüßen. Vorsitzender: Herr Bernhard Hartmann, Elberfeld, hat das Wort. Herr Bernhard Hartmann, Elberfeld: Meine geehrten Herren! Den Vorschlag des Herrn Meißner finde ich sehr beachtenswert, und ich muß sagen, jedenfalls sollten die größeren Krcisvcreinc dem folgen, was Herr Meißner wünscht. Ich als Rheinländer-Westsale bin immer froh und stolz, wenn ich in den großen Sitzungssaal unseres Börsenvcreinsgcbäudes komme und dort das schöne Fenster sehe, das wir Rheinländer-Westfalen dafür gestiftet haben. So, meine ich, sollten auch die anderen Kreisvereine dem folgen, und ich kann erklären — und da glaube ich auch im Namen der anderen hier anwesenden Herren von Rheinland-Westfalen zu sprechen —, daß wir bereit sind, in unserm Kreise dafür zu wirken,, daß wir Rheinländer-Westfalen sür die Bücherei ebenfalls ein Fenster stiften. Und dabei möchte ich auch auf das eingehen, was Herr Staar eben sagte: wo die Kreisvereine ihrer Mitgliederzahl nach zu klein sind, da sollen sie sich an den Verbandsvorstand wenden, daß dieser im Namen von mehreren Kreisvereinen das Geld zusammenbringen möge, so daß wir möglichst viele Fenster von seilen der Kreisvereine stiften können. (Bravo!) Vorsitzender: Meine Herren! Wir können Ihnen natürlich heute nicht sagen, ob wir in dieser Hinsicht eine Verantwortung übernehmen können, werden aber jedenfalls die Sache im Auge behalten. Ein Antrag liegt ja nicht vor. (Zuruf: Anregung!) Herr Otto Meißner, Hamburg, hat das Wort. Herr Otto Meißner, Hamburg: Ich bitte also den Vorstand, die Sache in die Hand zu nehmen (Vorsitzender: In Erwägung zu nehmen!) — in die Hand zu nehmen insosern, daß er sich an die Verbandsvorstände wendet und bei ihnen ansragt, ob sie bereit sein würden, solche Fenster zu stiften. (Zu stimmung.) Vorsitzender: Herr Bernhard Hartmann, Elberfeld, hat das Wort. Herr Bernhard Hartmann, Elberfeld: Meine Herren! Herr Kollege Steffen aus Dortmund flüstert nur soeben zu: wir Rheinländer-Westfalen würden nicht ein Fenster stiften, sondern zwei (Bravo!), weil wir ja zwei Provinzen ver treten. (Bravo!) Vorsitzender: Also der Vorstand wird der Anregung des Herrn Meißner Nach kommen. — Herr Hiersemann wünscht noch das Wort. Herr Karl W. Hiersemann, Leipzig: Meine Herren! Ich möchte die Frage bis zu einem gewissen Grade doch heute schon endgültig geregelt wissen. Sie sehen ja alle, daß die größere Zahl der Vereine bereit ist, solche Fenster zu stiften.
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